•Kapitel 81•

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„Jin, kannst du mir mal den Salat geben?", fragte ich, als ich, mit meiner kleinen Schildkröte in der Hand, in die Küche kam.

„Ja sicher. Hier.", sagte mein Bruder.

Vorsichtig setzte ich Mochi auf den Tisch, machte ein Salatblatt für ihn ab und legte es vor ihn hin. Sofort bewegte der Kleine Schlawiner sich darauf zu, um dann genüsslich daran zu kauen. Bei diesem Prozess könnte man doch den ganzen Tag da sitzen, da es einfach so niedlich aussah!

Ich legte meinen Kopf auf meine verschränkten Arme, die ich vorher auf den Tisch gelegt hatte, und beobachtete den kleinen Mochi dabei, wie er es sich schmecken ließ.

Ein zarter Kuss auf meine Wange, weckte mich aus meinen Gedanken auf, als Jimin sich zu mir setzte. Nun lag - tut mir leid meine kleine, süße Schildkröte - meine ganze Aufmerksamkeit bei ihm, meinem einzig wahren Mochi.

Er strich mir sanft über die Stirn, bevor er dann zum Reden ansetzte. „Also Fieber hast du senkte ich nicht mehr...aber ich will trotzdem nicht, dass du dich überanstrengst."

„Mir geht's gut, ehrlich. Ist doch nichts weiter.", zuckte ich schmunzelnd mit den Schultern, doch Jimin blieb weiterhin ernst.

„Suga, ich mach mir doch auch nur Sorgen. Du bist mir wichtig und ich will dich nicht leiden sehen.", erklärte er mit traurigem Blick, weswegen ich sofort meine Hände an seine Wangen legte.

„Hey...", sprach ich leise. „Mir geht es gut, da brauchst du keine Angst zu haben und ich werde heute auch nur zu Null Uhr rausgehen, versprochen. Dick eingepackt und in deinen Armen, kann mir doch gar nichts passieren, oder?"

Mit meinen Worten entlockte ich Jimin ein leises Lachen, das meine Welt wieder scheinen ließ.

„Naja okay.", gab er sich geschlagen und genoss die zärtlichen Berührungen auf seinen Wangen, als ich diese streichelte.

„Und du willst mich doch sicherlich auch in so fern leiden sehen, wenn ich flehend unter dir liege und du mich gera- mh!", fing ich belustigt an, doch hielt mir Jimin zum Schluss die Hand vor den Mund und sah sich panisch um. Nur Jin stand noch hinter uns, aber der schien nichts bemerkt zu haben oder zumindest tat er nur so.

•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~

Die Zeit zum Countdown verging nur langsam. Wir hatten den ganzen Tag eigentlich kaum etwas zu tun, weswegen wir die meiste Zeit entweder das Feuerwerk vorbereiteten oder nur auf der Couch saßen.

Jetzt aber hatten wir uns alle im Café versammelt und erzählten noch einmal vom ganzen vergangenen Jahr und was jeder erlebt hatte.

Jin über seinen Auslandsaufenthalt, wie er Namjoon und seine Freunde kennengelernt hatte. Namjoon war damals Klassensprecher oder so etwas. Er erzählte uns von seiner ersten Begegnung mit dem Brünetten und ihren anfänglichen Schwierigkeiten - ja tatsächlich hat es nicht zuckerblumenbunt am Anfang angespielt. (Und ja, das ist jetzt ein Wort!)

Taehyung und Hobi ließen uns auch von ihrer Vergangenheit erfahren, wobei Tae schön seine eigentliche Sexualität versteckte, die er mir zuvor schon gebeichtet hatte. Naja, er sollte sich mal langsam mit Jungkook einkriegen, das sah doch ein Blinder aus 30km Entfernungen und mit nem Stau dazwischen, dass die beiden etwas für einander übrig hatten!

Jedenfalls unterhielten wir uns, bis es dann endlich so weit war nach draußen zu gehen uns dieses anstrengende Jahr hinter uns zu lassen.

Obwohl...

„Weißt du, ChimChim...ich kann mich eigentlich gar nicht über das vergangene Jahr beschweren.", fing ich an, als wir endlich draußen standen und in den Himmel sahen. Man hörte schon, wie die Leute die letzte Minute runter zählten und einige Feuerwerke erschienen auf dunklen, glitzernden Dach über uns.

Jimin sah zu mir und ich schmunzelte leicht.

„Denn ich hab die mit Abstand wundervollste Bekanntschaft gemacht, die ich mir nie hätte vorstellen können. Mein fester Freund, mein kleiner Mochi."

Trotz der Dunkelheit um uns herum, erkannte ich die leichte Röte, die meinem ChimChim ins Gesicht stieg, und drehte ihn deshalb zu mir. Ich legte meine Hände an seine Hüfte und drückt ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn, während seine Hände Platz an meiner Brust fanden.

„Es muss dir nicht peinlich sein...und weißt du...du bist mein neues Ziel im neuen Jahr. Wir sind ein Team und ich-ich will dich glücklich machen.", erklärte ich weiter.

Zufrieden sah mir Jimin in die Augen.

Sechs...

„Ich bin schon glücklich.", versicherte er mir.

Fünf...

„Und zwar mit dir."

Vier...

„You know.", hauchte er mir entgegen. Eine Anspielung auf unser Lied und unser Insider.

DREI...

„I know.", kam es auch grinsend von mir.

ZWEI...

„Ich liebe dich, Suga."

EINS...

„Ich liebe dich auch, Chim."

HAPPY NEW YEAR!, kam es von überall her, doch mein Freund und ich kümmerten uns nur um unseren ersten Kuss im neuen Jahr.

Serendipity [YOONMIN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt