Kapitel 30

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Ich traute mich nicht in anzuschauen. Wir standen jetzt bestimmt schon seit 10 Minuten nur gegenüber voneinander und schwiegen. Er hatte ja nichts zu sagen. Ich war ja diejenige die mit ihm reden wollte. Weswegen ich auch anfangen sollte zu sprechen. Doch wusste ich nicht wie ich anfangen sollte. Und ich wollte ihn nicht ansehen. Nicht in seine Augen. Ich hatte so viel Schmerz darin gesehen, dass ich ihn schon fast selbst gespürt hatte. Es ließ mich noch schuldiger fühlen. Und ich war ja auch schuldig. Gott, wie sollte ich das nur wieder gut machen? 

Ich suchte verzweifelt nach richtigen Worten um anzufangen. Mich zu erklären, entschuldigen. Es gut zu machen. "Ich.." Nein, so konnte ich nicht anfangen. Versuch es nochmal, Keyla.

"Paul.." Nein, so klappte es auch nicht. Wieso war das jetzt so schwer? Mir fiel es doch sonst auch einfach Wörter zu finden und was zu sagen. Warum wollte mir jetzt kein Satz einfallen. Das war doch zum Haare ausreißen! Ich seufzte und schaute dann doch zu Paul, welcher mich durchdringend anschaute.

Ich konnte keine Wirklichen Emotionen aus seinem Gesicht lesen. Doch seine Augen machten mich fertig. So viel Schmerz. Und das wegen mir. "Es tut mir Leid. Es tut mir wirklich verdammt Leid", fing ich dann doch endlich an richtige Sätze zu bilden. "Ich weiß, dass eine einfach entschuldigung es nicht wieder gut macht. Das ich das, was ich gesagt habe, nicht rückgängig machen kann. Du hast alles recht der Welt auf mich sauer zu sein. Mich zu hassen. Es ist verständlich, wenn du jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben willst. Doch sollst du wissen, dass es mir wirklich Leid tut. Keine Worte der Welt sind ausreichend dafür, um auszudrücken, wie leid es mir tut. Ich könnte jetzt alles auf den Stress schieben. Die ganzen Ereignisse haben mich völlig fertig gemacht und ich war verzweifelt. Und auch wenn es der Wahrheit entspricht, der Stress hat nämlich dazu beigetragen, rechtfertig das doch nicht was ich dir an dem Kopf geworden habe."

Während ich Sprach merkte ich wie sich Tränen in meinen Augen bildeten und drohten überzulaufen. Meine Stimme hörte sich auch etwas brüchig und verzweifelt an.

"Es tut mir so unendlich Leid, Paul. Wirklich. Bitte; verzeih mir. Natürlich würde ich es verdienen, wenn du mich jetzt hasst und nichts mehr mit mir zu tun haben willst..." Ich konnte es nicht verhindern. Die Tränen rangen über meine Wangen und fielen auf den Boden. Doch es war mir egal. Es war mir egal, ob ich mich zum Affen machte oder nciht. Wie ich gerade aussah. Das alles zählte nicht.

"Ich will dich nicht nochmal verlieren. Das habe ich schon einmal. Bitte, Stoß mich nicht wieder weg. Verdammt, Ich Liebe dich. Och will dich wirklich nicht verlieren. Bitte, verzeih mir." Ich schluchzte nun unaufhörlich und sprach trotzdem weiter. Es gab so vieles, was ich ihn sagen musste. "Ich bin ein blöde Tusse, die nicht nachdenkt bevor sie redet. Die gerne auch mal überreagiert und Leite verletzt, die sie eigentlich liebt. Gott, ich bin definitive nicht einfach, Doch Bitte-"

Geschockt riss ich meine Augen auf und brauchte etwas, um zu realisieren, was gerade passierte. Paul küsst mich.

Life And Love Isn't EasyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt