Namjoon
Ich stehe einfach so rum, wie bestellt und nicht abgeholt! Wo soll ich jetzt nur hin? Nach alldem was passiert ist kann ich nicht einfach so zurück nach Hause. So wie ein verlorenes Kind stehe ich immer noch am selben Fleck und weiß nicht was ich machen soll.
Das habe ich davon, wenn ich unüberlegt handele und nicht aufpasse was ich sage. Über mich selbst zu schimpfen macht die Sache auch nicht besser. Es war eh sowas von klar, dass Miso irgendwann davon wind bekommen wird. Nun weiß sie, dass ich sie mehrfach betrogen und belogen habe.
Und hat mich rausgeschmissen, was total nachvollziehbar ist aber ich brauche dringend einen Unterkunft! Ich überlege kurz, ehe ich mein Handy in die Hand nehme, erst Yoongi anrufe.
Nach ein paarmal klingeln hebt er ab,
„Ja?" sagt er total gelangweilt.
„Yoongi, bist du zu Hause?"
„Na, hat man dich wieder vor
die Tür gesetzt?"„Ja, drück es mir rein. Kann ich
heute bei dir übernachten?"„Was für eine blöde Frage!"
„Danke man, bis gleich."
„Jaja, bis gleich."
Yoongi ist mein Retter in Not, was wäre ich nur ohne ihn? Ich schnappe mir meine Tasche und mache mich auf den Weg. Nach 10 minütiger Fußweg komme ich endlich bei ihm an und betätige den Klingel. Die Tür wird mir aufgemacht, „Komm rein." sagt mir mein Kumpel und geht auf die Seite. Im Flur stelle ich fest, dass er nicht alleine ist und schaue ihn fragend an. „Ein Mitstudent ist bei mir und wir wollten zusammen ein Projekt bearbeiten." erklärt er mir, nickend betrete ich das Wohnzimmer und der Typ sitzt mit den Rücken zu mir.
„Hallo„ sage ich beiläufig zu dem Jungen und schaue ihn dabei kein einziges Mal an. Sofort setze mich auf den freien Couch, und höre wie er mich zurück grüßt. Ich zücke mein Handy aus meiner Hosentasche. Wir ignorieren uns bis Yoongi ins Zimmer kommt und uns gegenseitig vorstellt. Erst jetzt schaue ich den Freund von Yoongi an und kann meine Augen nicht mehr von ihm nehmen.
Oh Shit, ist er gutaussehend!
Ich, flirtvogel liebe gut aussehende / hübsche Menschen und kann es nicht anders als mit ihnen zu flirten. Er lächelt mich schwach an und richtet seine volle Aufmerksamkeit an das Projekt. Ich rücke immer näher und versuche mit ihm zu flirten, nur der Schönling vor mir blockt mich völlig ab!
Tzzee, warte nur, ich Kim Namjoon bekomme jeden! Du Fremder, bist hier keine Ausnahme!
Bei den Gedanken , dass er stöhnend unter mir liegt treibt mir das Blut in meine Mitte. Am liebsten würde ich ihn jetzt durchnehmen aber leider ist er kein leichter Brocken und zu dem würde Yoongi mich hochkantig rausschmeißen, dass kann ich mir im Moment nicht leisten, Glück gehabt Schönling!
Dennoch versuche ich mit ihm zu sprechen und bekomme nur kurze Antwort. Woaah, wie mich so etwas aufregt!
„Junge, kann man auch mit dir eine normale Konversation führen oder bist du zu so etwas nicht fähig?" frage ich etwas arroganter als gewollt. Er schaut mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und grinst schief, eher er, „Natürlich, kann man mit mir eine normale Konversation führen aber die Person suche ich mir selbst aus und du bist dazu nicht qualifiziert." sagt.
„Yoongi, wo steckst du? Lässt mich hier die ganze Arbeit machen, als würde das nicht reichen muss ich mich hier mit einem Vogel abgeben." ruft er durch das ganze Haus.
Wen nennt er hier ein Vogel? Mich?
Lachend kommt Yoongi ins Wohnzimmer und gibt ihm recht.
„Wen nennt ihr hier Vogel?" sage ich etwas beleidigt.
„Dich." sagt Yoongi und lacht erneut. Wow, was für ein toller Kumpel.
„Jin, er ist eigentlich ein wirklich toller Mensch aber seit ein paar Monaten spinnt er." erklärt Yoongi.
Jin!
„Ich will mich dazu nicht äußern." höre ich diesen Jin sagen. Was soll der Scheiß, wieso werde ich hier gemobbt?! Ich verschränke die Arme vor meiner Brust und schaue beleidigt weg. "Jetzt ist er beleidigt." kichert Yoongi, was Jin auch kichern lässt. Sein lächeln ist so schön, das lässt meine Gesichtszüge weicher werden.
Zusammen machen wir das Projekt fertig, erneut versuche ich mit Jin eine "normale" Kommunikation zu führen, zu meinen erstaunen schaut er mich dieses Mal nicht finster an. Wir reden eine Weile und erzählen etwas von uns. Ich erzähle etwas von mir und meiner gescheiterten Beziehung, natürlich lasse ich den Teil, welcher ich meine Freundin mehrfach betrogen habe weg. Denn da bin ich nicht alleinig schuld, auch meine Ex-Freundin trägt etwas schuld daran, sollte sie mich doch nicht vernachlässigen. Ich bin ein Mann, der viel Liebe und aufmerksamkeit braucht.
"Du wirst mir so langsam sympathisch." höre ich Jin sagen, und lächle ihn zufrieden an. Je mehr wir von uns erzählen, desto unruhiger wird er. "Jin, alles in Ordnung?" frage ich ihn, er kaut nervös auf seiner Lippe herum. "Nichts, alles gut." sagt er und macht einfach weiter, dabei schaut er überall hin, nur nicht zu mir. Was verheimlicht er vor mir?
"Erzähle doch mal etwas von dir, also Beziehungen und so." fordere ich ihn auf.
"Namjoon, es ist so. Ich weiß nicht, wie ich es erzählen soll. Es ist mir etwas unangenehm, da nicht jeder für meine Situation verständnis aufbringt..." macht er weiter bis ich ihn unterbreche.
"Lass mich raten, du bist schwul." platzt es aus mir, mein Gegenüber weitet seine Augen, für einige Momente wirkt er so sprachlos.
"Also liege ich richtig mit meiner Vermutung." sage ich etwas strenger, da ich es nicht in Ordnung finde, dass er so unsicher ist. Er sollte auf die Meinung anderer scheißen, entweder man akzeptiert die Person so wie er ist, oder verpisst sich aus dem Leben dieser Person.
"J-ja." sagt er kaum hörbar und richtet sein Blick auf den Boden. Ich nähere mich zu ihm und lege eine Hand auf sein Oberschenkel, ehe ich, "Das ist doch nichts schlimmes. Was schlimm ist, dass du ängstlich auf solche Fragen reagierst! Steh dazu! Ich werde dir helfen, mit solchen Fragen umgehen zukönnen. Scheiß auf die Meinung anderer, entweder man nimmt dich so wie du bist oder die verpissen sich." sage ich, er schaut mich geschockt an, dann aber schleicht sich ein leichter Lächeln auf sein hübsches Gesicht.
"Es ist spät geworden; ich muss nach Hause." höre ich ihn sagen, da es recht spät ist, schlage ich ihm vor ihn nach Hause zu begleiten, dankend lehnt er das ab. "Aber wir können bis ich zu Hause bin, etwas telefonieren." schlägt er dann vor, sofort nicke ich hastig. Supi, ich werde seine Nummer haben. Innerlich grinse ich so richtig pervers, sehr bald liegt er stöhnend unter mir. Wie ich mich auf diesen Moment freue.
„Mini" OS..... Wie immer werde ich jetzt reinschreiben, dass das Kapitel noch lange nicht zu Ende ist xD
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05.08.2018
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Bts OS Sammlung
Short StoryHier findet ihr unterschiedliche bts Oneshots Zu beachten: -- Erwachseneninhalt----