Kapitel 3 Ein Shinki ohne Erinnerung

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Erstellt am: 16.05.2018


Dieses Mädchen sah mich mit weit geöffneten Augen an.

„Was? Das versteh ich nicht ... Hey warte!"

Ich war schon dabei mich wieder umzudrehen und zu verschwinden, sie war ein Shinki sie kam schon allein klar, nicht lange und ihr Gott würde auftauchen und sie abholen. Außerdem hatte ich keine gute Erfahrung mit anderen Shinkis, ich erinnere mich nur ungern zurück an Suzuha, mein erster Freund nach Yato und Hiyori, er war einfach gestorben ... gefressen von den Ayakashis und Bishamon hatte es nicht mal bemerkt! Unbewusst ballte ich meine Hände zu Fäusten und Wut strömte in mir auf, eine Träne verließ mein Auge, in diesem Moment erreichte mich Nami oder Sakura oder wie auch immer ihr Name war, packte mich mit einer Hand an meiner Schulter und drehte mich wieder um, so das ich in ihr Gesicht sah. Sie wirkte stutzig. Ich wurde rot und wischt mir schnell die Träne weg. Die Wut war immer noch in mir, doch ich versuchte sie zu kontrollieren, genervt starrte ich auf den Boden.

„A-Alles okay?", fragte sie mich besorgt.

„Ach halt die Klappe!", murrte ich sie an, ohne ihr wirklich ins Gesicht zu sehen, ich wollte nicht das ihre Blicke mich wieder gefangen nahmen.

„Hör auf mich anzuschnauzen und zu heulen, ich sollte hier von uns beiden weinen! Ich will wissen was hier vorgeht! Du verheimlichst mir doch so einiges, das merk ich!", meckerte sie mich an.

Ich fühlte mich langsam echt verarscht, hielt mich dieses Shinki vor mir nur zum Narren? Es konnte doch nicht sein, dass sie sich an nichts von dieser Welt erinnerte, obwohl sie selbst doch ein so fester Bestandteil von all dem war.

„Hör zu, du musst nichts weiter tun als hier auf deinen Gott zu warten okay? Hier in diesem Tempel können dir die Ayakashi nichts anhaben. Warte hier einfach und denk nicht mal daran mir zu folgen, denn helfen werde ich dir nicht noch einmal!", sagte ich bestimmend und blickte sie wieder an. Ihr Blick wirkte traurig und verzweifelt, ich konnte fast nicht glauben, dass das alles nur ein Spiel sein sollte. Ich sah wie sich ihre Augen mit Tränen füllten, die Hand die bis jetzt noch auf meiner Schulter geruht hatte entglitt langsam, sie ließ den Kopf sinken und ich sah wie vereinzelt Tränen auf den Boden vielen. Sie glitzerten in dem Licht der Sonne. Fast hätte ich mich dazu entschlossen mit ihr zu warten oder sie gar mit zu Kofuku zu nehmen, aber das war viel zu gefährlich, ich wusste nicht wer sie war, vielleicht gehörte sie zu einem bösen Gott.

Also drehte ich mich einfach um und verließ den Tempel, ich warf noch einmal einen Blick zurück, sie folgte mir tatsächlich nicht, sie stand da wie ich sie verlassen hatte; weinend mit gesenkten Kopf. Es tat weh sie einfach so zu verlassen, doch ihr Gott würde doch bestimmt die Stiche ihrer Tränen spüren und dann zu ihr kommen und sie abholen. Das war alles so verrückt, so hatte ich mir meinen Sonntagmorgen garantiert nicht vorgestellt. Aproppos Gott, ich musste dringend zu meinem! Ich rannte so schnell wie ich konnte zu Kofuku, ob Yato mich schon suchte? Hatte er die Verzweiflung von mir gespürt? Machte er sich Sorgen?

Endlich erreichte ich das kleine Haus der Unglücksgöttin und ihres Shinkis. Ich sah Daikoku aus dem Fenster mir zu winken, ich lächelte ihn fröhlich an und betrat das Haus.

„Daikoku-san wo ist Yato?", fragte ich ihn außer Atem.

„Yato? Ich glaub der hat sich nach oben verkrochen und liest wieder irgendwelche Mangas von Kofuku. Dieser Faulpelz, ich hab ihm gesagt er soll gefälligst mal das Bad putzen, da Kofuku und ich nicht alles machen können und was sagt er mir? Er sagte ein Gott müsste solche minderwertigen Aufgaben nicht erledigen! Pah! Aber für lächerliche Fünf Yen tut er alles! Dieser ..."

Yukine x OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt