Ein schöner Tag in London und der schlimmste morgen meins Lebens

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Raphaels Sicht

Nachdem ich das 10-mal in den Spiegel geguckt hatte um sicher zu gehen, dass ich auch wirklich ok aussah rief ich Gideon zu, dass ich jetzt mit Gwen in die Stadt gehe. Ich war schon fast draußen als ich Gideon fragen hörte „Mit Gwen nur ihr beiden? So wie ein Date?“War er etwa Eifersüchtig? Nein ein Gideon war nicht Eifersüchtig, das war so unwahrscheinlich, wie das jetzt eine Waschmaschine vom Himmle fällt.„Ja nur mit Gwen aber das ist kein Date, sie zeigt mir nur London.“ leider ist es kein Date.„Achso na dann viel Spaß.“ sagte Gideon etwas erleichtert, dann ging er zurück in die Wohnung und ich nach draußen. Als ich bei Starbucks ankam, stellte ich fest, dass ich 10 Minuten zu früh war, wahrscheinlich musste ich jetzt noch eine viertel Stunde warten, Gwen war meistens zu spät. Ja wir hatten uns wirklich gut angefreundet und sie war mir unglaublich wichtig geworden und ich würde sie um keinen Preis der Welt wieder her geben. Ach ja Gwen... sie war einfach perfekt! Ich hatte noch nie ein so schönes, intelligentes und witziges Mädchen kennengelernt. Sie hatte einfach die schönsten Augen der Welt, und tolle Harre und ihre Lippen luden mich nur dazu ein sie zu küssen, allerdings traute ich mich das nicht. Ich hatte mich wirklich verliebt, das hätte ich nie gedacht. In Frankreich  hatte ich ein Mädchen nach dem nächsten und ich habe es auch nie sonderlich ernst gemeint mit ihnen, aber mit Gwen möchte ich den Rest meines Lebens verbringen. Während ich so vor mich hin träumte merkte ich erst gar nicht, dass sie auf mich zukam, doch dann rief ich „Hey da bist du ja!“ und ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. In ihrer Gegenwart musste man einfach Glücklich sein und grinsen.„Haay, also so spät bin ich ja jetzt auch nicht.“ antwortete sie gespielt beleidigt uns grinste mich an.„Okay zur Schule kommst du meistens mit noch mehr Verspätung.“„Und das wundert dich?“„Nein eigentlich, schließlich ist ein Tag mit mir alleine viel spannender, als wenn du mich mit den ganzen anderen Schülern teilen musst.“ sagte ich und wir mussten lachen. Nachdem wir uns beruhigt hatten, gingen wir los und es war echt ein toller Tag und wir hatten eine Menge Spaß und hatten immer was zu lachen. So gegen 21 Uhr kamen wir endlich zum London Eye. Eigentlich wollte ich da als erste hin, aber Gwen meinte es wäre schöner wenn es schon ein wenig dunkel ist und so ließ ich mich überreden erst zum Schluss hier her zu kommen. Als wir nach kurzer Wartezeit endlich in einer Gondel war, konnte ich nur staunen. Das war das schönste, was ich jemals gesehen hatte und wahnsinnig romantisch dazu und genau das sagte ich Gwendolyn dann auch irgendwann. Nachdem ich das ausgesprochen hatte, merkte ich, dass jetzt der richtige Moment war sie zu küssen und so beugte ich mich langsam zu ihr runter. Doch kurz bevor ich meine Lippen auf ihre legen konnte drehte sie ihren Kopf weg und sah wieder aus dem Fenster. Ich war unglaublich enttäuscht, ich hatte wirklich gedacht, dass sie es auch wollte und dann dreht sie ihren Kopf beiseite. Wir schwiegen den erst der Fahrt und auch als wir wieder draußen waren sagte zunächst niemand etwas. Erst als wir im Hyde Park war sagte ich mit einem vorsichtigem lächeln „Das gerade war irgendwie ein bisschen komisch, Entschuldigung ich wollte das nicht, keine Ahnung was da mit mir los war.“.Sie sah mich dankbar an und antwortete „Du brauchst dich doch nicht dafür entschuldigen, aber merkwürdig war es wirklich.“ Darauf konnte ich nicht anders als wieder mein Typisches grinsen aufzusetzen.„Danke Gwen. Das war echt ein schöner Tag und ich wäre immer bereit das zu wiederholen!“„Ist doch klar. Ich fand es auch echt schön!“Wir gingen durch den Park und unterhielten uns über die Schule, mein Verhältnis zu Gideon - was nicht all zu gut war – und darüber wie Gwen und Les sich kennenlernten.„Scheiße! Es ist schon halb eins meine Eltern machen mich einen Kopf kürzer, wenn ich nach Hause komme!“ schrie Gwen irgendwann. War es wirklich schon so spät geworden? Waren ihre Eltern so streng? Aber wenn konnte sie ja einfach mit zu uns. Uns so schlug ich ihr vor:„Was? Schon so spät? Was ist denn näher Gideons Wohnung oder euer Haus, zur Not kannst du auch mit  zu mir kommen.“  „Ich weiß nicht wo es kürzer ist, aber es ist mir lieber wenn ich zu dir komme dann überlebe ich den heutigen Tag noch. Ich rufe meinen Eltern eben an und denke mir irgendwas aus.“„Okay mach das.“ Sie holte ihr Handy raus und sagte nach kurzer Zeit was davon, dass wir Sarah getroffen hätten und bei ihr waren, aber nicht bei ihr schlafen konnten und ob sie nicht zu mir kommen konnte. Meine Güte dieses Mädchen konnte lügen ohne rot zu werden, hätte ich ihr gar nicht zugetraut. Mit einem „Wir sind Freunde!! Freunde!“ ihrerseits holte sie mich wieder in die Gegenwart. Für sie war ich also wirklich nicht mehr als nur ein Freund, das versetzte mir einen Sich ins Herz. Da ich nicht wollte, dass sie das merkte begann ich zu Grinsen. Als sie das sah fragte sie „Was grinst du so?“ „Du lügst ohne rot zu werden. Und wir sind Freunde!! Freunde.“ machte ich sie glaube ich sehr passend nach „Warum musst du erwähnen, dass wir Freunde sind?“„Meine Mom denkt immer gleich, dass da mehr ist als Freundschaft und hat mir noch mal gesagt, dass ich  nicht mit dir oder im gleichen Bett wie du schlafen soll.“ antwortete sie und wurde ein wenig Rot.„Ohh wie süß du wirst rot. Komm lass uns gehen sonst kommen wir nie an.“ärgerte ich sie kurz, aber es war wahr, sie sah wirklich süß aus, wenn sie rot wurde.Und so gingen wir los zu meiner und Gideons Wohnung.Als wir da waren, gingen wir leise rein, weil wir Gideon  nicht wecken wollten. Ich bat Gwen mehrmals an, dass sie auch bei mir schlafen konnte und ich auf die Couch gehe, doch sie lehnte ab. So legte ich mich in mein Bett, doch an Schlaf war nicht zu denken, ich musste immer und immer wieder an den fast Kuss denken. Warum hatte sie sich weg gedreht? Ich hatte wirklich gedacht, dass da mehr zwischen uns ist als Freundschaft, aber anscheinend bildetet ich mir das nur ein. Irgendwann konnte ich dann doch schlafen und als ich aufwachte war es bereits 10 Uhr. Ich war ein absoluter Langschläfer, deswegen musste ich mich aus meinem Bett quälen. Ich beschloss mir erst mal einen Kaffee zu machen und dann ins Bad zu gehen. Doch als ich in die Küche kam traute ich meinen Augen nicht. Da standen doch wirklich Gideon und Gwen eng umschlungen und sie küssten sich. Mein erster Gedanke war wie konnte sie mir das antun und was war so toll an meinem Bruder? Danach konnte ich sie nur noch anstarren und als die beiden sich voneinander lösten, schaute Gwen mich erschrocken an.

De Villers Brüder - Wer ist der Richtige?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt