Der Frühe Vogel

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Mia legte ein letztes Mal ihre Lippen auf die von Jean, ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Wochen lang, suchte sie nach ihr und dann ist sie da aber nicht mehr wie einst!
Ihre Lippen fühlten sich warm an, das jetzt kein Leben mehr in ihr sein soll, wollte und konnte Mia einfach nicht glauben....
Sie sah Jean noch am Klavier sitzen und summte ihr Lied! Gänsehaut auf ihren Armen, Tränen tropften mitten in Jeans Gesicht....
Sie wollte niemals ihre Schülerin in Gefahr bringen als sie einen Vogel auf der Fensterbank sah, er sah sie direkt an, einen Momentlang sie ihn auch....
„Frau Groß, ist alles in Ordnung mit ihnen? Fragte die Krankenschwester und griff sie am Arm, sie müssen jetzt gehen, wir möchten die Eltern noch mit dem Pastor die letzte....
„Was die letzte ? Das letzte mal Ihr Kraft geben obwohl ihr niemand geglaubt hat?"
Mia stand auf, als die Eltern herein kamen und sie ansahen....
„Wir können das nicht ändern, sie haben ihr bestes Getan..."
Die Krankenschwester wollte das Fenster öffnen als eine Blauamsel herein flog und quer durch das Zimmer herum flog

„Mia?...." hauchte jemand
Für einen kurzen Moment zuckte sie zusammen, die Stimme hörte sich leicht verschlafen an, doch es konnte nur von Jean kommen!
„Wir brauchen einen Arzt schnell" schrie Jeans Vater und der Pastor sah die Eltern ganz verdutzt an.
„Gott nimmt sich nur dass, was zu Ende geht aber nicht was noch lebt" stammelte er vor sich hin und saß sich neben Jean und betrachtete sie.
„Gott gab dir das Leben, du hast ein starkes Herz mein Kind, bis eben sah noch alles ganz anders aus"
Doch Jean zeigte keine Reaktion.....
„Jean bitte ich hab dich doch eben gehört" ging Mia sagend zu ihr und nahm ihre Hand, genau als der Arzt rein kam, hob sie zart und geschwächt ihren Brustkorb
„Das ist ein Wunder" sagte der Arzt und schickte jeden raus bis auf Mia!
„Sie bleiben hier, Jean reagiert auf sie, vielleicht tut es ihr gut, wenn sie da sind! Wir müssen jetzt erstmal die Vitalwerte aufnehmen, Lisa sie rufen einen Psychologen der soll sich bitte um die Eltern kümmern und schicke mal Bernd rein, er soll noch ein EEG machen, ich will zu 100% Sicherheit das es unserer Patientin gut geht"
Der Arzt begann seine Untersuchung und Mia war immer in der Nähe, sie fühlte wie geschwächt Jean sein muss aber ein zweites Mal ließ sie , sie nicht mehr alleine.
„Sie stehen sich sehr nah oder ?
Wie meinen Sie das ?
Nun Frau Groß sie kamen gestern zu uns und waren selbst Geschwächt aber seit ich die Nacht Jean behandelt habe, weichen sie nicht von ihr! Dabei haben sie selbst Kinder! Daraus schließe ich , sie stehen sich näher....
Ich bin nur ihre Lehrerin!
Sie wissen das ich Schweigepflicht habe, machen sie sich keine Gedanken, sowas passiert Mal, das eine besondere Bindungen entstehen obwohl selbst einem das nicht bewusst ist" lachte der Arzt und ging raus.
Endlich waren Mia und Jean wieder alleine, dennoch machte sich auch bei Mia allmählich die Müdigkeit bemerkbar von den letzten Wochen!
„Mein Schatz, ich weiß nicht was ich sagen soll
Mia?
Jean? Hörst du mich ?
Wo bist du?
Neben dir ist alles in Ordnung?
Er hat mir weh getan.... Mia wo bist du
Bitte lass mich nicht allein ich brauch dich"
Jean legte die Hand um die von Mia und drückte sie fest, was sie wohl da Träumt und ob sie bemerkt hat das sie Jean das Leben gerettet hat....
Leise legte sie ihren Mund auf den von Jean und zum ersten Mal fühlte sie einen leichten Druck und eine kleine zarte Hand die sie am Arm fest hielt!
Sie presste die Lippen Leidenschaftlich aber doch behutsam auf ihre Lippen, küsste Jeans Stirn und bemerkte das sie ihre Augen offen hatte.
„Mia? Du siehst schlecht aus
Hast du dich gesehen?
Nein, mir tut meine Brust sehr weh, was ist passiert?
Du hast lange geschlafen mein Engel
Ich hab von dir geträumt
Schlafe wieder mein Stern du brauchst jetzt Ruhe
Liebst du mich?"
Fragte Jean zum Schluss und schlief wieder ein.

Als die Eltern wieder herein kamen, waren sie verwundert.
Sie haben mit Frau Groß gerechnet aber nicht mit einem Mann!
„Gehe bitte einen Arzt rufen, nicht das der Mann der Karl ist!" flüsterte Jeans Vater seiner Lebensgefährtin zu
Sie ging raus und suchte nach einem Arzt

„Jean, warum bist du nicht gestorben!!
Warum sollte meine Tochter aus ihrer Sicht sterben!"
Erschrocken drehte sich der Mann um,
„Ich glaube sie bilden sich das ein, sowas habe ich überhaupt nicht gesagt und wer sind Sie?
Das geht Sie überhaupt nichts an ! Verschwinden sie bevor ich die Polizei rufe"
Schrie Jeans Vater und baute sich vor dem Fremden auf, das dieser nur noch raus rannte und bevor ein Arzt kam verschwand.
„Und sie glauben wirklich das er sowas sagte?
Denken Sie ich habe einen an der Waffel!
Nein so meinte ich das nicht aber die Situation ist sehr komisch und wir halten für besser das ihre Tochter 24 Stunden bewacht wird und nur noch Angehörige herein können bis sie stabil ist! Sie nennen uns Namen mit Personen die sich vorne bei den Schwestern anmelden müssen und erzählen bitte keinem außer diesen Menschen einen Ton davon!"
Der Vater von Jean war zu Frieden und blieb noch einige Zeit bei ihr...
„Papa... sag bitte Frau Groß darf auch zu mir, sie hat mir das Leben gerettet!
Ja mein Schatz daran habe ich schon gedacht, wer war das Eben?
Wo ?
Der Mann Jean!
Hab keinen Gesehen, kann ich mein Handy bekommen?
Wo ist es denn?"
Ich überlegte aber das konnte ich ihm nicht sagen viel zu müde war ich um überhaupt einen Ton noch Zusagen....
was war mit mir passiert und warum habe ich solch eine Angst wenn es dunkel wird....
Mia hat mich beschützt das weiß ich aber vor was wusste ich nicht....
Dieser Tag ging zu Ende und der Vogel war mir so nah das ich wirklich dankbar war

„Eines Tages wirst Du mich hassen"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt