remember Me 2 - Namjin

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Seokjin

„I-ich s-sollte lieber gehen." sage ich und bekomme so von nichts starke Kopfschmerzen. Mein Gegenüber versucht mir verzweifelt zu helfen. Er schlägt vor auf die Terrasse zu gehen. „Frische Luft wird die gut tun." höre ich ihn sagen, dann wird alles schwarz.

Ich höre, fühle oder sehe nichts mehr.....

Ich öffne meine Augen, wieder befinde ich mich im Krankenhaus. Ich schließe die Augen und denke zurück, bin zu Namjoon, wir haben etwas geredet. Plötzlich ging es mir nicht gut und alles war schwarz. Ich stöhne genervt, noch immer sind meine Erinnerungen nicht zurück. Ich drücke auf den roten Knopf, eine Krankenschwester kommt zu mir ins Zimmer und schaut mich fragend an. "Wie lange werde ich hier bleiben müssen?", ist meine erste Frage an die ältere Frau. Sie schaut ein paar Unterlagen an, "Morgen werden Sie entlassen", antwortet sie mir. Ich nicke. "Lassen Sie bis dahin niemanden zu mir ins Zimmer.", sage ich. Sie schaut mich erst verwirrt an, dann aber nickt sie und verlässt ohne weiteren Worte das Zimmer. Ich brauche etwas Zeit für mich selbst.

Mit geschlossenen Augen liege ich ruhig auf dem Bett und versuche mich immer noch angestrengt irgendwelche Bilder aus meiner Vergangenheit herbei zu rufen. Nichts, so als gäbe es keine. Ich werde mir nicht mehr den Kopf über meine Vergangenheit machen, die Erinnerungen kommen einfach nicht zurück, vielleicht ist es auch gut so. Ein Neustart, die Vergangenheit lasse ich da, wo es hingehört. Immer wieder höre ich die Stimmen von den anderen, wie sie mit der Schwester diskutieren. Ich stehe auf, ziehe mich um und verlasse das Krankenzimmer. Ohne die anderen zu beachten gehe ich auf die selbe Frau zu. "Ich würde gerne heute noch raus. Mir geht es gut.", sage ich. Sie schaut noch verwirrter als zuvor, nickt. "Warten Sie einen Moment, bitte", mit diesen Worten lässt sie uns zurück. Einige Minuten später kommt sie wieder zurück. Lässt mich ein paar Papiere unterschreiben, anschließend werde ich entlassen. Meine angeblichen Freunde ignoriere ich und mache mich auf den Weg nach draußen. Sie laufen mir stumm hinterher, dieser Namjoon ist auch dabei. Im Krankenhaus ihnen meine Entscheidung zu sagen wäre falsch, also warte ich bis wir das Gebäude verlassen haben. Sie folgen mir bis nach draußen und wir etwas vom Krankenhaus entfernt haben.

Ich drehe mich zu ihnen um schaue sie alle an. "Gut, das ihr alle anwesend seid, denn ich wollte mit euch reden. Ich habe eine Entscheidung getroffen, vielleicht wird das euch nicht gefallen, aber es bleibt euch nichts über als sie zu akzeptieren.", spreche ich sie alle an. Stoppe und schaue sie alle ein letztes Mal an, denn nachdem die jetzt kommende Worte meinen Mund verlassen werden, werde ich ohne Abschied sie verlassen. "Ich strenge seit einiger Zeit mich an aber die Erinnerungen kommen einfach nicht, vielleicht heißt das etwas. Nun, ich habe eine Entscheidung getroffen, ich will einen Neustart machen, aber ohne euch alle. Lasst uns ab heute getrennte Wege gehen. Ich kann mich an die Zeit nicht erinnern, aber ich bin mir ziemlich sicher, es war eine schöne Zeit mit euch allen. Die Zeit ist vorbei, Zeit für einen Abschied.", spreche ich meine Entscheidung, drehe ihnen meinen Rücken und lasse sie alle enttäuscht zurück. Zu meinem Wundern, haben sie nichts dazu geäußert, mich zu versuchen aufzuhalten auch nicht. Langsam entferne ich mich von ihnen, aus unerklärlichen Gründen schmerzt mein Herz, es zieht sich zusammen, tränen bilden sich in meinen Augen. Kurz bleibe ich stehen und schließe meine Augen, um die Tränen zu verdrängen. "Tief durchatmen", sage ich zu mir selbst und mache das auch. Die Schmerzen ignorierend mache ich mich auf den Weg nach Hause.

Bei mir zu Hause eile ich in mein Zimmer, schließe die Tür hinter mir. Länger kann ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Mit dem Rücken an die Tür angelehnt, lasse ich mich runter auf den Boden gleiten und fange an schluchzend zu weinen, mein Herz schmerzt stärker als zuvor. Meinen jetzigen Zustand kann ich mir wirklich nicht erklären, wieso hat dieser Abschied mich so verletzt, obwohl das meine eigene Entscheidung war? Ihre traurigen, enttäuschte Blicke gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich beruhige mich etwas, stehe auf und gehe auf mein Bett zu und lege mich hin. Schließe die Augen, wieder sehe ihre Gesichter, dann noch von Namjoon. Es schmerzt, mein Herz, still fließen die Tränen über meine Wangen. Ich springe aus dem Bett, "Jin, reiß dich zusammen!", sage ich zur mir selbst, versuche dabei stark wie möglich zu klingen, aber versage kläglich. Das war meine Entscheidung!


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