Waren wir jetzt eigentlich schon Freunde?

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P.o.v   Maudado


es war die letzte Stunde mit dieser Frau Neunmacher. sie war einer der Lehrerinnen, die ich schin erwähnt habe.

schlimm.

aber ich freute mich noch mehr auf Unterrichtsschluss, da ich danach direkt mit zu diesem Zombey kommen würde.

er benahm sich zwar hier und dort etwas seltsam, aber er war freundlich, lieb,gut aussehend, witzig...

warte...WAS?! Maudado, du schwärmst doch nicht etwas schon jetzt von einem Typen, den du kaum kennst?!

nein, es war nur weil er, neben Osaft und Wintercracker, mit denen ich  ja schon vorher befreundet war, der erste war, der mich mit einem Lächeln begrüßt hatte.

er schien dazu auch noch ziemlich beliebt in der Klasse zu sein.

er war also der Typ Mensch, der ich wahrscheinlich nie sein werde: fröhlich mit viel Glück.

ich senkte meinen Kopf und legte ihn auf meine Arme, welche verschrenkt auf dem Tisch lagen.

es war der Horror ihr zuhören zu müssen. die ganze Zeit ging es nur um dies und das.

wir hatten Geschichte mit ihr, und wir machten wohl erneut die Französische Revolution, auch wenn ich de schon längst durch hatte.

es war zum sterben langweilig, und es schien als sei die Zeit angehalten.

aber besser so, als früher zu "Hause" sein zu müssen, und meinen "Vater" zu sehen.

eigentlich wusste ich nicht einmal mehr genau, warum ich diese beiden Dinge nich so nannte, wenn ich doch eiegntlich schon seit Jahren weder ein zu Hause hatte, noch einen Vater.

ich wagte einen Blick auf die Uhr an der Wand, und sah das wir noch immer 25 Minuten Unterricht hatten.

konnte dieser Horrorfilm nicht endlich sein Ende finden?

ich meine, wozu muss ein Oberstüfler unbedingt wissen,auf welchem Pferd Napoleon geritten ist. oder wie groß er war.

zwar kann ich verstehen, das es sinnvoll ist, die Grobe Geschichte und die vorkommenden Personen zu wissen. aber ich musste nun ja nicht jedes Detail wissen.

immerhin wollte ich kein Archäologe werde. und ich bezweifel das dies auch nur einer aus dieser Klasse wollte.

erneut wanderte mein Blick zur Uhr. jetzt noch 13 Minuten. und noch immer kein Ende ihrer Prädicht über ihren ach so tollen Napoleon Bonarparte. ach...

ich spürte die leichten Blicke meines freundlichen und wunderschönem Banknachbaren auf mir.

hatte ich diesen Seufzter etwa laut heraus gelassen?

ich spürte wie mir wärmer wurde und sich meine Wangen wahrscheinlich rot färbten. warum geschahen solch peinliche Sachen immer nur mir? es gibt genug Schüler in dieser Klasse die dies auch hätten tun können. aber es war natürlich mal wieder ich.

von Glück hatte es aber nur Zombey gehört, ud nicht diese Hexe Neunmacher.

"ich weiß sie ist zum sterben langweilig und streng. aber halte es einfach weitere 8 Minuten aus. ja?" flüsterte ihr mir sanft ins Ohr, so dass ich seinen warmen Atem an meiner bleichen Haut spüren konnte. und dies verlieh mir eine leichte Gänsehaut und ein unbeschreibliches Kribbeln in meinem ganzen Körper.

wie konnte ein einziger Mensch mir solche Gefühle verleihen?

ich nickte vorsichtig und vergrub mein Besicht in den Ärmel meines schwarzen Hoodies, um meine Röte zu verheimliche.

er war so perfekt...vom Charakter und Aussehen.

aber wie ging das überhaupt? es konnte doch ncht wirklich eine so perfekte Lebenform exestieren. oder?

erneut spürte ich seinen sanften Blick auf mir haften, traute mich aber nicht ihm in diese mausgrauen Augen zu schauen, und meine peinliche Röte zu offenbaren.

ich verbleib also in meiner Starre, atmete leise und flach um diesen Moment nicht zu stören.

die Neunmacher war wie ausgeblendet. genauso wie der Rest dieser lauten Klassen.

gerade, exestierten nur wir auf dieser großen und grausamen Welt.

und um ehrlich zu sein, hätte ich nicht mal was dagegen wenn es wirklich so wäre.

 doch ein lauter und Schriller Ton riss mich Ruckartig aus meiner kleinen Welt. und es war das Geräusch, auf das ch eigentlich schon die ganze Zeit gewartet hatte. die Klingel die mir sagte, das der Unterricht vorbei war.

schnell stopfte ich meine Hefte und Bücher in die Tasche und stand auf.

vor mir stand ein sehr glücklich aussehender Zombey, und hielt mir seine Hand hin. also ergriff ich diese und er zog mich im Eiltempo aus diesem großen Gebäude hinaus zum Parkplatz.

er blieb vor einem Motorroller stehen und präsentierte mir diesen Stolz.

"und darauf fahren wir?" fragte ein bisschen ungläubig. es war nicht so als wie das ich Angst gehabt habe, sondern das ich einfach noch nie auf so einem Ding war.

"meine Kymco. schnurrt wie ein Kätzchen und fährt sich auch so. du wirst es genießen,glaub es mir." strahlte er mich aus funkelnden Augen heraus an.

freute er sich wirklich so darauf, mit mir abzuhängen?

oder bildete ich mir all dies nur ein?

"und du hast noch nie einen Unfall damit gebaut?" meine Stimme klang noch immer nicht überzeugt. genauso wie ich es auch nicht war.

vielleicht hatte ich ja doch Angst.

Angst davor, das uns das gleiche passieren könnte wie ihr.

nein...Angst davor das ihm das gleiche passieren könnte wie ihr.

"seh ich denn so aus?" fragte er belustigt, und ich schüttelte als Antwort nur den Kopf.

er sah wirklich wie ein vorsichtiger Typ aus. und sein Roller hatte ja auch noch keinen einzigen Kratzer.

"hats du etwa Angst?" ich dachte erst er meinte dies als Scherz, aber sein Gesichtsausdruck sprach Bände.

er meinte diese Frage ernst, und er schien sichtlich besorgt zu sein.

aber wir kannten uns doch erst einen Tag, also wie konnte er mich schon so gut kennen?

wissen, das ich Angst hatte...

"vielleicht...ein kleines bisschen..." gab ich schließlich kleinlaut zu.

"dann kann ich dich ja beruhigen, mit mir als Fahrer wirst du die Aussicht und den Fahrtwind genießen. und wenn du immernoch Angst haben solltest, halt dich einfach ganz fest an mir. nur keine Scheu, ja?" seine Stimme war sanft und tief. wie eine beruhigende Melodie.

erneut nickte ich nur als Antwort.

ich war echt erbärmlich, ihm nicht einmal mehr vernünftig antworten zu können.

aber ihm schien es nichts auszumachen.

"also komm'. hüpf rauf." forderte er ich auf, und warf mir danach einen Helm zu.

ich atmete tief ein und klammerte mich an seine Taille.

sie war stark, er schien zu trainieren. ich konnte unter seinem Pulli einen leichten Ansatz von einem Sixpack spüren.

er muss wohl auch so ganz schön gut aussehen.

die Mädchen mussten ihm also auch in Scharren hinter her laufen.

waren wir jetzt eigentlich schon Freunde?

oder bildete ich mir auch das nur ein?


unter Schmerzen lieben oder allem ein Ende setzten? - eine ZomDado FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt