Felix pov
Ich werde nicht zum Extratrainig gehen.
Definitiv nicht. Wenn da nur Changbin und ich sind werde ich das niemals überleben.
"Felix beeil dich!", rief mir Minho zu. Er musste gleich auch zu dem Extratrainig. Nur mit dem Unterschied, dass er von Jisung unterrichtet wird.
"Ich bin krank", sagte ich während ich in meine Decke biss, welche ich bis zu meinem Kinn hochgezogen hatte. Mittlerweile saß ich bestimmt schon eine halbe Stunde so zusammengekauert auf meinem Bett und überlegte, ob ich nach Changbins Unterricht noch leben würde oder nicht. Todesursache Fanboyanfall oder Schnappatmung oder vielleicht Tod durch übermäßiges in-Grund-und-Boden-Schämen.
"Bist du nicht, also beeil dich und mach dich fertig. Du willst doch nicht zu spät kommen, und einen schlechten Eindruck hinterlassen. Außerdem hast du dich gestern doch noch auf den Unterricht gefreut", versuchte Minho mich zum Aufstehen zu bewegen. "Ja, ich weiß...Aber das war, bevor mir klar wurde, wie viele Möglichkeiten es für mich gibt, dabei zu sterben...", jammerte ich wie ein kleines Kind.
"Keine Sorge, das wird super. Wirklich", sprach mir Minho gut zu und tätschelte meinen Kopf. "O-okay Hyung. Wenn du das sagst", gab ich klein bei. "So und jetzt mach dich fertig." "Ja Eomma", erwiderte ich grinsend. "Yah! Ich bin nicht deine Eomma!", empörte sich mein Hyung. "Nicht?", gab ich gespielt überrascht von mir, "das wusste ich ja gar nicht. Kommt wohl daher, dass du dich immer wie eine Eomma aufführst", lachte ich und sprang schnell aus meinem Bett, damit mich Minho, der zu einer Verfolgung angesetzt hatte, nicht erwischen konnte. "Mach die Tür auf, du kleiner Australier!", versuchte mich Minho zu beleidigen und aus dem Badezimmer zu locken, in welchem ich mich eingeschlossen hatte. "Davon träumst du auch nur", erwiderte ich, wobei ich mich bereits vor Lachen am Boden kugelte. Von der anderen Seite der Tür konnte ich nun auch ein Lachen vernehmen. "Egal, jetzt beeil dich aber." Ich konnte das Schmunzeln aus seiner Stimme heraushören.
Nach fünf Minuten war ich fertig geduscht und hatte mir meine Trainigskleidung angezogen.
"Wir können los", verkündete ich strahlend. Mittlerweile freute ich mich wieder auf den Unterricht. "Na dann: Los geht's", gab Minho von sich und wir verließen das Zimmer, welches Hyunjin schon vor einiger Zeit verlassen hatte, ohne uns mitzuteilen, wo er genau hinwollte. Vielleicht hat er ja ne Freundin oder so.
Auf einem Flur, welcher an den gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Tür hatte, trennten wir uns. "Also dann Felix, bis später", verabschiedete sich mein Hyung. "Jap, viel Erfolg", entgegnete ich.
Kaum hatte ich die Tür geöffnet kamen mir wunderschöne Klänge entgegen. Changbin übte einen Rap-Part. Und das, obwohl er bereits perfekt klang.
Nachdem er geendet hatte gab ich ein zögerliches 'Hi' von mir. Der Junge mit den schwarzen Haaren drehte sich zu mir herum und lächelte mich freundlich an. "Hi...Felix nicht wahr?", fragte er leicht verlegen. Mir schoss dabei ebenfalls die Röte ins Gesicht. Es hörte sich wunderschön an, wenn er meinen Namen aussprach. "Ich hatte dich ja gestern nicht mehr nach deinem Namen gefragt, aber er war mir bei der Überprüfung wegen seiner Ungewöhnlichkeit im Gedächtnis geblieben", erklärte er, wobei er sich verlegen am Hinterkopf kratzte. Außerdem fügte er noch einen Satz hinzu, den ich aber nicht verstand, weil er diesen leise murmelte. "Was hast du gerade gesagt? Am Ende?", hakte ich deswegen nach. "Mh? Ä-äh, nichts", antwortete er schüchtern. Mh, dann schien es wohl nicht so wichtig gewesen zu sein. Ich zuckte mit den Schultern und Changbin fing wieder an zu reden: "Also dann, erstmal normalen koreanisch Unterricht und danach koreanische Aussprache beim rappen, okay?" "Was? Äh, ja natürlich", antwortete ich leicht unaufmerksam, da ich mehr auf seine Lippen starrte, als dass ich auf seine Worte hörte.
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All love starts with music [l.fx, s.cb/Changlix]
FanficSeit einer Begegnung in seiner Kindheit liebt Felix alles, was mit Musik zu tun hat. Als er die Möglichkeit bekommt, auf einer Musikschule professionell darin unterrichtet zu werden, ergreift er diese Chance trotz sprachlicher Barriere. Und zusätzl...