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Glückwunsch sie sind schwanger!

Schwanger, Schwanger, Schwanger, Schwanger!

Ich war schwanger! Ich war wirklich schwanger! Tränen stiegen in meine Augen, während ich die quietschenden Mädchen ausblendete. Atemlos sah ich zu dem Arzt. »Kann man schon sehen, was es wird?« Enttäuschend schüttelte er seinen Kopf. »Nein, Sie sind gerade mal in der ersten Woche. Es wundert mich sowieso, wie sie das schon eine Ahnung von der Schwangerschaft haben konnten. Ich werde Ihnen einen Kontakt zu einem speziellen Arzt geben, bei dem Sie einen Termin fürs nächste Mal ausmachen. Aber eine gute Sache, kann ich Ihnen schon tun.« Er druckte ein schwarz-weiß Foto aus. »Dort, der kleine weiße Punkt, ist Ihr Kind.«

Lächelnd sah ich auf das Bild runter und nahm dann dankend das Tuch an, mit dem ich mir die glibberige Masse abwischte. Am Tresen gab mir die Frau die Kontaktdaten von der anderen Praxis, bevor wir zurück ins Auto stiegen. Aufgeregt redeten Chloe und Amber miteinander, während ich einfach auf das Bild starrte. Da ich ja eigentlich in der Schule sein sollte, fuhren wir nicht zurück nach Hause, sondern gingen in die Stadt, wo wir diese kleine Überraschung feierten mit Waffeln und Eis.

Kurz vor Schulschluss setzten die beiden mich dann vor der Schule ab und ich versteckte das Bild in meiner Jackentasche. Genau als es klingelte, fuhr Alex mit seinem Auto auf den Hof und in dem Moment stürmte Demir schon auf mich zu. 

Lächelnd kam Alex auf mich zu und gab mir einen Kuss auf die Wange. Unsicher sah Demir erst zu Alex, bevor er mich fragend ansah. Lächelnd nickte ich und sofort strahlte er übers ganze Gesicht. Kurz verabschiedete er sich noch bei mir mit einer knappen Umarmung, mit der er mir auch seine Freude über die Nachrichten mitteilte, bevor er nach Hause ging.

Im Auto sah ich sofort zu Alex und sprach ihn auf das Treffen an. »Und wie sieht es jetzt aus?«, fragte ich nach. »Wir wollen in drei Tagen aufbrechen. Eigentlich wollten Nicklas, Aiden und ich nicht, dass Amber und Chloe kämpfen, aber abhalten werden wir sie wohl nicht können. Dafür scheinen sie zu gerne kämpfen zu wollen. Und dich kann ich wohl auch nicht aufhalten.« 

Kurz zögerte ich, wegen des Baby, welches in mir heranwuchs, doch war das auch mein Kampf. »Richtig gesehen. Das ist auch mein Kampf, also werde ich kämpfen, komme was wolle.« Er nickte ergeben, wenn auch widerwillig. »Ich habe es mir schon gedacht.«

Zuhause angekommen, wurde ich sofort in eine kräftige Umarmung gezogen. »Habe dich auch vermisst, Aiden«, lachte ich überrumpelt. Er löste sich am Nacken kratzend. »Schön dich wieder zu sehen, kleine Schwester«, meinte er und ließ mich lächeln. »Gleichfalls.« In der Küche stand schon das Essen bereit. Ich schnappte mir einen Teller und füllte ihn auf.

Während wir aßen, erklärten sie, wie sie vorgehen wollten. Alex und ich würden normal anreisen und dann Alpha Nathan und 'meine Eltern' zum Wald locken. Genau dann würden die Rudel angreifen, die schon davor das Rudel eingekesselt hatten, ohne dass das Crystal-Heart-Rudel etwas davon wusste. In drei Tagen war es dann soweit. In drei Tagen würden diejenigen ihre gerechte Strafe erhalten, die mir das Leben bei meiner wahren Familie und das Leben meiner Eltern genommen hatten.


My broken Mate Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt