•Kapitel 95•

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Hey, Hallo und Halli Hallöchen!
Mein letzter Eintrag ist zwar schon eine Weile her, aber es gab ja auch viel zu tun.
Wie kann ich es alles kurz fassen?
Also Jimin, Hobi und ich sind jetzt glücklich auf der Musikschule angekommen und haben uns schon eingelebt. Dank Namjoon und Hobi sind meine Texte richtig gut angekommen und auch Jimins und Hobis Tanz- und Gesangskünste lassen sich zeigen.
Jin ist die stolze Eomma, neben unserer richtigen Mum, die übrigens seit zwei Wochen schon Urlaub nimmt und uns täglich mit ihrem Tom Fotos schickt, auf denen sie sehr glücklich scheint.
Taehyung und Kookie sind zwar schon aus ihrem Urlaub in Groß Britannien zurück, doch scheint sich da immer noch nichts getan zu haben. Der arme Tae... Aber der kleine Keks scheint noch nicht wirklich zu wissen, was er will. Manchmal sehe ich, wie die beiden sich „heimlich" anstarren und sofort wieder weggucken, wenn sie bemerken, dass der andere auch schaut.
Hach, die Liebe, die ist echt nicht einfach. Zum Glück aber hab ich sie mit Jimin gefunden. Wir sind zwar mittlerweile wieder getrennt, jedoch trotzdem noch Freunde geblieben und haben wieder jemand neues gefunden und-

„Hyung, nein! Das schreibst du nicht! Du weißt ganz genau, dass ich es nicht mag, wenn du Witze damit machst!", beschwerte sich Jimin und sah mich böse an.

Wir saßen auf meinem Bett, während ich es mir zwischen seinen Beinen gemütlich gemacht hatte und mich weiter an ihn schmiegte. Dabei sah er mir die ganze Zeit über die Schulter, denn er durfte ja lesen, was in meinem Notizbuch stand.

Ich lachte und gab ihm einen Kuss auf die Wange, bevor er dann sein Gesicht in meine Halsbeuge vergrub.

„Okay, ich streich das raus.", beruhigte ich ihn.

Gesagt, getan.

Ich liebe Jimin., war das Erste, das ich wieder schrieb und ich konnte spüren wie mein einzig wahrer Mochi in meinen Nacken grinste, während unsere Schildkröte auf meinem Bett umher krabbelte. Ich tätschelte kurz ihren Kopf, bevor ich weiter schrieb.

Ein Leben ohne ihn kann ich mir nicht vorstellen. Und ich habe das Glück, dies auch nicht tun zu müssen. Jede Nacht, liegen wir zusammen in meinem Bett und kuscheln miteinander, wobei ich mir nichts anderes wünsche.
Und bald schon werden wir unser eigenes Heim haben, damit wir dort noch mehr als nur kuscheln können.

„Du bist unmöglich.", lachte Jimin über meine Schulter hinweg und ich schloss mich ihm an.

Ich klappte das Buch zu und drehte mich ganz zu ihm, wobei er mir lächelnd in die Augen blickte.

„Ja, aber deswegen liebst du mich so sehr."

Er nickte. „Wie verrückt."

Ich nahm seine Hand und spielte mit seinem Armband herum, welches wir immer noch jeden Tag trugen. „Gut so. Ich dich nämlich auch."

„Mhm, das konnte ich lesen.", schmunzelte er und ich fing an noch mehr zu grinsen.

Wir stiegen aus dem Bett, ich legte Mochi noch in sein selbst gebasteltes Zuhause, wir gingen aus dem Zimmer raus und in die Küche zu den anderen. Es war nämlich Essenszeit und Jin durfte man nicht warten lassen. Nicht nur weil er das Essen, wie sonst auch immer, machte, sondern auch weil er selbst vor Hunger unerträglich wurde.

„Was habt ihr noch gemacht?", wollte Hobi wissen, der uns neugierig musterte.

„Yoongi hat noch ein paar Fotos von uns allen in sein Buch geklebt und was geschrieben. Ich hab nur zugesehen.", zuckte Jimin mit den Schultern, wobei er aber stolz lächeln musste, weil ich etwas über die Members geschrieben hatte.

Mit einem Schmunzeln drehte ich mich zu meinem Essen und fing an es zu genießen, da sich Jins Kochkünste von Mal zu Mal zu verbessern schienen.

„Ach ja? Yoongi hat Fotos von uns allen eingeklebt?", fragte Namjoon mit einem breitem Grinsen, was sich auch auf den andern Gesichtern widerspiegelte.

Ich zuckte mit den Schultern. „Ihr seid meine Familie also warum nicht. Kann ich doch nichts dafür, dass ihr euch immer so aufdrängelt. Ihr-"

„FAMILIE! Er hat FAMILIE gesagt!", riefen Tae und Hobi gleichzeitig aus, weswegen ich mich beinahe verschluckt hätte.

„Ich hab es auch gehört!", meinte Kookie stolz.

Ich verdrehte nur die Augen. „Ja und wenn schon. Ist doch kein Wunder."

„Was meinst du Hyung?", fragte Jimin weiter nach. Aish, die konnten auch nicht aufhören alles wissen zurollen!

Ich musterte sie alle kurz streng, doch konnte mir dann selbst kein Lächeln verkneifen, als ich wieder sprach. „Ihr seid so nervig und aufdringlich, das fühlt sich für mich nun mal so an wie eine Familie."

„Hyung, ich liebe dich!", sagte Jimin laut und küsste mich sofort vor allen anderen. Diese lachten, doch mich interessierte das in dem Moment schon gar nicht mehr.

Zwischen einigen Küssen, sagte ich auch noch einmal „Ich liebe dich.", bevor wir uns wieder lösten und mit unserer Familie weiter das Essen genossen.

Danach liefen wir alle noch aus dem Café und zum Park, um einen kleinen Spaziergang zu machen. Ich halte Jimin bei mir ein und führte ihn zu der Bank, auf der ich immer in mein Notizbuch schrieb, wenn ich mal wieder raus musste und es mir schlecht ging.

„Hier, mein kleiner ChimChim, hier haben wir uns das erste mal so richtig unterhalten.", erzählte ich verträumt und kraulte ihm durch die Haare, während seine Augen tief in meine schauten.

„Ja und ich denke, hier hast du auch das erste mal so richtig mein Interesse geweckt.", grinste der Grauhaarige wie blöde.

„Chim?"

„Hm?"

„Komm her.", sagte ich und grinsend vereinten sich unsere Lippen wieder.

Serendipity bedeutet die Gabe zu haben, zufällig glückliche und unerwartete Entdeckungen zu machen. Diese verrückten Menschen wurden also im Laufe der Zeit ein Teil meiner Familie, denn ich liebe sie alle, dafür dass sie so sind, wie sie sind. Wir halten alle zusammen und versuchen uns immer wieder aufzubauen. Das haben mir meine Brüder und auch Jimin immer und immer wieder bewiesen. Und als ich die anderen besser kennen lernte, auch diese. Ich glaube nicht, dass ich noch glücklicher sein könnte, denn eigentlich habe ich alles was ich brauche.

Serendipity [YOONMIN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt