Freunde?!

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Warum musste mein Herz wie wild schlagen, ich wollte das nicht! Ich wollte nicht in ihn verliebt sein, was war wenn er es nicht ernst meinte so wie es bei ihm bis jetzt immer war?
Inzwischen saßen wir in Bio und meine Gedanken waren wieder überall, eben nur nicht beim Unterricht, aber das war ja nichts neues. Irgendwann bekam ich einen zettel auf dem stand ´Gwen bitte lass uns nochmal reden Raphael'. Ich las mir den Zettel mehrmals durch und anscheinend sah ich ein wenig verzweifelt aus denn Les sah mich fragend an. Ich schob ihr den Zettel rüber. Nachdem sie ihn gelesen hatte nickte sie, also verabredete ich mich für nach der Schule mit Rapha.
Der Rest des Schultages ging ohne besondere Vorkommnisse, allerdings kam er mir unendlich lange vor und ich wusste nicht so recht ob ich froh sein sollte, dass ich jetzt im Café mit Raphael saß und wir uns an schwiegen. Nach einer gefühlten Ewigkeit ergriff ich endlich das Wort: „Warum wolltest du reden?“.
Ich wusste, dass das die dümmste Frage die ich je gestellt hatte, aber ich hielt diese stille einfach nicht aus. Er schaute mich ein wenig verständnislos an doch dann antwortete er.
„Das fragst du echt? Man ich sage dir, dass ich mich in dich verliebt habe, ich habe dir alles erzähl, was ich so gemacht habe und du verurteilst mich dafür obwohl, du mir versprochen hast, dass du genau das nicht tust! Das hat mich ziemlich verletzt, außerdem solltest du gemerkt haben, dass ich nicht mehr so bin. Seitdem ich hier bin habe ich kein Mädchen auch nur angeschaut außer dich und das ist eine krasse Veränderung! Bitte gib mir doch eine Chance. Bitte!“
Ähmm ok. Das war eine Ansage gewesen. Ich.. sollte ich uns eine Chance geben, wollte ich ihm eine Chance geben. 
'Jaaaaa solltest du auf jeden Fall, er ist doch sooo süß.´ sagte die engel stimme in meinem Kopf
'Quatsch, er wird dich nur verletzten du hast doch gehört was er dir erzähl hat.´ hielt der Teufel dagegen.
'Aber er hat sich doch echt verändert, gib ihm die Chance ihr seit doch so süß.´
'Nein hör nicht auf die! Er hat nichts verdient, schieß ihn ab und das war es dann mit eurer Freundschaft!´ 
Ich schüttelte meinen Kopf um einen klaren Gedanken zu fassen und dann ohne das ich es wirklich bemerkte kamen die Worte aus meinem Mund
„Es tut mir so leid bitte las uns Freunde bleiben, ich mag dich nicht so wie du mich.“ 
Ich konnte in Raphaels Gesicht lesen, dass er wusste, dass das eine fette Lüge war, aber die Worte waren ausgesprochen.
„Gwen das glaub ich dir nicht, ich war doch...“ 
den Rest hörte ich nicht mehr, denn ich rannte raus. Weg sagte ich mir immer wieder, einfach nur weg. Ohne es zu merken landete ich in meinem Zimmer auf meinem Bett und zum tausendsten mal in den letzten Wochen heulte ich mir die Augen aus dem Kopf.

De Villers Brüder - Wer ist der Richtige?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt