Kapitel 2

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Pov. Luka 

Ich lag in meinem Bett und zog mir die Bettdecke über den Kopf.
Es war halb sechs Uhr morgens und ich alles andere als bereit jetzt aufzustehen, zumal ich noch locker zwei Stunden hätte schlafen können. Ich wohne nur knapp zehn Minuten von der Schule entfernt ich würde es sogar noch rechtzeitig schaffen, wenn ich um zwanzig vor Acht aufstand.

Aber nein mein tyrannischer 'bester' Freund musste mich ja quälen.

"Aufstehen, Fettsack", rief er bevor ich einen starken drück auf meinem Bauch spürte und nicht mehr richtig Atmen konnte.

Wütend riss ich mir die Decke vom Gesicht und starrte ihn ärgerlich an. "Runter von mir",schrie ich ihn an und strampelte mit meinen Beinen.

"Klar doch Prinzessin, aber nur wenn ihre Hoheit aufsteht." Wie ich ihn hasste.

"Ja, ich stehe ja schon auf. Und jetzt runter", grummelte ich. Er stand auf und ich zog mir die Decke wieder über den Kopf.

"Jetzt sei doch nicht so ein miese Peter du hast es mir versprochen", warf er mir vor, nach dem er mir meine Decke weggerissen hatte.

"Gar nicht war! Du hast gefragt ob ich morgens vor der Schule mit dir Joggen gehen will, weil du so unbedingt ein Sixpack haben willst und dafür mehr Sport machen musst. Ich hab NEIN gesagt, aber du hast dich nur bedankt und bist weggegangen. Arschloch."

"Sag ich ja du hast es versprechen"

Ich verdrehte die Augen. "Und außerdem tust du mir damit nicht nur einen Gefallen du nimmst dadurch auch selbst etwas ab und kriegst vielleicht sogar ein Sixpack. Du weißt dass die Mädels da drauf stehen."

Ich sah ihn entnervt an. "Ich hab schon ein Sixpack", sagte ich während ich demonstrativ mein T-Shirt hoch zog, dass ich immer zum Schlafen trug und somit den perfekten Blick auf meinen Bauch frei legte.

"Das soll ein Sixpack sein?" Er zog fragend die Augenbrauen hoch und warf sich wieder auf mein Bett - Gott sei dank nicht wieder auf mich sondern knapp daneben. Er legte beide Hände auf meinen Bauch und fuhr fahrig die einzelnen Konturen ab.
"Das ist doch gar nichts, ich sehe hier überall noch Speck, du Fettsack"

Ich öffnete meine Augen die ich eben geschlossen hatte wieder und Blickte ihn, dann meinen Bauch und dann wieder ihn an.

"Wo zur Hölle siehst du da Speck?"
Ich gebe zu ich bin nicht der durchtrenierteste Typ aller Zeiten aber fett war definitiv keine Beschreibung für mich.

"Na da" - er kniff einmal in meinen Bauch um die Stelle Kenntlich zu machen - " und da" - er kniff wieder in meinen Bauch - "und da"...

"Weißt du was, ich glaube die schwulen Typen von gestern hatten recht: du stehst auf mich", meinte ich mit einem Hauch Sarkasmus.

"Und wenn's so währe", raunte er mir gespielt verführerisch zu, während er meinen Bauch intensiver 'streichelte' und mit seinem Kopf meinem Ganz nahe kam. Er hauchte mir einen leichten Kuss auf die Lippen. Lachend stieß ich ihn weg.
"Spasti"

°°°

Letzt endlich hatte er mich doch noch dazu gekriegt mit ihm Joggen zu gehen. Weshalb wir zu spät zum Unterricht kamen, tierisch nach Schweiß stinken und jetzt auch noch nachsitzen dürfen... Ich hasse ihn. Er ist so ein Vollidiot, er ist mein Vollidiot. Was die Sache eigentlich nicht besser macht, im Prinzip mach es mich nur auch zu nem Vollidiot weil ich immer auf diesen Vollidioten höre ob wohl ich es besser wissen sollte. So viele Vollidionten ich bin verwirrt.

"Du stinkst nach Schweiß, dass ist ekelig", stellte Lena, die neben mir saß, fest. Und es stimmte es war ekelig, ich ekelte mich vor mir selbst.

"Dass ist männlich", korrigierte ich dennoch.

still best Friends | BoyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt