Kapitel 26

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Langsam gingen sie die leere Straße entlang und sahen sich aufmerksam um. Nichts regte sich.
Immer weiter drangen sie nach Neu Rom vor, doch sie sahen niemanden. Alles sah verlassen aus.
"Psst. Hey ihr da! Wer seid ihr?", flüsterte es auf einmal von ihrer Seite. Percy sah genauer hin und erkannte eine Person, die im Dunkeln zwischen zwei Hauswänden stand. Es war ein ihnen unbekannter Römer. "Wir sind Nico DiAngelo und Percy Jackson aus Camp Halfblood.", antwortete Percy. Der Römer sah sie erstaunt an und bedeutete ihnen ihm zu folgen. Bevor Percy als letzter zwischen die Hauswänden trat, sah er sich noch einmal um. Dies war nicht mehr das Neu Rom, was er kennengelernt hatte. Er kehrte der Straße den Rücken zu und folgte den anderen in das Dunkel hinein.

Kurz zuvor an einem anderen, unbekannten Ort

"Sind sie da?", fragte er seinen Gegenüber. Dieser schüttelte den Kopf und antwortete:"Noch nicht, aber sie sollten bald eintreffen, Herr." Der Andere nickte zufrieden. "Dann sei es so. Du gehst in die Stadt und bringst sie zu mir! Ich muss mit ihnen reden.", sagte er und sein Gegenüber verschwand in der ewigen Finsternis der Höhle.

Zurück zum eigentlichen Geschehen

Sie folgten dem unbekannten Römer schon eine ganze Weile, doch schien ihr Ziel noch sehr weit entfernt, denn der Römer lief immer noch durch das Dunkel und Nico und Percy hatten Mühe ihm zu folgen. "Wie weit ist es denn noch?", fragte Nico schließlich, als sie weitere zehn Minuten gelaufen waren. Man konnte inzwischen kaum noch seine Hand vor Augen sehen, so dunkel war es. Der Römer antwortete nicht. Stattdessen blieb er stehen und drehte sich zu ihnen um."Was ist los?", wollte Percy fragen, doch in diesem Moment erleuchteten hunderte Lampen und offenbarten ihnen ein unglaubliches Bild. Ein Teil der Römer und ihre Reisegefährten saßen hier in der großen Höhle und starrten sie an. Niemand sagte ein Wort, bis schließlich eine junge Frau aufstand und auf sie zu ging. Es war Reyna. "Percy, Nico!", rief sie und schloss sie nacheinander in ihre Arme. "Wir hatten schon gar nicht mehr zu hoffen gewagt dass ihr noch kommt, nachdem ihr verschwunden seid.", sagte sie. "Reyna, was ist in Neu Rom passiert?", wollte Nico wissen. Ein grauer Schatten legte sich über Reynas Gesicht und sie begann zu berichten, was geschehen war. Es ist ein Tag wie jeder andere davor gewesen, als plötzlich Horden von griechischen und römischen Monstern Neu Rom angriffen und alles töteten, was sie finden konnten. Nur die Leute, die gerade in der Nähe der Geheimen Höhlen unter Neu Rom gearbeitet hatten, konnten sich retten. Sie waren gerade mal knapp einhundert Halbblute.
Bevor Reyna aber zum Ende kommen konnte, erklang vom Ende der Höhle Lärm. Schreie hallten durch den Raum. Man hatte sie gefunden.

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