•Kapitel 65•

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Lachend kamen wir herausgestolpert und rannten fast ein paar Leute um, die mit dem Strom gezogen wurden.

Schnell nahm ich Jimin zurück und hielt ihn fest an mich gedrückt, damit wir vor der Masse sicher waren und uns weiter angrinsen konnten.

„Und?", fragte er vollkommen außer Atem, da wir uns vor lachen gar nicht mehr einbekommen hatten. „Besser?"

Liebevoll strich ich ihm ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht und legte meine Stirn dann an seine. Der Duft des Sommers drang in meine Nase und das obwohl wir Winter hatten. Aber Jimin musste ja unbedingt nach meiner Lieblingsjahreszeit duften, was mein Herz nur noch höher schlugen ließ.

„Ja, auf jeden Fall. Vielen Dank dafür."

„Hm.", lächelte er zufrieden. „Für dich bin ich immer da."

Ich wusste, dass Jimin es ernst meinte, weswegen ich ihm auch so unendlich dankbar war. Er hatte sein Herz am rechten Fleck und ließ es mich gewinnen, was mich glücklicher machte, als ich es mir je hätte erträumen können. Es war kein Geheimnis, dass ich dachte, ich könnte nie solch eine wundervolle Beziehung führen...doch Jimin stand zu mir und dafür liebte ich ihn umso mehr.

„Na komm.", sagte ich und drückte ihm noch einen kurzen Kuss auf den Scheitel, bevor wir Händchen haltend weiterzogen.

Überall waren Lichter und bunte Stände, die alles Mögliche boten, Mandeln, Zuckerstangen, Stofftiere, Weihnachtsdekorationen und vieles mehr. Neben den ganzen Fressbuden und Fahrgeschäften gab es aber noch einen riesigen Weihnachtsbaum, der von allen Leuten fotografiert wurden musste.

„Hast du eigentlich schon etwas für deinen Bruder zum Geburtstag?", fragte mich Jimin und ich grinste fies auf die Frage hin.

„Oh ja, hab ich."

„Was grinst du denn so? Oh nein...ist es sehr schlimm? Was ist es?", fragte er neugierig.

„Abwarten, ChimChim, abwarten."

„Hyung!", quengelte er und setzte seinen niedlichsten Hundeblick auf, was wirklich einfach zu putzig war, da er wie ein kleines Kind dabei aussah. Aber ich ließ mich nicht um den Finger wickeln.

„Ich verrate es dir nicht. Du wirst es sehen, wenn es so weit ist.", meinte ich, hielt dann jedoch an, weil wir an einen weiteren Süßigkeiten stand gekommen waren.

„Lass uns noch was für die anderen holen, ja?"

Lächelnd stimmte mir Jimin zu und wir kauften ein paar Naschsachen für unsere Freunde. Danach liefen wir wieder zurück, da es noch kälter geworden war und wir uns keine Erkältung einfangen wollten.

Als wir beide am Weihnachtsbaum erneut vorbeiliefen, um zum Ausgang zu kommen, kam mir eine Idee und kurz ließ ich ihn los, um zu einer kleinen Mädchengruppe zu laufen.

Früher wäre es mir extrem peinlich gewesen, eine solch volle Gruppe von Leuten anzusprechen, aber es war anders seit ich Jimin kannte. Vor allem bei Mädchengruppen.

„Hey, entschuldigt, wenn ich euch störe, aber hätte eine von euch vielleicht eine Sekunde?", fragte ich freundlich, als sie sich zu mir umgedreht hatten.

Ein rothaariges Mädchen musste lächeln. „Klar, was gibt es?"

„Ah gut." Ich sah zu Jimin und zeigte kurz auf ihn, bevor ich ihr mein Handy gab. „Würdest du von mir und meinem Freund ein Foto vorm Weihnachtsbaum machen?"

Ihre Augen weiteten sich und von den anderen Mädchen kamen begeisterte quietschende Geräusche.

„O.M.G! Ihr seid ein Paar?", fragte eine Brünette, die freudig mit ihrer blonden Freundin auf- und absprang. Ich konnte es ihnen nicht verdenken, denn immerhin hatte ich einen wahnsinnig attraktiven und guten Fang gemacht.

Ich nickte grinsend, was mir die Rothaarige gleichtat.

„Auf jeden Fall.", sagte sie. „Stellt euch aber immer mal verschieden hin, ich mach mehrere Fotos, ja?"

„Mhm, danke."

Und schnell zog ich Jimin, welcher ein riesiges Fragezeichen in seinem Gesicht hatte, ein wenig zu uns heran, damit der Baum auch gut zu sehen war.

„Suga, was wird das?", fragte er verwirrt, doch ich grinste nur weiter. Ich legte meinen Arm um seine Taille und zog ihn noch näher zu mir heran.

„Mach einfach mit.", meinte ich und küsste ihn vorsichtig, bevor wir uns wieder lösten und auch er grinsen musste. Verlegen legte er seinen Kopf seitlich an meine Schulter.

Sanft hob ich seinen Kopf wieder hoch und wir lächelten uns an.

„Ihr seid wirklich ein süßes Pärchen.", kam es von der Rothaarigen, die mir mein Handy reichte.

Als ich mir die Fotos anguckte, machte Jimin große Augen, denn er sah die Fotos und bemerkte, was ich getan hatte. Sofort wurde er rot und gab ein leises ‚Dankeschön' an das Mädchen, welches zufrieden ihre Bilder kurz checkte.

„Danke.", sagte auch ich ihr, bevor sie mit einem Zwinkern verschwand.

„Kein Problem, ihr könnt mich immer wieder fragen!", meinte sie noch und lachend liefen sie und ihre Freundinnen weiter.

„Du hast echt Pärchenfotos schießen lassen?", fragte Jimin, immer noch ganz rot im Gesicht.

„Ich liebe dich.", gab ich zur Antwort und glücklich küsste er mich.

„Und ich liebe dich, Yoongi."

„Lass uns nach Hause, Baby. Die anderen warten sicher schon.", zwinkerte ich ihm zu, woraufhin wir den Weihnachtsmarkt verließen und schon die schönsten Fotos heraussuchten, die wir fanden.

Serendipity [YOONMIN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt