Kapitel Siebzehn

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Regina weckten schreie. Sie setzte sich in ihrem Bett auf und schaute benommen durch den Raum. Ihr Bein war frisch verbunden und eine Schmerztablette mit einem Glas Wasser stand auf dem Nachttisch.

Regina schluckte die Tablette runter und trank gleich das ganze Glas aus. Da drückte ihr auch schon die Blase und sie stöhnte. Immer in einem unpassenden Moment, dachte sie und schaute zum Bad. Dann auf ihr Bein. Sie müsste eben das Bein hoch halten.

Sie schlug die Decke weg und setzte ihr linkes Bein auf den Boden. Dann stand sie auf einem Bein und humpelte zum Bad. Was ziemlich lange dauerte. Da sie immer wieder pausen einlegen musste.

Als sie es endlich geschafft hatte und fast wieder im Bett lag ging die Tür auf. ,, Puppe! Hat es dir nicht gereicht, dass ich schon einmal dein Bein einrenken musste?", fragte er sie scharf. Regina zuckte zusammen und schaute auf den Boden.

Er seufzte nur. ,, Geh ins Bett. Ach ja und ich hoffe..." Er zerrte irgendetwas rein. ,,... die da stört dich nicht." Er schmiss es auf den Boden und Regina hörte ein stöhnen.

Es war Jess! Fast wäre Regina auf gesprungen um zu helfen, aber besann sich wieder. Sie könnte danach schauen, wenn Marc wieder weg war.

,, Ich bin nur kurz weg. Danach verfrachte ich sie wieder zu Frank." Er trat Jess nochmal in den Bauch und verschwand. Regina krabbelte zum Bettende und streckte die Hand aus. ,, Hey... Jess? ", murmelte die und schüttelte sie durch.

Aber es kam nur ein Stöhnen. Mehr nicht.

Regina schluckte und ging dann auf den Boden. Ihr rechtes Bein versuchte sie nichf zu belasten. Als sie bei Jess war schüttelte sie sie wieder. Als man noch immer nichts hörte drehte Regina sie um. Damit sie wenigstens Luft bekam!

Doch als sie das Gesicht sah musste sie fast Kotzen. Man sah jeden einzelnen Muskel und Blut.... Ihre Augen fielen schon fast aus den Augäpfeln und ihre Nase war nur noch eine leere Höhle.

,, Oh mein Gott!", kreischte sie auf. Hielt sich aber den Mund zu. Sie wollte nicht, dass Marc wieder kam. ,,Warte... Ich helfe dir.", flüsterte Regina. Wusste dann aber nicht wie. Sie schaute sich um, um etwas zu finden, dass vielleicht helfen könnte.

,,... Ich.... bi...", krächzte Jess. Regina schaute zu ihr runter. ,, Was? Ich... verstehe dich nicht. " Jess schaute zu Regina. Zumindest so gut es ging. ,, Ich... ", weiter kam sie nicht.

Regina schluckte und drehte sich um. Dieser Anblick war einfach zu grotesk. Sie atmete paar Mal durch und schaute dann wieder hin.

,, Ich werde dich hinsetzten.", sagte Regina und nahm die Hände von Jess. Dabei achtete sie darauf nicht den zerstückelten Finger zu berühren. Dann zog sie sie vorsichtig hoch. Jess stöhnte.

Als sie endlich saß, war Regina total am Ende. Ihr tat alles weh. Vielleicht sah Jess zierlich aus, war es aber nicht.

Regina lehnte sich am Bett an und holte tief Luft. ,, Wieso.... bi...st... du... am... Leben?", flüsterte Jess. Regina zuckte zusammen. ,, Ich weiß es selber nicht. Er sagt, ich wäre seine Puppe. Langsam glaube ich es ja selbst.", stöhnte Regina.

,, Nein... nicht...", flüsterte Jess weiter. Regina musste Lächeln. Irgendwann schlief sie ein.

Ihr war warm. Sehr warm und ihr tat ihr Bein weh! Regina riss die Augen auf und starrte in Jess Gesicht. Sie lächelte. So gut es ging.

Als Regina an sich runter sah, wusste sie auch warum ihr Bein weh tat!

Jess hielt ein Messer oder so was ähnliches und stieß es immer wieder rein. Regina schrie und wollte sie weg stoßen, aber sie war zu stark!

,, Was? Lass mich los!", schrie Regina. ,, Du... gehörst zu... ihm!", zischte Jess. Regina bekam Tränen in den Augen. Jess drehte das Messer in der Wunde. Wobei Regina wieder schrie.

Dann hielt Jess ihr das Messer an den Hals. ,, Jetzt... stirbst du..." Regina schluckte und schloss die Augen. Wenigstens starb sie anders. Nicht wegen Marc, sondern wegen einem anderen Opfer, dachte sie sich. Sie spürte den Druck auf ihrem Hals. Der immer zu nahm....

Der Puppenmacher- Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt