~Monate später~
„Ich glaub es immer noch nicht, dass er den Muskelprotz einfach so umgehauen hat."
„Ich habe nicht eine Sekunde gezweifelt."
„Der Kerl sah gefährlicher aus als er war. Selbst ich hätte ihn ohne Probleme bezwungen."
„Ach wirklich? Ganz ohne Mjöllnir?"
„Was sagst du dazu Clary? Hätte Fandral ihn wirklich auch einfach so umgehauen?"
Somit riss mich Sif aus meinen Gedanken, die mich nach unserem Sieg gefangen genommen hatten. Ich schreckte leicht zusammen und sah nun zu meinen Freunden, die es natürlich nicht lassen konnten sich ebenfalls mich Thors Sieg zu brüsten.
„Der Kerl hätte dich zerquetscht wie eine Ameise.", stachelte ich die Diskussion mit einem schelmischen lächeln an und wandte mich auch sofort wieder ab.
Während ich vernahm wie die Diskussion nun hitziger wurde, lief ich zu Thor um mich neben ihn fallen zu lassen und meinen Kopf an seine Schulter zu lehnen.
„Du bist mit den Gedanken schon wieder ganz wo anders.", stellte ich fest und drehte meinen Kopf dabei so, dass ich ihm im Augenwinkel sehen konnte.
„Ich vermisse sie.", gab er nur kurz Antwort und schweifte dann wieder ab.
„Jane Foster? Warum gehst du dann nicht zu ihr. Niemand hält dich davon ab.", versuchte ich ihn darin zu bestärken endlich seinen Mut zusammen zu nehmen und zu dieser unglaublich klugen Frau zurückzukehren.
„Du weißt das mein Vater etwas dagegen hat.", gab er mir zu bedenken, was mich verachtend schnauben ließ.
„Dein Vater scheint gegen jegliches Glück in der Lieb seiner Kinder etwas zu haben, genau wie meiner.", gab ich provozieren zurück und erhob mich wieder.
In Thors Augen konnte ich Schuld aufblitzen sehen. Er war nicht unbeteiligt an der Trennung zwischen mir und meinem Geliebten. Dennoch hatte ich ihm verziehen. Die Schuld gab ich schon lange nicht mehr Thor oder meinen Freunden. Auch wenn unsere Freundschaft nie wieder so sein würde wie früher. Die Schuldigen waren Thanos, Odin und mein Vater. Auf sie konzentrierte ich meinen ganzen Hass, der mich förmlich auffraß. Auch wenn ich den Anblick Odins und meines Vaters kaum ertragen konnte, so blieb ich dennoch in Asgard. Bei meiner Mutter und Bruder, die mich unterstützen wo sie nur konnten und bei Frigga, die immer wieder Nachrichten zwischen Loki und mir überbrachte. Aber der Hauptgrund war wohl das Loki noch immer in Asgards Kerker saß. So konnte ich wenigstens auf demselben Planeten sein wie er.
„Es tut mir Leid Clary. So unendlich Leid.", sagte Thor, während er nach meiner Hand griff und diese drückte.
„Ich weiß.", war meine lahme Antwort darauf. Ich wusste nicht was ich sonst hätte sagen sollen.
„Lass uns nach Asgard zurückkehren.", forderte ich Thor auf und zog ihn auf die Beine.
„Du hast Recht Schwester, es wird Zeit unseren Sieg zu feiern.", meinte er grinsend und sah in den Himmel von Vanaheim.
„Öffne den Bifröst Heimdall!", hörte ich ihn rufen, bevor wir auch schon in eine andere Welt gezogen wurden.
~Asgard am Abend der siegreichen Schlacht~
„Auf Thor! Unseren Siegbringer!", rief Volstagg aus und hob seinen Krug mit Bier.
„AUF THOR!", hallte es zurück und auch die restlichen Asen die noch dazu im Stande waren ihre Krüge zu heben prosteten meinem alten Freund zu.
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All we know
FanfictionSeit einer gefühlten Ewigkeit bin ich schon hier und muss immer wieder tatenlos mit ansehen, wie meine Liebsten sterben... wie ich sie nicht retten kann oder sie gar selbst töte. Mein Verstand zerbricht immer mehr. Ich habe schon vor langer Zeit auf...