Nach Mathematik hatten wir Pause und ich führte Katraana durch unsere Schule. Als wie am „schwarzen Brett" vorbeikamen, blieb Katraana stehen. Sie schaute auf das Plakat des großen Basketballspiels:
Dort standen auch alle die mitspielen würden drauf.
„Ich wusste gar nicht, dass du Basketball in der Schulmannschaft spielst", sagte sie und drehte sich zu mir um.
„Na ja, es ist auch nichts Besonderes", erwiderte ich.
Da kam Lisa ums Eck gebogen und unterbrach unser Gespräch.
„Hi Connor", flötete sie und schaute mich, wie immer, eindringlich an.
„Hallo Lisa", entgegnete ich, wie immer, knapp. Lisa schaute zu Katraana.
„Wer ist das denn?", fragt sie und ging angewidert ein paar Schritte zurück.
„Das ist deine neue Mitschülerin, schon vergessen? Frau Bauer hat sie uns in Geschichte ganz am Anfang der Stunde vorgestellt."
„Ach, dieses unmodische Mädchen", meinte sie spitz und ging hoch erhobenen Hauptes einfach weiter.
„Mach dir nichts draus", sagte ich zu Katraana, welche Lisa verständnislos hinterherschaute, „Die ist immer so!"
„Schaue ich wirklich so unmodisch aus?", fragte sie.
„Finde ich nicht. Ich finde dich hübsch."
„Hoffentlich sind nicht alle so.", murmelte sie und wir gingen in Richtung Biologieraum weiter.
Nach der Schule lief ich nach Hause. Da ich im gleichen Stadtviertel wohnte in der die Schule war, war es nur ein kurzer Weg. Zuhause angekommen suchte ich meinen Vater.
„Vater?", rief ich in den Spielzeugladen hinein und schaute mich suchend um.
„Ich bin hier Connor", kam es schließlich aus dem Arbeitszimmer des Ladens. Ich ging hinein und fand meinen Vater beim Reparieren eines roten Spielzugautos.
„Na, wie war es in der Schule?", fragte er.
„Eigentlich wie immer.", antwortete ich.
„Könntest du vielleicht heute wieder den Laden übernehmen?", fragte er und hörte mit dem arbeiten auf, um mich anzuschauen.
„Ja, kann ich machen."
„Super! Das Mittagsessen steht in der Mikrowelle. Du musst es dir nur noch warm machen. Ach und deine Mutter kommt heute schon um fünf nach Hause. Ich selber werde wahrscheinlich erst später kommen. Könntest du ihr das bitte sagen?"
„Ja, klar! Mach ich", sagte ich.
„Ach, und Connor?"
„Ja Papa"
„Du kannst den Spielzeugladen heute schon um vier schließen", meinte er und widmete sich wieder seiner Arbeit.
„Okay ...", sagte ich, aber ich war mir nicht sicher, ob er das überhaupt noch gehört hatte.
Oben in der Wohnung machte ich mir erst mal mein Mittagessen warm. Es gab Spaghetti. Als ich fertig war, wollte ich gerade in mein Zimmer gehen, als mein Vater plötzlich hoch schrie:
„Connor ich fahre jetzt, kommst du bitte in den Laden?"
„Ja, bin gleich da!", rief ich zurück und ging nach unten, aber als ich unten ankam war mein Vater schon wieder weg. Auf der Kasse lag ein Zettel, auf dem stand:
Ich legte den Zettel zur Seite und machte mich auf einen weiteren langweiligen Nachmittag gefasst, als plötzlich aus der Werkstatt meines Vaters ein großer Krach kam.
Tausende Gedanken gingen mir durch den Kopf.
Hatte mein Vater etwas vergessen, würde er wahrscheinlich vorne hereingehen.
Das etwas umgefallen war, hielt ich auch eher für unwahrscheinlich. Ich schluckte. War etwa ein Einbrecher in der Werkstatt?
Ich schnappte mir das Nächste was mir in die Finger kam und ging in Richtung des Geräuschs.
Zwar hatte ich einen Baseballschläger erwischt, aber das verringerte meine Angst nicht wirklich. Mir kam es sogar vor, als würde mein Körper noch mehr Adrenalin durch meine Adern pumpen. Aber ich legte den Schläger trotzdem nicht zur Seite.
An der Tür angekommen krallte ich meine Finger fester um den Schläger. Die Tür war nur angelehnt, und stand somit einen Spalt breit offen, so konnte ich einen Blick in die Werkstatt werfen. Doch da war niemand zu sehen. Ich ließ meine Waffe sinken und stieß die Tür ganz auf, warf einen Blick nach rechts und links, aber es war niemand da. Das einzige was anders war als sonst, war, dass auf dem Boden die ganzen leeren Kisten verteilt lagen. Sonst standen sie ordentlich gestapelt an der Wand. Und die Hintertür war offen!
Also hatte sich mein Verdacht bestätigt, mein Dad hatte vergessen die Hintertür zu schließen und diese Gelegenheit hatte ein anderer genutzt.
Ich ging vorsichtig näher heran und schaute mich um.
Auf den ersten Blick fehlte nichts, also sperrte ich die Tür sorgfältig zu und fing an die Kisten wieder zu stapeln, als mir ein Pulver auffiel, das der Einbrecher wohl vergessen hatte.
Vorsichtig schaute ich es mir genauer an:
Es war blau und sah irgendwie komisch aus.
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When the toys become alive - Der magische Würfel
FantasyConnor ist ein ganz normaler Teenager, bis er eines Tages in der Spielzeughandlung von seinem Vater aushilft. Dort geschehen ungewöhnliche Dinge... Copyright by @Mona_Sommernacht