ich werde nicht so schnell aufgeben...

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P.o.v  Manu

die Sonnenstrahlen weckten mich und kitzelten meine Nase. nach dem Regen von Gestern war es fast so, als würde die Sonne heute noch ein Stückchen heller und wärmer scheinen als sonst.

aber mir war ganz und gar nicht nach Sonne oder Fröhlichkeit zumute. 

ich machte mir Sorgen um Dado und um uns. zwar war ich es, der gesagt hatte das wir einfach einen Neuanfang wagen könnten, doch ich wollte nichts mehr als wieder zurück in die Zeit zu reisen, in der wir unzertrennlich waren.

doch irgendwie schien mir das Schicksal jedes Mal einen Strich durch die Rechnung zu machen. und lange würde ich diese ganze Scharade nicht mehr aushalten können.

ich muss mit ihm reden...vielleicht schaffe ich es ja doch, ihn für mich zu gewinnen. immerhin kenne ich ihn länger und besser als dieser Zombey. der ist doch auch nur so ein aufgeblasener Schnösel dem alles in den Hintern geschoben wird. der hat doch gar keine Ahnung von....von gar nichts!

vor Wut nahm ich mein Kissen in die Hand und warf es durch mein Zimmer. Danach noch eins und noch eins bis mein Bett keine Kissen mehr hatte.

das war der Punkt an dem meine Tränen überquellten und ich sie nicht mehr zurückhalten konnte. 

ich ließ mich einfach zurück auf die weiche Matratze meines Bettes fallen und schloss meine Augen.

ich würde ihn nicht einfach so aufgeben....auf gar keinen Fall.

vielleicht sollte ich ihn heute besuchen. immerhin haben wir heute keine Schule und daher genug Zeit um uns auszureden.

ja, das war eine gute Idee. ich zeige ihm einfach wie sehr ich an ihn denken muss und das ich immer bei ihm bin. so wie damals....so wie immer...

mit neuer Entschlossenheit wischte ich mir die Tränen von meinen Wangen und stand auf. 

ich schnappte mir eine graue Jeans ein schwarzes T-shirt und meinen blau-schwarz-gestreiften Pulli und ging ins Bad.

"Manuel-Liebling? bist du schon so früh wach?" fragte mich meine Mutter von der Küche aus die im Erdgeschoss war. sie klang ziemlich überrascht.

"ja. ich hab noch was vor." antwortete ich und schloss die Tür des Bads.

ich striff mir meine Schlafsachen von meinem Körper und ging unter die Dusche. 

ich fuhr hoch als das zunächst noch kalte Wasser von oben auf mich herabprasselte.

ich hätte es echt vorher schon anschalten und warm werden lassen sollen.

als das Wasser dann endlich warm geworden war stellte ich mich ganz darunter und duschte mich gründlich ab.

nachdem ich fertig war schaltete ich das Wasser wieder aus und trocknete mich ab. danach zog ich mir meine Sachen über und putzte meine Zähne.

eigentlich war ich fertig, doch mir gefiel mein Aussehen ganz und gar nicht. meine schulterlangen Haare standen zu allen Seiten ab und meine tiefen Augenringe zeichneten sich deutlich auf meiner viel zu blassen Haut ab.

wenn ich Dado wieder für mich haben will, muss ich auch im Aussehen punkten.

ich schnappte mir also einen Kamm und versuchte meine Haare irgendwie zu bändigen. normalerweise würde ich sie so lassen, daher war es ziemlich neu für mich sie zu stylen.

nach einer halben Stunde in der ich versucht hatte. irgendwie meine Haare unter Kontrolle zu bringen, sahen sie nur noch schlimmer als vorher aus.

ich setzte mich auf den kalten Fliesen Boden und dachte nach.

unter Schmerzen lieben oder allem ein Ende setzten? - eine ZomDado FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt