Pov. Luka
Ich schloss schnell die Tür hinter mir und ließ das Handtuch achtlos auf den Boden fallen. Schnappte mir eine Jogginghose und ein lockeres T-Shirt und zog alles schnell über. Als plötzlich eine Nachricht auf Jonas Handy erschien, das ich immer noch bei mir trug. Sie war von einem mir unbekannten Typen. Er hieß Leon - mit Herzchen - und schreib:
Was machst du heute, Lust dich zu treffen.
Dahinter kam dieser pedo Emoji. Irg.
Was auch immer das bedeuten sollte. Also imprinziep konnte ich erahnen was es bedeuten könnte... aber das wäre absurd. Das hätte er mir gesagt. Weil wenn ich so drüber nachdachte fiel mir doch ein Leon ein, ein einziger. Leon Mann und noch nie war ein Name weniger Ironisch gewesen. Leon war klein, blond lief ausschließlich mit pinken, glitzernden Einhorn-T-Shirts rum und war definitiv zu 100% stock schwul.
Und von ihm so eine Nachricht zu bekommen konnte nur eins bedeuten. Aber das hätte er mir gesagt... er war nicht... Nein! Das hätte er auf jeden Fall zu mindestens erwähnt... und wenn auch nur im Nebensatz, aber er hätte es erzählt. Und er stand halt nicht auf so was...Ich war wie in einer starre Gefangen. Ich konnte mich nicht bewegen und ich konnte es vor allem nicht glauben. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als es plötzlich an der Tür klopft. "Ey bist du noch am Leben? Bist schon fast ne Stunde oder so weg", fragte Jona. Ich merkte erst jetzt, das der Display schon längst schwarz geworden war und ich einfach nur ins nichts starrte. Ich schüttelte meinen Kopf als wollte ich meine Gedanken wie eine lästige Fliege vertreiben.
Ich griff nach der Türklinke, verfehlte sie knapp und stieß meinen kleinen Finger und rannte zudem gegen die geschlossene Tür, da ich in Erwartung durch eine offene Tür treten zu können schon einmal im voraus nach vorne gegangen war. Aua.
Kinder eine Empfehlung macht das nicht nach, weil - auch wenn es kaum vorstellbar ist - es mehr wehtut sich den kleinen Finger zu stoßen als den kleine Zeh. Ich wiederhole AUA!!!
Jona hörte das Geklapper, dann das stöhnen von mir und fragte als einzig logische Schlussfolgerung drauf: "Holst du dir gerade einen runter?"
Leicht genervt verdrehte ich die Augen - was sehr viel brachte, da er das ja auch sehen konnte, aber wozu konnte er Gedanken lesen. "Ja man, du hast mir gerade den Höhepunkt versaut", gab ich ironisch von mir. Und öffnete die Tür - dieses mal richtig. Yay!
"Ich bitte dich wenn gab ich ihn dir versüßt", neckte er mich mit einem Augenzwinkern, das ich mit einem Schlag auf seinen Oberarm quittierte. "Egal, während du dir im Bad einen auf mich runtergeholt hast, hab ich schon mal die Pizza in den Ofen getan", erklärte er selbstgefällig.
Ich schnüffelte in der Luft rum, erst sah er mich an als sein ich bescheuert, dann schlug er mir auf den Arm. "Hey! Ich hab nichts in Brand gesteckt!", reif er beleidigt aus."Hast du die Pizza von der Alufolie befreit?", fragte ich seinen Kommentar ignorierend.
"Ja"
"Hast du die Pizza von der Plastikfolie befreit, die immer darum ist, oder wichtiger, hast du sie aus dem Pappkarton geholt?"
"Ja", sagte er Augen verdrehend.
"Hast du den Ofen auf 180° Umluft gestellt?"
"Ja" Er atmete tief ein und aus.
"Hast du sie vom Holzbrett runtergeholt und auf ein Blech gelegt?"
Er fing an zu kichern. "Runtergeholt", wiederholte er stupide was ich eben gesagt hatte. Genervt zog ich eine Augenbraue hoch und sein Kichern verstummte. "Jaha", sagte er dann siegessicher. Dieses mal, da war er sich ganz sicher, hatte er alles richtig gemacht.
"Hast du Backpapier aufs Blech gelegt, bevor du sie in den Ofen geschoben hast?", stellte ich meine letzte Frage, bei der seine Augen riesig wurden. "Das muss man?", fragte er kleinlaut.Jetzt lachte ich ihn aus. Und ich konnte sehen wie er sich immer unsicherer wurde. "Nein man, bei Tiefkühlpizza ist das kein Problem, dann muss man nur das Blech etwas besser putzen. Du hast ausnahmsweise alles richtig gemacht." Kopfschüttelnd setzte ich mich im Schneidersitz auf den Stuhl in der Küche, ich weiß auch nicht warum, aber ich konnte nicht normal auf Stühlen sitzen. Erneut schlug er mir gegen die Schulter. "Verarsch mich nicht, du Arsch!"
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still best Friends | Boyxboy
RandomJona und Luka sind Freunde, beste Freunde und das seit sie Denken können. Sie waren schon immer unzertrennlich und haben alles zusammen geteilt. Die zwei bringt nichts so schnell auseinander, aber dafür entsteht ein großes durcheinander als sie gefr...