Monster

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Stiles Sicht:

Wie ein Häufchen elend sitze ich in der Ecke, die Tränen sind bereits verstummt. Derek steht einfach da, sieht mich an, ich kann nicht aus seinen Blicken lesen.

Dann beugt er sich runter zu mir, legt seine Hände auf meine Schultern, wobei ich stark zusammenzucke. Er lächelt nur. "Und vielleicht sind wir beide ein bisschen mehr als frei."

"Was redest du das für eine Scheisse?" Frage ich verwirrt und will ihn nicht mehr so nah an mir haben, doch seine Hände halten mich fest an den Schultern.

"Das verstehst du nicht." Meint er plötzlich, sein lächeln stirbt und stattdessen erscheint dieses grinsen, das ich kenne und hasse.

Nervös schlucke ich. "O-okay.." murmle ich und will aufstehen, zu meiner Überraschung lässt er mich tatsächlich los, steht mit mir gemeinsam auf. Doch gerade als ich aufgestanden bin, trifft mich ein Schlag, mit einer solchen Wucht, das ich zurück auf den Boden falle und mir einen Schrei nicht verkneifen kann.

"Wofür war das?" Meine Stimme zittert, als wären es minus 600°.

"Dir fehlt der nötige Respekt!" Derek spuckt mir die Wörter förmlich ins Gesicht. Respekt? Mir fehlt es an Respekt?

Am liebsten würde ich ihn anschreien, doch der Schlag hat mir gereicht. Vorsichtig ertaste ich mit meiner Hand meine Wange, die brennt, als würde sie in Flammen stehen.

"Jetzt heul nicht wieder rum." Genervt dreht sich Derek weg und geht die kleine Treppe nach oben. Dort öffnet er die Tür und sieht nochmal zu mir. "Wenn ich wieder hier bin, bist du nackt und liegst im Bett." Ein zwinkern und weg ist er.

Wie kann ein Mensch nur so oft an Sex denken?

Wie kann ein Mensch so oft an Sex denken, mit einer Person, die das nicht will?

Wie kann ein Mensch, so grausam zu jemanden sein?

Wie kann ein Mensch, jemanden derartig zerbrechen lassen?

Doch dann fällt es mir auf.

Derek ist kein Mensch.

Er ist ein Monster.

Leise seufzte ich, stehe auf wackeligen Beinen vom Boden auf und sehe mich im Zimmer um. Wie in Trance laufe ich auf das kleine Fenster zu, das gerade mal groß genug für eine Katze wäre.

Dort sehe ich wieder raus, sehe die Bäume, die Blätter auf dem Boden... Die Blätter auf dem Boden?! Es ist Herbst.

Der Sommer ist vorbei, der Sommer indem ich soviel vor hatte, doch nach ein paar schönen Sommerferien Wochen, bin ich hier aufgewacht. In meinem persönlichen Alptraum.

Lange bin ich noch nicht hier. Wenn ich doch nur eine Uhr hätte, einen Kalender, irgendetwas, das mir sagt wie lange ich schon hier bin.

Ich bin völlig in das Erscheinungsbild vor mir vertieft, das ich gar nicht mitbekomme wie Derek den Keller betritt.

Erst als ich unsanft umgedreht werde und in die wutentbrannte Fratze von Derek sehe, fällt mir auf, das ich ja eine Aufgabe hatte. Doch ich kann nicht mehr. Mein Hintern tut schrecklich weh.

"D-Derek, bitte.. ich kann nicht nochm..." Bevor ich meinen Satz beenden kann stößt Derek meinen Kopf gegen die Wand. Kurz habe ich das Gefühl Sterne zusehen, doch dann sehe ich nur Derek.

"Zieh dich aus." Der deutliche Befehl wird unterstützt indem Derek seine Arme verschränkt.

Doch ich kann nicht. Ich will dem ganzen aus dem Weg gehen, doch mein Körper ist am Ende.

Leise schlucke ich, schüttel dann ganz leicht mit dem Kopf und will Derek erneut versuchen zu erklären, das ich nicht mehr kann, doch ein weiterer fester Schlag hintert mich.

Der Schlag war heftig, allerdings nicht so stark, das ich auf den Boden gefallen wäre.

Ängstlich sehe ich den Mann, der sich vor mir aufgebaut an. "Hör mir bitte zu, ich.." doch wieder lässt er mich nicht zu Wort kommen.

"Zieh.dich.aus." faucht Derek und sieht so aus, als würde er mich töten, wenn ich jetzt nicht tue was er sagt. Doch wäre das schlecht? Keiner weiß, das ich überhaupt noch lebe, wozu also die Mühe machen, zu überleben?

Letztendlich entscheide ich mich doch fürs leben, aus reiner Ehre. Ich kann meine Freunde und Familie nicht im Glauben leben lassen, das ich tot bin. Sie müssen Ausserdem erfahren, was für ein Monster sie in ihr Leben gelassen haben. Ein Monster mit dem Namen Derek Hale.

Vorsichtig und zitternd beginne ich mir die Kleidung vom Leib zu ziehen, jedes Kleidungsstück das ich ausziehe, nimmt mir ein Stück meiner Sicherheit.

"Na los, mach schon!" Ungeduldig und mit dem Blick auf meinen Körper sieht mir Derek zu.

Nachdem ich, nach einer kurzen Pause auch meine Boxershort ausgezogen habe, wartet Derek keinen Moment, sondern wirft mich regelrecht aufs Bett.

Könnten meine Augen weitere Tränen bilden, würden sie sich jetzt zeigen. Doch sie sind leer.

"Wieso tust du das...?" Frage ich kleinlaut und will ans Kopfteil vom Bett krabbeln, doch Derek packt mich am Bein und zieht mich zu sich.

Anstatt mir zu antworten greift er nach Handschellen und dreht mich um. Er befestigt meine Beine im gespreizten Zustand am Bettgestell und schlägt mir einmal kräftig mit der flachen Hand auf den Arsch.

Leise Wimmer ich auf, unterdrücke mir einen Schrei und starre ins Leere. Derek befindet sich hinter mir, das leise rascheln von Stoff ist zu hören, was mir verdeutlicht, das er sich gerade auszieht.

"Du gehörst nur mir.." murmelt Derek in einer gruseligen Stimmlage, streicht mir über den geröteten Hintern und krallt sich kurz in mein Fleisch. "Ich werde dich nie wieder hergeben, du bist für immer meins!"

Ängslich schlucke ich. Ich bekomme kein Wort über meine Lippen, einzig alleine das schlucken bekomme ich noch hin.

Mein herz rast, auf meiner Stirn bildet sich kalter Angstschweiß. Angst, vor den Schmerzen, Angst vor Derek und Angst davor, diesen Alptraum nicht zu überleben.

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Feedback wäre super Motivation!

Ein längerer Teil, weil ich gestern in meiner anderen Geschichte auch einen langen geschrieben habe. 🙈

Hoffe ihr hattet einen schönen Tag !

Was denkt ihr, wie es weiter geht?

Bleibt Derek so grausam?

Kann Stiles fliegen, wird er vielleicht sogar gerettet? Oder stirbt er an den Zeitfolgen von Dereks Gewalt?

Blood Fever | Sterek (FSK 18) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt