Kapitel Fünfzehn

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Regina kniff die Augen zu. Sie wollte nichts sehen. Sie vergrub ihr Gesicht in Marc's Shirt. Besser als nichts. Ihre Hände hatten sich ins Shirt gekrallt, damit sie nicht hin fiel.

Obwohl es unwahrscheinlich war. ,, Wir sind. Lass mich los, Puppe." Regina schüttelte den Kopf. Sie hörte eine gedämpfte Stimme stöhnen. Es hörte sich... weiblich an. Marc nahm ihre Finger befreite sich aus ihrer Umklammerung.

Dann setzte er sie auf ein Stuhl. Dann sah Regina SIE. Sie war eine Frau, älter als 25 bestimmt. Aber sie sah hübsch aus. Lange blonde Haare und blaue Augen. Sie lag auf dem Stuhl.

,, Das meine liebe Puppe ist Jess. Auch genannt Jessica.", sagte er und ging zu der Blondine. Sie stöhnte und Tränen traten ihr in die Augen. Regina hörte Frank schreien. Marc seufzte und schloss die Tür die zu ihm führte.

,, Immer wird man gestört." Er ging zu der Blondine und riss mit einem Ruck das Klebeband von ihrem Mund weg.

,, Bitte! Lass mich gehen! Was habe ich getan?", schrie sie, aber Marc hielt ihr ihren Mund zu. ,, Willst du meiner lieben kleine Puppe erzählen wer du bist... oder soll ich?", fragte er sie. Dabei schaute er ihr tief in die Augen.

Sie schüttelte den Kopf. Marc grinste. Dann schrie er auf. Regina sah auch warum.

Die Frau hatte ihn gebissen! Wusste sie den nichts über ihn? Aber irgendwie fühlte Regina sich auch besser.

,, Du kleines Miststück! Warte, dass wirst du tausendfach bereuen!", zischte er und ging zum Tisch. Dort holte er ein Verband und verarztete seine Hand.

Dann ging er zu Regina und lächelte. ,, Die erste vergisst man nie, habe ich recht?", fragte er leise. Aus Angst er würde ihr weh tun, nickte sie.

,, Nun... Jess war meine erste. Keine Puppe zugegeben. Aber meine erste große Liebe und was hat sie gemacht? ", fragte er leise und hob Regina's Gesicht mit der Hand. Damit sie ihm ins Gesicht schaute.

,, Ich weiß nicht...", antwortete sie kleinlaut. Sie musste sich Räuspern damit sie überhaupt reden konnte. ,,Dann Überleg! ", verlangte er. Seine Stimme wurde ein bisschen lauter.

Regina dachte nach.

,, Sie... hat dich betrogen?", fragte sie. Marc schüttelte den Kopf und lachte leise. ,, Das hätte ich sogar noch durch gehen lassen. Ich hätte einfach den Kerl umgebracht. Rate weiter."

,, Sie hat... dich abblitzen lassen?" Marc schüttelte den Kopf. ,, Weiter.", flüsterte er. ,, Sie... hat dich... Mir fällt nichts mehr ein!", murmelte Regina.

Marc lachte. ,, Na gut. Sie hat mich nicht mal zur KENNTNIS genommen! Hat sich nur für diesen Vollidioten Tom interessiert! Dabei hatte er jede und ich... ich hätte ihr alles gegeben! Nicht wahr Jess?", fragte er nun die Blondine.

Regina bekam langsam Mitleid. Er hatte so viel erlebt... Regina schlug sich erschrocken über den Gedanken auf den Mund. ,, Ich war nicht in dich verliebt! ", kreischte diese.

Marc lächelte und fuhr ihr übers Gesicht. Sie zuckte zusammen.

,, Angst Jess?..." Sie tat nichts. ,,...zu recht.", flüsterte er.

Regina schluckte und drehte sich um. Nur Sekunden später war er wieder neben ihr und lächelte. ,, Du sollst zu schauen, Puppe. Nur damit du weißt was mit dir passiert, falls du mal die Idee bekommst mich zu ignorieren. "

Regina schluckte und unterdrückte die Tränen. ,, Das würde ich nie tun." Marc lächelte und streichelte ihr Gesicht. Sie zwang sich ruhig zu bleiben. ,, Lügnerin. Aber das ist ok."

Marc ging wieder zu Jess und Regina fing an zu zittern.

Noch mehr Schmerzen hätte sie nicht ertragen.

,, Entscheide dich Jess. Willst du leben oder sterben?", fragte er. Regina hielt sich krampfhaft am Stuhl. Sie betete, dass sie... ja was nahm? Wenn sie sterben wählte, dann wusste nur Gott wie schlimm sie sterben würde und leben?

So einfach und dass wusste Regina würde er sie nicht davon kommen lassen.

Jess schluckte und schaute dann Regina an. ,, Wer bist du?", flüsterte sie heiser. ,, Sie ist meine liebe Puppe. Entscheide dich Jess. Die Zeit läuft. ", sagte er streng. Regina senkte ihre Augen.

Irgendwie fühlte sie sich unwohl ihr in die Augen schauen.

Jess schaute wieder hoch zu Marc. ,,Ich nehme das Leben." Marc lachte.

,, Nun... mit wie vielen Verletzung kann ein Mensch überleben? Oh Jess. Ich wusste schon was du nehmen würdest. Hättest du den Tod genommen hätte ich eingesehen, dass du dich verändert hast. Aber du bist und bleibst, dass selbstsüchtigste Miststück, dass ich kennen gelernt hatte."

Jess Augen wurden groß. ,, Aber... ich dachte...!", schrie sie. Marc lachte.

,, Ich weiß, was du dachtest. Du dachtest ich würde dich einfach gehen lassen und vergessen was du getan hast!"

Der Puppenmacher- Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt