Kapitel 1

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Heyyyy!
Das ist jz meine 2. ff, dieses mal über Wolfstar. Ich werde versuchen jeden Sonntag ein neues Kapitel hochzuladen.
Momentan hab ich noch Ferien, also werden vielleicht die Woche noch etwas häufiger Kapitel kommen, aber wenn wieder Schule ist, fürchte ich, dass ich wirklich nur einmal die Woche posten kann.
Ich hoffe, dass der Anfang so halbwegs gut ist, weil ichs immer schwer finde Anfänge zu schreiben & mich erst in die Geschichte einfinden muss.
Dann will ich euch jz auch nicht weiter vom lesen abhalten! Ich hoffe ihr habt ein bisschen Spaß daran meine ff zu lesen.
-msxmalfoyy

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Remus' Sicht:

Ich warf einen Blick in den Spiegel. Zum elften Mal, diesen Morgen. Eigentlich war es mir egal, wie ich aussah, aber heute war mein großer Tag. Heute würde ich nach Hogwarts fahren.
Ich bin ja schon so gespannt!
Es war traurig Mutter und Vater zurück zulassen, doch ich war auch froh, da ich wusste, dass mein „pelziges Problem" ihnen nun keine Sorgen mehr machen musste. Sie machte sich ständig Sorgen. Dass ich jemanden angreifen würde, was ja auch nicht wirklich unwahrscheinlich war, dass mich jemand sehen würde oder dass einer meiner Mitschüler Verdacht schöpfen würde. Sie machten sich wegen jeder Kleinigkeit Gedanken. Fast hätten sie mich gar nicht nach Hogwarts gelassen, aber dort hatten die Lehrer Vorkehrungen getroffen und mir wurde versichert, dass ich mich gefahrlos jeden Vollmond verwandeln konnte.

Erneut blickte ich in der Spiegel. Ich sah aus, wie zwei Minuten zuvor. Meine Haare gekämmt und meine Jogginghose und Oversize-Pullover, waren gegen eine Jeans und ein graues T-Shirt getauscht.
Beides saß etwas zu weit, da ich sehr schlank für mein Alter war.
In der Muggelschule wurde ich deswegen des öfteren ausgelacht und beleidigt. Generell wurde ich das oft. Meine Mitschüler verstanden einfach nicht, dass ich anders war, als sie. Ich hatte dort nur eine einzige Freundin. Sie hieß Hazel und ging in meine Parallelklasse. Wir kannten uns schon seit dem Kindergarten und ich vertraute ihr blind, sodass sie auch alles über mich und meine Welt wusste... und sie akzeptierte es. Es war etwas ganz besonderes sie als Freundin zu haben.

„Remilein? Wir müssen los.", hörte ich die Stimme meiner Mutter, die mich aus meinen Gedanken riss, von unten.
„Ich komme, Mum.", rief ich zurück. Ein letzter Blick in den Spiegel.
Passt.
Ich stieg die Treppe runter und ging zu meinen Eltern. Sie warteten im Auto. Ich legte meine Koffer in den Kofferraum, setzte mich auf die Rückbank und unser Auto fuhr los, in Richtung Kings Cross.

Sirius' Sicht:

Man verdammt! Ich hab keine Lust mehr! Das kann doch nicht wahr sein.
Wütend trat ich gegen einen Laternenpfahl. Einen stechendes Brennen schoss meinen Fuß entlang und Tränen bildeten sich in meinen Augen.
Meine dumme Mutter!
Auch wenn ich es nicht gerne zugab, es hatte mich verletzt was sie vorhin gesagt hatte.

*Flashback*
„Sirius Black!.. Ein Name, der wie Abschaum klingt, in meinen Ohren!..
Black, Black, Black!.. Du bist es nicht würdig einer zu sein. Nicht würdig ein Zauberer zu sein. Bist zu nichts zu gebrauchen! Nimm dir ein Beispiel an deinem Bruder und vor allem an deinen Cousinen.. Ich wünschte du wärst nicht mein Sohn!.."
*Flashback Ende*

Ja.
Ich, Sirius Black, bin der Schandfleck der Familie.
Das schwarze, obwohl... in dem Fall wohl eher; das weiße Schaf der Familie.
Ich interessierte mich einfach nicht für die dunkle Magie. Schon als Kind interessierte es mich nicht. Ich wusste nichts anzufangen mit schwarzmagischen Gegenständen oder Tränken.
Ich war das genaue Gegenteil meiner Cousinen. Oder zumindest das genaue Gegenteil von Bellatrix. Meine neun Jahre ältere Cousine war der Inbegriff von Boshaftigkeit und Gemeinheit. So wie es sich für eine Black gehörte.
Narcissa hingegen war eher still und in sich gekehrt. Auch sie zeigt Interesse an den dunklen Künsten, jedoch weniger ausgeprägt als Bella.
Mit ihr verstand ich mich eigentlich ganz gut, allerdings hielt sie wirklich immer zu ihrer älteren Schwester und ihren Eltern! Ich wusste, dass sie prinzipiell ein guter Mensch war, jedoch ließ sie sich leider leicht beeinflussen.
So wie mein zwei Jahre jüngerer Bruder. Regulus. Auch wenn er mich ziemlich oft nervte, liebte ich ihn. Er war der einzige, der mich wirklich verstand.. Leider verstand er sich auch mit unseren Eltern...
Sirius! Also wirklich! Wenn dich jemand hören würde.. Wir sind doch hier nicht in einem dieser kitschigen Familiendramen!, mischte sich mein Gewissen ein.
Ich nickte langsam mit dem Kopf.
Natürlich sind wir das nicht.
Auch wenn es das war. Okay.. Es war alles andere als kitschig, aber wenn man ich war, war es auf jeden Fall ein Familiendrama.
Von den Eltern und der Cousine gehasst. Der einzige, der mir gut gesinnt war, mein neunjähriger Bruder.. und Andromeda. Sie war meine dritte Cousine und auch die, die ich am liebsten von ihnen mochte. Auch wenn sie Bellatrix sehr ähnlich sah, ähnelte sie ihr in keinster Weise. Im Gegensatz zu ihr war sie fröhlich und aufgeschlossen.
Sie hatte eine starke eigene Meinung, die nicht unbedingt der meiner Tante und Onkel oder der meiner Eltern entsprach. Sie zeigte kaum Interesse an den Dunklen Künsten, jedoch an Muggeln.
Auch sie musste sich täglich ähnliches wie ich anhörеn..
Scheiße.
Die Tränen, die bei dem Gedanken an Andromeda getrocknet waren, wurden nun durch frische, die mir bei dem Gedanken an meine Mutter erneut in die Augen schossen, ersetzt.
Ein Black weint nicht!
Ich wischte mir mit dem Handrücken über die Augen und griff nach meinen Koffer, den ich bei dem Tritt an die Laterne losgelassen hatte.
Da meine Mutter mich nicht fahren würde um ihre „Zeit nicht an mich zu verschwenden", müsste ich wohl laufen.
Meinen Koffer hinter mir her ziehend, machte ich mich auf den Weg, in Richtung King's Cross Station.

Remus' Sicht:

Atemberaubend.
Das war das einzige, was mir einfiel, um diesen Anblick, der sich mir bot, zu beschreiben.
Ich stand zusammen mit meinen Eltern auf dem Gleis 9 3/4. Vor mir baute sich eine riesige schwarz-rote Lokomotive auf, aus deren Schornsteinen grauer Dampf quoll und an deren Seite die Worte „Hogwarts Express" prangten.
Hinter der Lock erstreckte sich ein langer roter Zug, in den momentan etliche Kinder einstiegen, was auch kein Wunder war, denn es war 10:59 Uhr.
In einer Minute würde der Zug fahren, und ich mit ihm.
Bloß nicht verpassen!
Ich umarmte meine Mum und anschließend meinen Dad, nachdem ich ihr versichert hatte, dass ich niemandem von meinem Geheimnis erzählen würde.
Die Koffer die Stufen hoch quälend, stieg ich in den Zug ein. Nachdem meine Mum mir noch acht Küsse auf die Haare, die ich heute morgen so lange gestylt hatte, drückte, machte ich mich auf die Suche nach einem freien Abteil.

Sirius' Sicht:

Ich spürte einen leichten Luftzug, als ich durch die Barriere der Gleise 9 und 10 rannte. Ich hatte das bis jetzt erst einmal gemacht, als Andromeda eingeschult wurde. Diese hatte auch den Innenraum meines Koffers magisch vergrößert, so dass ich weniger Gepäck mitnehmen musste.
Mit diesem in der Hand stand ich nun auf dem Gleis 9 3/4. Ich musste zugeben, dass der Anblick des Hogwarts Expresses absolut faszinierend auf mich wirkte.
Das hat er schon beim ersten Mal.
Ja, das hatte er. Der einzige Unterschied war, dass ich nun alleine auf ihn blickte.
Das letzte Mal stand ich hier mit meiner „Familie".. und bei allen anderen war das auch so.. nur bei mir nicht. Um mich herum glückliche Kinder und weinende Eltern..
Aber wenn ich ehrlich bin, will ich auch nicht mit den anderen Blacks gesehen werden.
Ich wollte nicht zu ihnen gehören.
Ich wollte, dass nicht jeder nur wegen meinem Namen Respekt vor mir hatte, sondern weil ich ihn mir verdient hatte.
Ich wollte nicht, dass mich alle wie einen von Slytherins Prinzen behandelten.
Ich wollte generell nicht nach Slytherin.. auch wenn alle meiner Familie dort waren und sind.. Gerade das war ein Grund dort nicht hinzu wollen!
Ich warf einen letzten Blick auf den Bahnsteig und all die glücklichen Familien, bevor ich in den Hogwarts Express einstieg.
Es war noch Zeit bis zur Abfahrt und die meisten Schüler waren noch bei ihren Eltern, so dass ich mir in Ruhe ein Abteil suchen konnte.
Ich ging den Gang entlang.
Im ersten Abteil saßen zwei ältere Mädchen, die über ein Fotoalbum gebeugt saßen und kicherten.
Im zweiten saß ein schwarzhaariger Junge, ungefähr in meinem Alter und unterhielt sich mit einem hübschen, rothaarigem Mädchen. Ich beschloss ihn dabei nicht zu stören.
Im dritten saß Cissy eng umschlugen mit ihrem Freund Lucius Malfoy, Erbe einer Reinblüterfamilie mit genau den selben Idealen, wie die der Blacks. Ich stoppte kurz und überlegte ob ich klopfen sollte, um sie begrüßen, sie war immerhin meine Cousine, aber die Entscheidung wurde mit abgenommen, als Narcissa aufblickte und mich sah. Ihr unbeschwerter Gesichtsausdruck versteifte sich. Ich winkte ihr knapp zu und ging dann zügigen Schrittes weiter. Die folgenden Abteile waren nicht besetzt, aber ich wollte nicht Gefahr laufen Cissys Freund zu begegnen. Er hasste mich fast so sehr, wie Bellatrix es tat.
Nachdem ich genug Sicherheitsabstand zwischen mich und ihr Abteil gebrachte hatte, setzte ich mich in das nächstgelegene freie Abteil, legte meinen Koffer auf die Ablage und starrte aus dem Fenster. Ich drückte mich tief in meinen Sitz und schloss die Augen, als würde ich schlafen, während eine einzelne Träne meine Wange entlang lief. Ich wollte nicht, dass jemand dachte, dass ich schwach war.
Ein Black ist nicht schwach!
Mit diesem Gedanken fiel ich auch schon in einen sanften Schlaf.

(pausiert) addicted to you. [WOLFSTAR]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt