Part 3 des Leseabends.
Ich hoffe es gefällt euch und ihr seid noch alle dabei.
LG
Jolie:*
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(Jace' Sicht)
Mein Blick fiel sofort auf eine der Runen, die nur wenige Schattenjäger trugen, welche mir jedoch äußerst bekannt vorkam.
Toris Parabatairune.
Platziert genau auf ihrem Hüftknochen.
Die Rune, die sie mit Beth verband und das schon seit Jahren. Die ihr schon in den letzten Tagen Schmerzen bereitet hatte.
Ich wusste von meiner eigenen Verbindung zu Alec, dass man durch die Verbindung mit seinem Parabatai dessen Gefühlslage spüren konnte. Es war als würde ein kleiner Teil deines Hirn nicht zu dir gehören, sondern zu deinem Parabatai und dieser Teil verband uns miteinander, doch ich hatte noch nie solche Auswirkungen wie bei Tori gesehen. Je näher sie Beth war, desto besser konnte sie ihr Leid spüren. Ihre Verbindung war so viel stärker als die von allen Parabatai, die ich je kennen gelernt hatte.
Die Rune, welche tintenschwarz auf meiner Haut prangte, hatte bei meiner Schwester eine blutrote Farbe angenommen und aus ihren Rändern sickerte Blut. Doch aus irgendeinem Grund, schien das Blut sich nicht von ihrer Haut lösen, denn als ich auf eine der blutigen Spuren tippte, war meine Haut danach immer noch so sauber, wie davor. Ich hatte kein Blut an meiner Fingerkuppe, obwohl ich gerade welches berührt hatte.
Ich hatte es auch nicht spüren können. Es war nicht feucht oder schmierig. Das Blut lief auch nicht. Es sickerte und schien nach wenigen Zentimetern zu stoppen. Es floss nur bis zu einer bestimmten Stelle und dann blieb es stehen.
Verwirrt sahen Magnus und ich auf die Rune meiner Schwester, bis mir das gesamte Ausmaß der blutigen Linien auf ihrer Haut bewusst wurde.
Sie bildeten ein Muster.
Eine Rune.
Die ich leider ebenfalls nur allzu gut kannte.
(Elisabeths Sicht)
Ich hasste diese Behandlungen.
Ragnor Fell hatte sie vorgenommen, nachdem mein Vater mir de Flügel gestutzt hatte und nun war es Catarina, die die aufgerissenen Wunden dazu veranlasste, sich wieder zu schließen. Alle Runen der Welt halfen nichts gegen diese Qualen und es war auch nur die Magie eines Hexenmeisters dazu in der Lage mich in diesem Zustand zu heilen.
Als ich mich wieder aufsetzte, sah mich Bloodoak mit einer recht grünlichen Gesichtsfarbe entsetzt an.
>> Was?<<, fragte ich gereizt. Catarina hatte mich gerade durch Dantes Inferno geschleift und in diesen Zustand, war ich wirklich mit Vorsicht zu genießen.
>>Nichts.<<, murmelte er schließlich und wand sich von mir ab, immer noch mit einem Gesichtsausdruck, als würde er durch mehrere Meter tiefes Dämonensekret waten.
Catarina hingegen blickte mich mit einem eher ermüdeten Blick an. Sie hatte gerade eine enorm große Menge an Energie für diesen Zauber gebraucht, weswegen ich es ihr nicht übel nehmen würde, wenn sie jetzt gleich umkippt und anfängt zu schnarchen.
>>Geht es dir gut?<<, hauchte ich ihr sanft zu und half ihr sich zu setzten. Mir ging es inzwischen wieder blendend. Die Runen, die Bloodoak aufgetragen hatte, wirkten hervorragend und ergänzten die Magie in meinem Körper, so dass meine Regeneration bereits nach wenigen Sekunden abgeschlossen war.
Sie schenkte mir lediglich ein müdes Lächeln.
>>Das gleiche wollte ich gerade fragen. Du schienst sehr zu leiden.<<, hauchte sie und sank gegen die Lehne des Sofa.
>>Ja. Aber das halte ich schon aus. Mir geht es blendend. Hauptsache dir geht es bald wieder besser.<<, murmelte ich sanft. Sie nickte nur träge, dann schloss sie die Augen und sank in einen ziemlich tiefen Schlaf.
>>Du solltest dich umziehen. In den Lumpen hast du keine Möglichkeit auch nur etwas von deinem Können zu zeigen. Das heißt du könntest eigentlich auch gleich wieder in die Stadt der Stille absteigen.<<, erklärte Bloodoak schließlich und reichte mir einen Satz Klamotten.
Ich blickte auf die Klamotten hinab und dann zu ihm.
>>Was?<<, knurrte er und verschränkte die Arme vor der Brust.
>>Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du dich umdrehen würdest.<<, erklärte ich ihm zuckersüß. Er verzog nur kurz das Gesicht, dann ging er zur Tür und drehte mir seinen Blick zu, das Gesicht zum einzigen Ausgang des Raumes.
Schnell schlüpfte ich in die neuen Klamotten und fühlte mich nun schon etwas besser, angesichts der Tatsache, dass ich wenigstens keine Klamotten mehr trug, an denen mein getrocknetes Blut klebte.
>>Ich bin fertig.<<, erklärte ich langsam, während ich mir die Haare hoch band. Catarina hatte einige Haargummis mit gebracht und ich dachte nicht, dass sie sie gerade vermissen würde.
Bloodoak drehte sich zu mir um, dann nickte er mir zu.
>>Ich muss dir jetzt die Handschellen wieder anlegen. Anweisung des Inquisitors, weil wir dich immer noch nicht genau einschätzen können.<<, erklärte er ernst. Ich nickte und hielt ihm bereit willig meine Hände hin. Wozu musste ich ihm seinen Job auch noch schwer machen.
Mit den Ketten kehrte auch die Erschöpfung zurück und ich sackte kurz zusammen, nur um mich in den Armen des Zenturionen wieder zu finden.
>>Geht es?<<, fragte er sanft.
Ich nickte und richtete mich wieder auf.
Er sah mich noch einmal zögernd an, dann ging er zur Tür. Wir brauchten nicht so lange bis zum Saal, wie mir der Weg von dort zum Büro vorgekommen war.
>>Was ist mit Catarina?<<, fragte ich kurz vor den Türen zum Ratsaal. Es war eigenartig ruhig in den Gängen und vom Ratssaal waren auch keine Geräusche zu vernehmen, obwohl sie gerade mitten in der Verhandlung sein müssten.
>>Man wird sich um sie kümmern.<<, erklärte Bloodoak von hinter mir. Ich verdrehte kurz die Augen. Vorhin war er aber gesprächiger gewesen.
Vor den Türen hielten wir kurz an, bevor wenig später drei Zenturionen zu uns stießen. Ich sah kurz verwirrt zu Bloodoak hinter mir, dann wurde ich in die Mitte von zweien der anderen genommen.
Man nahm mir die Ketten ab und ersetzte sie durch leichtere normale Ketten, was dazu führte, dass ich mich sofort um Welten besser fühlte.
Der dritte unterhielt sich mit Bloodoak. Ich konnte nicht ganz hören worüber, doch sie schienen beide recht angespannt zu sein. Alle versuche sie irgendwie zu belauschen, wurden jedoch durch die beiden anderen unterbunden, die mich ein ganzes Stückchen von den beiden festhielten.
Schließlich wand sich Bloodoak wieder mir zu.
>>Man wird dich gleich noch einmal zu etwas befragen, worauf du möglicherweise nicht vorbereitet bist.<<, erklärte er mir ruhig. Verwirrt sah ich ihn an.
>>Warum sagst du mir das?<<, fragte ich ihn. Er sah mich verwirrt an, dann wieder zu den anderen drei Zenturionen.
>>Damit sie dich nicht überraschen.<<, erklärte er zaghaft.
>>Oh ja, stimmt. Es hätte mich auch sehr gewundert, dass man mich bei einer Verhandlung zu etwas befragt.<<, erklärte ich sarkastisch. Bloodoak verengte die Augen, murmelte etwas mir unverständliches, dann positionierte er sich wieder hinter mir und schloss seine Hand um meinen Oberarm.
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Hidden in the Shadows
FanfictionSechzehn Jahre. Blonde Haare. Blaue Augen. So erschien ich eines Nachts vor der Tür des Obersten Hexenmeisters von Brooklyn. ~ Es gibt einige selbsterfundene Charaktere und ist unnabhängig von City of Heavently Fire. ~