-17- Revanche - Day 6

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Tag 6

„Ich hab dir was vom Buffet mitgebracht." Ich stelle Leo einen Teller mit Brötchen, Marmelade, Wurst und Käse auf den Couchtisch. Dazu gibts einen Kaffee. „Du bist ein Schatz." Er gibt mir einen Kuss und setzt sich vorsichtig hin. Der Sonnenbrand ist nicht mehr ganz so schlimm wie gestern aber trotzdem scheint er noch sehr schmerzhaft zu sein. Bei jeder Bewegung stöhnt Leo auf. „Das tut nicht nur weh, das juckt auch noch so extrem." Ich zucke nur mit den Schultern. „Das ist normal, keine Sorge du wirst nicht sterben." „Haha danke für diese Information." Ich stelle mich auf die Terrasse und blicke in die Ferne.



Als ich heute morgen auf der Couch aufgewacht bin musste ich lächeln. Ich lag die halbe Nacht wach und habe über mein Leben und den gestrigen Abend nachgedacht. Die Erinnerung daran lässt mein Herz höher schlagen. In Deutschland hätte ich mich niemals auf Paddy Kelly eingelassen aber hier scheint es irgendwie zu passen. Es fühlt sich an, als wäre es in Ordnung und ist einfach nur ein Teil dieser idyllischen Atmosphäre. Als hätte ich gar keine andere Wahl. Der Ozean hat eine eigenartige Wirkung auf mich. Hier gibt es kein richtung oder falsch - hier gibt es einfach nur Freiheit und die geniesse ich in vollen Zügen.


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Ein Klopfen an der Tür reisst mich aus meinen Gedanken. „Oh, vielleicht bringt jemand frischen Quark vorbei", meint Leo und trinkt einen Schluck von seinem Kaffee. Ich öffne die Tür und erstarre. Paddy steht da - die Hände in den Hosentaschen vergraben. Er trägt schwarzen lange Leinenhosen die er unten umgekrempelt hat und dazu ein weisses Hemd. Wie viele weisse Hemden er wohl mitgebracht hat? Eines jedenfalls ist seit gestern Abend kaputt und ich überlege, wie er das Joelle erklären wird.



„Hi, ich wollte mal schauen wie es Leo geht." Ohne etwas zu sagen lasse ich ihn eintreten. Paddy geht zu Leo und pfeift durch die Zähne. „Alter, siehst du scheisse aus!" Leo schaut ihn grimmig an und ich muss mich beherrschen nicht zu lachen. „Danke für das Kompliment. Bist du gekommen um dich über mich lustig zu machen?" „Nein, eigentlich wollte ich Isa für einen Strandspaziergang abholen. Joelle liegt noch immer mit dem Sonnenstich im Bett und schläft." Leo streicht Marmelade auf sein Brötchen. „Klar, geht ihr nur schön an den Strand und lasst uns Zuhause versauern." „Leo, du bist selbst schuld und jetzt hör auf rumzumeckern. Der Arzt hat gesagt, dass du raus gehen darfst, wenn du im Schatten bleibst." Leo schnaubt. „Also kommst du mit?", fragt Paddy nun an mich gewandt. „Klar, lass uns gehen." Ich hatte mir heute morgen nur meinen schwarzen Bikini und ein älteres gelbes Strandkleidchen übergeworfen. Hätte ich gewusst, dass ich noch spazieren gehe, hätte ich etwas Netteres angezogen.


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„Hat Joelle auch so schlechte Laune wie Leo?" Paddy fängt an zu lachen. „Keine Ahnung, sie hat Schlaftabletten bekommen und ist nun im Land der Träume. Eigentlich bin ich darüber ganz froh." Schweigend laufen wir nebeneinander her. Als wir um die nächste Ecke biegen sagt Paddy: „Siehst du die Materialhütte da vorne? Da will ich dir etwas zeigen." Ich überlege, ob das die Hütte von gestern Abend ist, aber die war meines Wissens auf der anderen Seite der Insel. „Was denn? Ich hoffe es ist was Schönes." Paddy legt einen Arm um meine Schulter. „Lass dich überraschen, Amaterasu." Jetzt fällt mir wieder ein, dass ich dieses Wort ja noch googeln wollte. Er gibt mir einen Kuss an die Schläfe und ich lege meinen Arm um seine Hüfte. So schlendern wir auf die Materialhütte zu. „Ich hab dich vermisst", flüstert mir Paddy ins Ohr und lässt mich los. Er legt seine Hand auf den Türknauf und grinst mich an. Mein Herz klopft wie wild. Was will er mit mir in dieser Hütte?



Er drückt die Tür auf und ich bin erstaunt, dass diese nicht abgeschlossen ist. „Hereinspaziert Mademoiselle." Ich trete ein und blicke mich um. Hier drin werden auf vielen Rageln und Kisten Taucherausrüstungen, Paddle-Boards, Bojen und sonstiger Wasserkram gelagert. Paddy schliesst die Tür und stellt sich hinter mich. Mit seiner Hand schiebt er meine Haare zur Seite und küsst meinen Nacken. Ein Schauer läuft mir über den Rücken und meine Brustwarzen werden hart. Warum hat dieser Mann nur so eine Wirkung auf mich. Seine Hände wandern an den Saum meines Kleides und er zieht es mir mit einem Ruck über den Kopf. Er öffnet mein Bikinioberteil und ich lasse es zu Boden gleiten. Ich drehe mich zu ihm um und er zieht mich an den Hüften zu sich. „Du siehst so schön aus", haucht er in einen leidenschaftlichen Kuss hinein. Er schiebt mich nach hinten und ich spüre ein Regal an meinem Rücken. Irgendwie habe ich gerade ein Déjà-vu und frage mich, wie mein Rücken wohl nach diesem Urlaub aussehen wird.



Ich versuche einen Knopf seines Hemdes zu öffnen doch er schiebt meine Hände weg. „Ich schulde dir noch etwas." Mit diesen Worten beginnt er meinen Hals zu küssen und wandert weiter nach unten zu meinen Brüsten. Ich fahre ihm mit den Finge durch die Haare. Anschliessend kniet er sich vor mich hin und küsst meinen Bauch. „Paddy, was hast du vor?" Mit seinen Zeigefingern zieht er mir langsam mein Bikinihöschen nach unten. Dabei schaut er mir tief in die Augen und zwinkert mir zu. „I hope you like it", sagt er und vergräbt seinen Kopf zwischen meinen Schenkeln. Ich halte mich an den Regalstangen fest und lege ein Bein über seine Schulter. Ich schliesse die Augen und gebe mich ihm hin. Voll und ganz.


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✔️ Ocean Vibes (Michael Patrick Kelly FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt