Kapitel 8 Eisige Nacht

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Erstellt am: 24.06.2018

Der Schmerz, den mein Körper durchmachte, hielt mich davon ab bewusstlos zu werden.
„Aufhören! Stopp!" Meine Stimme hörte sich verzerrt an. Ich spürte wie das dämonische in mir mich bekehrte. Ich empfand nur tiefsten Hass gegen Katana und die ganze Welt. Warum ist sie nicht gestorben? Warum? Warum hat man sie nicht umgebracht! Yato hätte es beenden sollen! Dieser Idiot! Ich wollte nur, dass sie stirbt! Sie sollte verrecken und büßen, für alles, was sie mir angetan hatte!
„Namine, gestehe deine Sünden!", es war die Stimme von Katanas Shinki. Auch er sollte sterben.
„Ich habe nichts falsch gemacht!" Das stimmte, was war falsch daran einer Person, die einem Jahrhunderte lang Schmerz bereitet hatte, den Tod zu wünschen? Was war falsch daran Hass zu empfinden? Gar nichts! Es fühlte sich sogar Gut an, wie kann etwas Gutes falsch sein?
Erneut diese Schmerzen der drei Grenzlinien. Ich sah die Gesichter von Katanas Shinki, Daikoku und Yukine. Alle versuchten konzentriert ihre Grenzlinie zu halten, die mir so viele Schmerzen zufügte. Ich schrie erneut auf.
„Stopp hört auf! Das tut weh!" Warum tat mir Yukine so etwas an? Er fügte mir Schmerzen zu, so ein dummer Idiot! Ich hasste sie alle hier! Jeden einzelnen! Sie sollten alle sterben!
„Sie ist erfüllt von Hass, dass können wir vergessen! Sie wird bereits zu einem Ayakashi!" Daikokus Stimme. Was war eigentlich schon dabei ein Ayakashi zu werden? Es fühlte sich gut an, ich genoss den Hass in mir. Wovor hatte ich mich gefürchtet? Ein Ayakashi zu sein war toll!
„Nein!" Ich sah durch die Grenzlinie zu Yukine. Er sah mich flehend an. Ich grinste nur. „Fahr zur Hölle!", schrie ich. Yukines bittender schwand und er riss die Augen erschrocken auf. Ich genoss dass, diese Verzweiflung die von ihm ausging. 
Yukine blickte zu Boden. In seinen so schönen Orangenfarbenden Augen war nur Trauer zu finden. Sie waren so schön. Er sah mich erneut an und ich erblickte Tränen in seinem Gesicht. „Nami! Ich gab dir diesen Namen und nun spreche ich zu dir, bitte geh nicht fort, werde nicht zu einem Ayakashi, ich weiß, dass du noch dort drin bist. Du hast gesagt, wir wären Freunde richtig? Dann lass mich nicht im Stich, bitte nicht noch einmal!"
Noch einmal? Ich sah die Tränen sein Gesicht herunterlaufen. Warum verletzte es mich, ihn so zu sehen? Was tat ich hier eigentlich?
Ich blickte in den Himmel. Lautlos rieselten kleine weiße Flocken herab. Schnee.
Mit einem mal wich der Dämon und ich kam langsam wieder zu mir. Auch mir liefen Tränen mein Gesicht herunter. Ich verletzte Yukine erneut, war das alles was ich tun konnte? Andere verletzen? Was ich jetzt gerade Tat, war nicht gut, es war böse und falsch. Ich schauderte als mir bewusst wurde, wie sehr der Dämon in mir mich beeinflusste.
„Ich habe Hass verspürt, Trauer und Verzweiflung, ich wollte Stark sein, war dazu jedoch nicht im Stande. Es stimmt, dass ich Katana den Tod wünsche, aber ich darf mich nicht vom Hass verleiten lassen. Es tut mir leid! Es tut mir alles so unendlich leid, ich habe Yukine und Yato leid zu gefügt. Selbst in diesem Moment tue ich es noch." Ich blickte zu Yato der am Boden lag und sich vor Schmerzen krümmte. All das nahm er für eine scheinbar Fremde auf sich ... warum? Warum war jeder so nett zu mir? Dass hatte ich nicht verdient!
Der Schmerz ließ nach und ich fühlte mich Gut. Es tat gut alles zu gestehen. Langsam verblasste das Licht der Grenzlinie und ich spürte wie ich auf die Knie sackte. Ich blickte in den Himmel. Der Schnee viel herunter. Es war eisig kalt. Die Nacht war wolkenverhangen und düster. Trotz der Kälte breitete sich eine Wärme in mir aus.
Warme Tränen liefen herab und fielen auf den bereits leicht von schneebedeckten Boden.
Ich spürte die Müdigkeit und Erschöpfung. Endlich war alles vorbei und ich konnte Schlafen. Meine Augen schlossen sich. Endlich war alles gut.
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Sorry das es etwas kurz geraten ist😅
Vielen Dank für's lesen ♥️
671 Wörter
Fortsetzung folgt ...😘

Yukine x OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt