Kapitel Zwanzig

24.1K 1.4K 157
                                    

Regina konnte nur noch stoßweise atmen. Alles in ihr schrie sich hin zulegen. Aber was hatte sich auch dabei gedacht runter zu kommen?

Sie schaute Marc an und lächelte ein kleines bisschen. Seine Miene war noch immer finster. Dann sah sie Jess und das lächeln verschwand.

,, Was machst du mit ihr?", fragte sie leise und versuchte selbstsicher zu klingen. ,, Na was denn? Sie stirbt." Regina's Beine gaben nach. Marc war sofort da und hielt sie auf.

,, Die Frage ist WAS du hier tust, Puppe.", flüsterte er und setzte sie auf den Tisch voller Geräte. Regina zuckte nicht mal zusammen. Wieso auch? Er würde ihr nichts tun. Zumindest jetzt nicht.

,, Ich habe dich gehört und Jess... Bitte. Tu ihr nichts.", flüsterte sie leise. Marc schaute zu Jess. Sie schrie sofort auf. ,, Ich wollte sie nicht wecken! Ich schwöre! " Marc beachtete sie gar nicht mehr weiter. ,,Ob du es willst oder nicht Puppe. Sie hat dir weh getan und das kann man nicht stehen lassen."

Er strich ihr über die Wange und Regina ließ es kurz zu, aber dann riss sie sich von ihm weg.

,, Sie dachte..." Ich gehöre zu dir, was aber stimmt, dachte sie zu Ende. Laut aussprechen wollte sie es aber nicht. Marc lächelte. ,, Ist mir egal was sie gedacht hat. Du hast nur die Wahl ob du bleibst oder gehst.", murmelte er leise. Regina schluckte und zuckte gleich zusammen. ,, Ich bleibe!", sagte sie mit fester Stimmer. Was sie überraschte.

,, Dann willkommen Puppe...Regina." Regina's Herz pochte schneller. Er würde sie doch jetzt nicht verletzten oder? ,, Keine Angst. Ich fass dich nicht an.", flüsterte er leise. Wahrscheinlich hatte er die Angst in ihren Augen gesehen.

,, Aber..." Sie krallte ihre Finger in Marc's arm. ,,... tu ihr nicht viel zu weh! Bitte." Marc schaute auf ihre Hand und lächelte. Dann nickte er. Regina ließ ihn erleichtert los. Er ging wieder zu Jess und strich ihr übers Gesicht. Aber es war nicht so sanft wie bei Regina... Es war zu hart.

Er lächelte Jess an. Es freute ihn, dass Regina bleiben wollte, aber er hasste sie auch dafür jetzt könnte er unmöglich dass machen was er wollte. Zumindest nicht vor ihr.

,, Wollen wir zu ende bringen was ich angefangen habe?", fragte er Jess. Sie schrie wieder auf. ,, Das wird jetzt ein Vorgeschmack sein, wenn meine kleine Puppe weg ist, dann wird es hart. Das verspreche ich dir.", flüsterte er leise ihn ihr Ohr. Jess zuckte noch mehr zusammen.

Er ging zum Tisch und nahm sich den Bohrer. Scheiß drauf. Er wollte ihr jetzt weh tun! Mit festen Schritten ging er auf Jess zu und lächelte kalt und herzlos.

Dann setzte er den Bohrer an. Direkt auf ihre Brust. Sie senkte sich schnell und sie rutschte hin und her. Er lächelte. ,, Du darfst schreien.", sagte er und dann schaltete er den Bohrer an. Sie schrie wie am Spieß und Marc lächelte noch mehr.

Das gleiche machte er auch an der zweiten Brust. Doch jetzt schrie sie nicht mehr. Ihre Stimme war verklungen.

Er legte den Bohrer weg und ging mit schnellen Schritten zu Regina. Er küsste sie und dieses Mal zuckte sie nicht zusammen. Was ihn grinsen ließ.

Er schnappte sich ein paar Kabel und ging zu Jess zurück. Er setzte sie an der Brust an und schloss sie hinterm Stuhl an. An dem Stromnetzgerät. Er musste wieder grinsen wenn er daran dachte wie weh sowas tat.

Regina schaute stumm zu. Vielleicht war es weil sie fast wegen Jess gestorben war? Oder wegen Marc? Sie schüttelte den Kopf. Was dachte sie sich da? Er hatte sie gerettet. Genau. Deshalb dachte sie so.

Regina sah zu wie Marc etwas drückte und Jess aufschrie. Sie hielt sich die Ohren zu. Konnte er ihr nicht einfach ein Beruhigungsmittel geben? Regina schloss die Augen. Das Fleisch begann zu brennen. Man roch es und es sah viel zu schrecklich aus. Jess war einfach.... kein Mensch mehr!

,, Alles oke, Puppe?", drang eine Stimme zu ihr durch. Regina öffnete die Augen. ,, Ja... Ich meine..." Was sonst sollte sie sagen? Außer dass ihr gerade schwindelig wurde? Was aber an dem Blutverlust lag.

,, Willst du hoch?", unterbrach Marc ihre Gedanken. Regina schaute zu Jess. Diese schüttelte wie verrückt den Kopf. Regina wurde kurz schwarz vor Augen. Aber wie zwang sich sie offen zu halten.

Der Puppenmacher- Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt