Prolog

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(Alice)


Das Outback war kein schöner Ort. Das stellte ich schon damals fest als ich in einen der abgebrannten Wälder aufwachte. Überall hatte es nach Rauch gerochen und in der Ferne hatte man die riesigen Mauer sehen könne, die uns vor den Krankheiten und Bedrohungen der Außenwelt abschirmte. Hier war es an sich nicht gefährlich, wenn man von den wenigen Adligen die hier lebten absah.

Als ich das zweite Mal im Outback aufwachte war ich in einen kleinen Raum gewesen. Er war trotz seiner Größe schön eingerichtet gewesen. Ein schmales Bett, eine kleine Kommode und ein leicht schiefes Fenster durch das man ebenfalls die Mauer sehen konnte. Ein Junge hatte an meinen Bett gesessen und mich mit besorgten Blick begutachtet. Es hatte sich heraus gestellt, dass er und sein Vater mich im Wald gefunden hatte. Ich wusste nicht wie ich dort hin gekommen war. Eigentlich wusste ich in dem Moment gar nicht wo ich war. Er hatte mich darüber aufgeklärt und mich nachmeinen Namen gefragt, denn ich auch nicht kannte. Ich hatte das Gefühl gehabt, dass ein großer Teil meines Lebens einfach verschwunden war.


Seit dem nennen mich alle Alice, weil laut Daniel, der Junge der mich gefunden hatte, ich die Schönheit einer Adligen besaß. Er und sein Vater nahmen mich auf als wäre ich ein Familienmitglied, wofür ich dankbar war. Trotzdem hatte ich jeden Tag wenn ich einschlief das Gefühl es würde etwas fehlen.Woher kam ich wirklich? Wie war mein Leben gewesen? Und die wichtigste Frage war wohl, wer war ich wirklich?  

Erinnerungen aus ScherbenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt