Liebst du Mich?

132 5 0
                                    

Die Tage in denen Jean die Zeit in dem Krankenhaus verbrachte zogen sich, doch von Mia war seither kein Besuch mehr!
Ihre Eltern, waren regelmäßig da und versuchten ihre Tochter wieder aufzubauen aber auch sie fühlten, das sie traurig war über die Situation mit Frau Groß.

„Jean du hast Besuch, möchtest du diesen Besuch sehen?
Wer ist es denn?
Ich glaube du wirst dich sehr freuen!"
Die Stimme kam mir sofort bekannt vor, sie war von Punky

Ich dachte wirklich das Mia mein Besuch wäre auch wenn Punky der Punkt war warum Mia mich fand aber mein Herz fühlte sich voller Schmerz an!
Dabei versuchte ich mich zu erinnern, was mir passierte aber mein Gedächtnis war leer!
Das letzte was ich wusste war, das Mia mit Herr Dirk eine Beziehung hat oder irgendwie Interesse aber was dahinter steckt weiß ich nicht!

„Mäuschen sagst du nichts mehr? Was bist du wieder in Gedanken? Nun sag mir doch endlich wie geht es dir ?

Ich ? Ach nein ich bin nicht in Gedanken aber irgendwie möchte mein Gehirn nicht mehr, Punky sag mir bitte, was ist passiert! Warum war ich zum Teufel in diesem Bus?

Jean, du darfst dich nicht so herein steigern aber ich erzähle dir die Geschichte.
Ich war in unserem Zimmer, als Leonie die Zimmer kontrollieren wollte und da fiel mir eben das Heft von dir auf! Wir hatten noch nie Geheimnisse und ich hab einfach reingesehen aber keine Sorge, ich wusste dann was Sache ist...."

Punky sprach den Satz nicht aus, als ich vom Bett sprang und sie wütend anfuhr

„Du hast was? Mein Heft spinnst du? Das geht keinen etwas an, wo ist es bitte! Sag nicht die Erzieher haben dass jetzt!!!!!!!

Nein beruhig dich mal, du bist so blöd Jean meinst du wirklich
Geh Punky geh raus!!!!!!" ich schrie sie so sehr an dabei konnte ich sie nicht verstehen, sie geht an meine Sachen auch wenn's Gutgemeint war aber ich wollte das erstmal nicht so sehen!

„Ich hab's Frau Groß gegeben tut mir leid!" zischte sie mich an und ging raus!
.......

Alles war jetzt noch komplizierter, Mia besaß mein Heft und dabei wollte ich ihr niemals dieses Zeigen, die Zeichnungen waren zu Intim und allein was ich fühlte ging keinen was an!
Sie würde bestimmt wie jetzt auch, lieber bei Herr Dirk sein als bei mir, meine Verzweiflung wuchs und irgendwie kam in mir das Gefühl, nichts mehr zusein, ja so war ich, völlig Nackt und kein Schutz mehr vor allen! Wenn sie erstmal das Heft allen anderen Zeigen würde aber glaubte ich dass wirklich ?
Noch immer fühlte ich mich schlecht, warum waren Lücken in meinem Kopf und wieso, fühlte ich mich so angreifbar wenn es um Mia ging!
......
Heute sind es genau fünf Tage her an denen ich  Punky das letzte Mal sah, meine Eltern nervten und mein Heimleiter meinte mir knallhart Zusagen, das ich ohne weiteres in diese Mädchen-WG soll! Super ich soll zu einem Zicken Haufen , wollte mich jemand gleich in die Irrenanstalt bringen....?
Warum konnte ich nicht wie ein normales Kind zuhause wohnen, was sich selbst findet und seinen Weg geht!
Ich schnaufte als die Krankenschwester rein kam, mich schockiert ansah und den Arzt rief....
......
Jean war wieder Ohnmächtig geworden, doch anders als sonst, lief ihr Blut aus der Nase, zum Glück war das harmlos aber auch die Ärzte behielten Jeans Zustand im Auge!
Nach weiteren Tagen wurde sie entlassen

Mia versuchte Jean zu vergessen, das alles hatte keinen Sinn! Was hat sie sich nur dabei Gedacht, eine Schülerin mit nachhause zunehmen ? Sie schüttelte mit den Kopf als sie sah, das Jean wieder da war... Sofort musste sie lachen aber dann verließ sie das Lachen!
Sie wusste ab heute muss alles anders werden, irgendwie vielleicht mit Distanz!

Ich sah Mia aber ehrlich gesagt war ich wütend, sie ließ mir mein Handy von Kev geben der mich Fragte ob alles in Ordnung sei, mein Gedächtnis war im Bezug zu Karl wieder da und ich musste nun eine Therapie machen!
Selbst Kev sah dass zwischen Mia und mir etwas nicht stimmt!
Wir hatten sie heute Früh, also ging ich anders die Treppe hoch, Mist sie ging den gleichen Trakt wie ich, doch reden wollte ich wieder einmal nicht!
Sie sah mich an, beobachtet mich, sah wieder weg, wieder hin und streifte meine Hand! Ich zog sie weg, was wollte sie von mir! Sie hat Stephan und nicht mich....
Also nahm ich an Tempo zu, nun sah sie mich völlig verwirrt an, sie soll mich einfach in Ruhe lassen!
Der Unterricht zog sich, klar musterte ich sie, jedes Mal wenn sie mich an sah, sah ich weg und so war es umgekehrt. Ihre Augen waren leer, irgendwie fühlte ich mit ihr stimmt etwas nicht.
„Prinzessin, was willst du?" sah mich Mia oh entschuldigt mich Frau Groß fragend an.
Unbewusst wechselte meine Farbe zu Rot im Gesicht, sie sah mich an, zog die Linke Augenbraue hoch und hielt den Blick von mir stand.
Wieder schlug mein Herz, so heftig dass ich dachte, jeder meiner Mitschüler könne es hören und mein Gehirn ließ mich im Glauben jeder sieht mich an!
„Ich...ich...wollte..., nur eben einmal zur Toilette, kann also darf ich ?
Warum nicht Jean? Los gehe aber denk daran die Farbe zu schließen!"
Dabei sah sie mich immer noch an, dieses Mal konnte ich sehen, dass ihre Augen wieder etwas mehr leuchten bekamen, als ich Aufstand, hielt sie mich am Arm fest, schnell schaute ich ob mich jemand ansah, natürlich sah uns niemand an, trotzdem wollte ich von ihr weg!
„Jean, nach der Stunde müssen wir reden, also bleib bitte einen Augenblick länger!"
Ihr Flüstern ließ meinen Körper reagieren, wie konnte sie nur so provokativ sein?
Als ich auf der Toilette war, sank ich in mir zusammen, wieso musste dass alles wieder sein? Klar, ich hab sie immer noch gemocht aber ohne sie war es besser, leichter und irgendwie nicht mehr belastend!
....
Die Stunden vergingen, als es endlich Mittag war und alle wie verrückt aufsprangen, die Sachen in die Schränke warfen und raus stürmten.
Alle bis auf mich....
Der Raum wirkte hell, ohne meine Mitschüler war er größer und ruhiger.

Mia sah mich von ihrem Tisch an, sie sagte kein Ton, mich machte das Extrem nervös und so recht hab ich's auch nicht verstanden!
Bis sie irgendwie aufstand zu meinem Tisch kam und sich mit einem Bein drauf saß, ihr anderes Bein war angewinkelt und ihre Hand berührte meinen Arm.
„Jean, ich...ich wollte mit dir reden, die letzten Tage nein Wochen, bist du mir aus dem Weg gegangen und wie geht's dir denn?"
Nun war ich die, die sie ansah, irgendwie musterte und tief einatmete...
„Frau Groß, mir geht's gut, kann ich jetzt gehen?
Jean? Bitte sag mir was du hast?
Mir fehlt nichts, sie sehen doch wie gut es mir geht oder nicht? In meiner neuen WG fehlt es mir an nichts also! Darf ich nun?"
Sie sah mich an, ihren Blicken zu folge, konnte ich sehen wie weh ihr meine Art tat! Doch so sagte ich mir, sie hat Stephan und nicht mich!
War das in etwa Eifersucht? Nein sagte ich mir selbst und wollte gerade die Türe öffnen als Mia mich fest hielt und zu sich umdrehte.
Nun war ich direkt vor ihr, kein Abstand war zwischen uns, ich fühlte ihr Atem der sehr schnell war und vernahm ihren Duft.
Sie zog mich noch näher zu sich, sah mich mit ihren braunen Augen an, so besorgt und völlig verstört , habe ich sie noch nie gesehen!
„Jean warum tust Du mir das an? Warum nimmst du diesen Abstand ? Was habe ich dir getan? Bitte sag's mir?
Was sie mir gemacht haben ? Ist das jetzt ihr Ernst? Ich hab auf sie gewartet,statt Ihnen kam meine beste Freundin, statt mir das Handy zu geben, gab dies mein bester Freund mir und wo waren sie ?
Sie waren nicht da, haben wir nicht miteinander Mal geschlafen ? Waren wir nicht uns einmal näher ?
Ich komme dann zur Schule und sie sind bei Stephan und haben mir nie erzählt, dass sie mit ihm eine Beziehung haben, weshalb sollte er so grob zu mir sein?" mir liefen die Tränen, ich zitterte am ganzen Körper und fühlte mich zerbrechlich.
„Was hat Stephan? Jean ich führe keine Beziehung mit Stephan und im Krankenhaus, es war so, Stephan er hat mich erpresst, ich wollte wissen was passiert ist!
Doch vergessen konnte ich uns also dich nie, als du verschwunden bist, ich war nicht mehr ich! Du bist meine Schülerin aber ich bin auch nur ein Mensch, Jean! Ich wollte nie dass du sowas denkst..."
Nun liefen ihr die Tränen an der Wange entlang, mein Herz übernahm meine Vernunft und ich strich die Tränen von ihr weg. Dabei hielt sie meine Hand und wir küssten uns.
Ich sah sie an, da war wieder dieses Feuer aber mir kam eine Frage in den Kopf und dieses Mal musste ich sie das Fragen!
„Eines muss ich wissen und dieses Mal von Ihnen!
Du kannst mich immer alles Fragen Jean
Liebe sie mich?"

„Eines Tages wirst Du mich hassen"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt