Kapitel Neunzehn

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Er schlug seine Hand in die Wand vor der Tür seiner Puppe. Dieses kleine Miststück hätte fast sein liebstes weggenommen! Langsam versuchte er sich zu beruhigen. Ihr geht es gut. Sie wird wieder, dachte er sich immer wieder.

Langsam ging er die Treppe runter. Jess würde dafür büßen. Mehr als das, sie würde sich wünschen gar nicht geboren worden zu sein! Er machte die Tür zu seinem Spiel Zimmer langsam auf.

Jess saß in einer Ecke. Er hatte sie vorher nur schnell rein gestoßen und abgeschlossen. Zu mehr hatte er vorher keine Zeit gehabt. Regina hatte Vorrang.

Sein Gesicht verzog sich zu einem Grinsen und er machte die Tür hinter sich zu. ,, So... Jess. Ich hoffe doch du bist dir deinem Fehler bewusst?", fragte er und ging zu ihr. Sie wimmerte und rückte mehr in die Ecke.

,, Du hast fast meine liebe kleine Puppe getötet! Ich habe sie sehr gern und da sie ja leider jetzt verletzt ist muss ich mich nicht mehr zügeln. Jetzt wirst du erfahren was Leid wirklich bedeutet!"

Jess schrie leise auf, aber Marc hielt ihr Mund zu. ,, Du wirst schön leise sein. Nochmal wirst du sie nicht stören! ", zischte er und achtete gar nicht darauf, dass er Muskeln und Fleisch anfasste statt einer Haut.

,, Wäre sie noch da, dann wärst du damit durch gekommen! Aber jetzt nicht!" Er riss sie an ihren Haaren hoch und sie schrie wieder los. ,, Hälst du wohl dein Mund?", schrie er sie an und verdeckte wieder ihren Mund. Er horchte, ob seine Puppe wieder wach war. Als er nichts hörte, war war schon fast erleichtert.

Er schon Jess auf den Stuhl und schnallte sie fest. ,, Und jetzt hälst du deinen Mund. Verstanden? Höre ich nur, dass meine kleine Puppe wegen dir aufwacht, dann wirst du dir wünschen nie geboren zu sein!", drohte er. Jess nickte.

Marc grinste und ging zum Tisch. Er hatte genaue Vorstellungen, was er ihr antun würde! Es war schon fast ein wunder, dass er seine Puppe retten konnte und jetzt würde sie ein wunder brauchen um zu überleben.

Er nahm sich Handschuhe um sich ja nicht die Hände dreckig zu machen. Dann nahm er sein liebstes Stück: Den Bohrer. Aber er legte ihn wieder weg. Denn würde er am Ende nehmen.

Er holte sich die Säge und ging zu Jess. ,, Deinen Finger wird man nicht mehr wieder erkennen. Das verspreche ich dir."

Dann sägte er los und der Knochen brach. Ein Schrei verließ den Mund von Jess und Marc hörte sofort auf. Diese presste die Lippen zusammen oder was man noch Lippen nennen konnte. Anscheinend hatte sie ihr Fehler bemerkt.

,, Sag mal hast du mich nicht verstanden? Nimm den Schmerz lieber dankend an! Wer weiß wie weh es meiner Puppe tat?", fragte er leise. Jess schluckte.

Marc nickte zufrieden und sägte noch den Rest des Fingers ab. Dann schmiss er ihn achtlos in ein Eimer. Er legte die Säge weg und nahm sich ein Messer.

Er schritt wieder zu Jess. ,, Bitte! Ich dachte sie gehört zu dir!", kreischte sie. Marc seufzte nur. ,, Hör auf hier rum zu heulen! Regina wird noch wach und sie GEHÖRT zu mir. Da hast du dich nicht geirrt! Ich hasse Blondinen! Du gehörst dazu. Obwohl du bist ja schuld deswegen.", sagte er und grinste wieder.

,, Es tut mir leid! Ich mache alles was du willst!", schrie sie jetzt. Marc schüttelte den Kopf. ,, Du hättest eben Regina nicht verletzten dürfen! Sie brauchte fast zwei Beutel Blut und dir wird nichts mehr helfen!", sagte er.

Er wollte gerade anfangen da ließ ihn ein Stöhnen inne halten. Er drehte sich um und sah Regina da stehen.

Er lächelte. Doch seine Miene verfinsterte sich, als er sah wie sie schwankend da stand und vollkommen bleich an der Stange angelehnt.

Der Puppenmacher- Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt