Thursday (Harry Styles ff)

Kapitel 2

-Prentiss POV-

Ich sitze auf meinem Bett und betrachte den Plan, den mir der Doc...oh sorry, Harry, gestern gegeben hatte. Es ist genau genommen ein Stundenplan in schwarz-weiß. Ich habe Montag, Mittoch, Freitag, Samstag und Sonntag eine Sitzung mit ihm. Sonntag ist sie auf eine halbe Stunde verkürzt, ansonsten sind es immer 75 Minuten. Heute ist Mittwoch. Man kann also daraus schließen, dass Ich mich heute wieder zulabern lassen muss. Ich weiß nicht was kommt, aber Lust habe Ich trotzdem nicht drauf. Wenigstens scheint Harry nett zu sein. Ich gehe den Gang entlang und klopfe an das Behandlungszimmer 2. Von drinnen ertönt ein Ja und Ich trete ein. "Hallo Cat!" "Hey Harry." Ich setze nich wieder ihm gegenüber und schaue ihn erwartungsvoll an. Er sucht mit seinen grünen Augen anscheinend eine Regung in meinem Gesicht, aber ich zeige keine, also versucht er seine Enttäuschung zu überspielen und lächelt leicht. "Dann wollen wir mal." "Was wollen wir?" Er verdreht leicht die Augen. Wahrscheinlich denkt er gerade so etwas wie Warum ich? "Wir legen mit der Therapie los." Er nimmt sich einen Notizblock und einen Stift. Das ist sowas von klischeemäßig, dass Ich leicht lachen muss. Er ignoriert es. "Also, es wäre praktisch erstmal mir den Grund zu verraten, warum du hier bist." "Habe Ich doch schon gestern." Ich zucke die Schultern. "Ja und ich bin nir sicher, dass das nicht alles war, richtig?" "Achso, Ich verschließe beim Toilettengang noch die Tür." Er schaut mich verständnisslos an und schüttelt den Kopf, sodass seine Locken leicht umher fliegen. Nice. "Das scheint deine Sicht der Dinge zu sein. Willst du nichtmal die komplette Geschichte erzählen?"  "Hmm, nö!" Auf seiner Stirn bildet sich zwischen den Augen eine senkrechte Falte. "Komm schon. Ist ja nix schlimmes dabei." "Doch, du hältst mich dann für eine Psychotante mit zwanzig Katzen und einen ermordeten Mann im Keller." Er schaut geschockt. "Du hast jemanden auf Klo ermordet?" Jetzt verdrehe Ich die Augen. "Nein, Ich meine Ja nur...boah, das war ein Beispiel!" "Achso." Er lehnt sich wieder zurück, den Kiefer weiterhin angespannt. Es klopft an der Tür. Eine Frau steckt den Kopf herein. "Wichtiger Anruf für Sie." Sie reicht Harry den Hörer. "Ok, danke." Dann geht die Frau wieder mit einem Lächeln. Harry wendet sich nun seinem Gesprächspartner zu. "Hmm, aha, ja, hab Ich. Ach wirklich? Heute nicht mehr. Vielleicht übermorgen? Hmm, achso, donnerstags Feuerwehr. Hmm, Ja, ok, dann machen wir das so. Bis Dienstag." Er legt wieder auf. Ich kicher leicht. "Was?" Er zieht eine Augenbrauen hoch. "War das vorhin deine 'Freundin?'" Er schlägt sich genervt die Hände vors Gesicht. "Nein, war sie nicht. Wie kommst du darauf, Cat?" "Ach, wie sie dich angeschaut hat." Ich grinse noch breiter und leicht provozierend. "Das war eine Kollegin von mir und Ich glaube sogar, dass sie verheiratet ist." "Achso." Ich grinse weiter. "Ok, also dann weiter. Du willst es mir nicht erzählen?" "Ich habe nichts zu erzählen."

-Styles POV-

"Ich habe nichts zu erzählen." Was denkt sie eigentlich? Ich kriege es eh heraus. Wenn es wirklich etwas mit der Toilette zu tun hat, wird es leichter als gedacht. Hier sind überall Überwachungskameras, außer in den Einzelzimmern. "Das sehe Ich zwar anders, aber ok." Sie muss davon Ja erstmal nichts wissen. "Nochmal, Ich will dir wirklich bloß helfen." Ich lehne mich vor. "Du brauchst keine Angst zu haben." "Ich habe auch keine Angst." Ihre Masche macht mir nichts aus. So leicht bin Ich nicht aus der Ruhe zu bringen, wie sie meint und das werde ich ihr auch schon noch beweisen. "Ich habe Zeit und die nächste Stunde auch keinen weiteren Patienten. Lass dir ruhig Zeit." Sie zuckt mit den Schultern. "Ok, weißt du was? Du musst mir ja irgendwie vertrauen. Also erzähle Ich dir was von mir." "Hmm, und dann muss Ich mich dir öffnen?" "Ja." "Mal gucken, aber ok erzähl erstmal!" Ich nicke und seufze.

"Es fing alles an, als ich 15 war."