40 - ein Tag am See

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Wie dem auch Sei, ich musste mich jetzt erstmal umziehen. So schnell ich konnte, joggte ich quer durch Hogwarts zu den Slytherin Schlafgemächern um von dort mein schwarzes Bikini an zu ziehen. 
Da das Wetter total warm und sonnig war, zog ich mir nut etwas leichtes drüber. Als dies erledigt war,packte ich mir eine Tasche mit allerlei Dingen die ich benötigen könnte und rannte diesmal zum See.
Der Blick auf meine Armbanduhr verriet mir, das ich noch einige Minuten hatte. Wahrscheinlich waren die anderen schon da, jedoch hasste ich die Unpünktlichkeit und hielt meine Geschwindigkeit.
Mit meinem Sandalen spurtete ich zum Ausgang und nach einer Weile erreichte ich endlich den See. 
Die Sonne schien direkt auf den See herab und ließ es glitzern woraufhin ich eine Gänsehaut bekam, es sah wirklich unbeschreiblich schön aus. So wie immer eigentlich.
Aber am meisten freute ich mich auf Cedric.

"Jacinda! Da bist du ja!" rief Betty und winkte mich zu ihr. Jeder saß versammelt in einem Quadrat gebaut aus Handtüchern. In der Mitte war jedoch kein Handtuch ausgelegt. 

"Komm in die Mitte! Wir haben dir einen Platz frei gehalten!", rief Tristan und grinste wie ein Honigkuchenpferd. 
Etwas verlegen legte ich mein Handtuch in die Mitte und setzte mich hin. 
Gemma lag gerade mit einer Sonnenbrille vor den Augen und Köpfhörern, sodass sie mich wahrscheinlich nicht gesehen hatte. Als ich an ihr herabsah stockte mir der Atem, lange Beine und ein wunderschön proportionierter Körperbau, das Mädchen sah so perfekt aus.
Ich sah zu Betty, die mich immernoch grinsend musterte. Sie war von der Statur her rundlicher und kurviger, jedoch zeigte sie keine Scham. Ich mochte es, wenn Menschen zu ihrer Figur standen. Als ich jedoch zu Tristan sah, wusste ich was mich erwartete, ein sportlicher durchtrainierter Körper. Das sah man auch schon durch seine Kleidung."Komm schon, zieh dich aus, schäm dich nicht!", sagte Betty nun. Zögerlich zog ich mein Top aus und danach meine Shorts. Ich legte beides zur Seite, als ich in die geweiteten Augen der anderen sah. 

Bettys und Tristans Augen waren geweitet, sodass ich leicht errötete. "Ehm...ist was?", fragte ich nervös und sah an mir herab. Cedric sollte mich nicht zu Gesicht bekommen wenn ich etwas ekliges an meinem Körper hatte. Moment. Wo waren Cedric und Taylor eigentlich? Mit meinen Blicken suchte ich die Gegend ab, doch er war nicht da. Ich wartete immernoch auf eine Antwort, als sich hinten jemand räusperte. Ich drehte mich blitzschnell um und sah sofort in seine Augen. Sein Körper war durchtrainiert und nett, doch Draco toppte ihn in Längen. Moment, was faselte ich da?
Meine Knie wurden sofort so weich wie Butter und ich errötete umso mehr. Jedoch sah Cedric nicht in meine Augen, seine hingen eher an meinem Körper. 
"Hey.." gab ich verlegen von mir und er richtete seine Aufmerksamkeit wieder meinen Augen. 
Seine Pupillen waren geweitet und er schluckte schwer, als er seinen Mund öffnete. "H-hey." 
Kerzengerade stand ich vor ihm, meine Arme um mein Bauch verschränkt und der Blick zum Boden. 
"Wollen wir jetzt schwimmen oder was?" Eine plötzliche Stimme ließ mich aufzucken, Gemma hatte also aufgehört Musik zu hören.

Grinsend stand sie auf und zog Tristan zu sich hoch. "Komm schon Tracey, nur einmal kurz ins Wasser." Tracey? Ich musste mir wirklich ein Lachen verkneifen, Tristan qurde Tracey genannt? Lachend blieb er kerzengerade stehen während Gemma ihn ins Wasser zu zerren versuchte, vergeblich.
Jeder sah den beiden amüsiert zu, bis Tristan sie mit einem Ruck auf seine Schulter schmiss und auf das Wasser zu rannte. 

Sie quiekte beherzt und hiwlt sich gut an ihm fest.
Platsch! Auf der Wasseroberfläche bildeten sich riesige Wellen sodass die beiden für einen Moment nicht zu sehen waren. 
Waren die etwa ein Paar? "Die sehen aus wie ein Paar, stimmts?", sagte Taylor aufeinmal wie als hätte er meine Gedanken gelesen.
Verunsichert sah ich zu ihm, was meinte er mit 'wie' ein Paar? "Wie ein Paar? Die zwei sind nicht zusammen?" 
Er schüttelte den Kopf als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt.
"Nein, die zwei sind tatsächtlich nur Freunde."  Ehe er das aussprach griff Taylor nach einer Hand und zog mich zum See. 
"Momentmal, ich will ersteinmal zuschauen.", sagte ich ihm lächelnd.
Taylors Hand löste sich von meiner als er in den See sprang, und das als ich direkt neben stand! 
Lauter kleiner KALTER Spritzer landeten auf mich woraufhin ich nach Luft schnappen musste.
Nach einigen Sekunden erhob sich Taylors grinsender Kopf aus dem Wasser und sah mich mit ausgestreckten Armen an. 
"Los Jace! Komm rein!" Die Spritzer waren echt eisig kalt, also tauchte ich meinen Fuß in das Wasser und bereute es auch schon. Wie ich bereits erwähnt hatte hasste ich lauwarmes bis kaltes Wasser. 
Ich schüttelte meinen Kopf und lächelte ihn entschuldigend an. "Ich gehe mich lieber sonnen." Alle drei sahen mich entsetzt an und platschten buhend im Wasser herum. "Komm schon Jacinda! Dir entgeht hier etwas!" Kopfschüttelnd verschränkte ich meine Arme vor meiner Brust und wollte wieder kehrt machen, als sich zwei starke Arme an meinem Körper platzierten und mich mit Leichtigkeit hoch hoben.
Cedric! Er warf mich mit Leichtigkeit über seine Schulter. Schreiend schlug ich ihm auf seinen Rücken als er anfing zu rennen. Und dann geschah es. Im nächsten Moment sah ich nur noch Blubberblasen, wirklich überall waren welche. 
Die eisige Kälte erschauderte mich auf einer zugegeben erfrischenden Art und ich fühlte mich wie im Einklang der Natur, als ich mich gegen den Boden drückte und nach oben schoss, da das Wasser mich schwerelos nach oben gleiten ließ. 
Ich tauchte wieder auf und sah alle anderen lachen. Wo war Cedric? Plötzlich tauchte er mit diesem frechen Grinsen auf und lachte ebenfalls laut! 
Ich funkelte ihn an und wollte ihn sofort anspritzen, als plötzlich etwas glitschiges an meinem Bein spürte.
Irgendetwas streifte mein Bein und ich dachte sofort an irgendeine weitere Killerpflanze wie bei Daphnes Zuhause damals! 
Zum Glück fand ich am Boden etwas Halt, sonst wäre ich vor Schreck abgesöfft.
Mit all meiner Kraft zu Cedric und sprang aus dem Wasser auf ihn. Das hatte er nun davon! 
"AHHH!!", kreischend legte ich hektisch meine Beine um seinen Bauch und umklammerte seinen Nacken. Plötzliche Wärme breitete sich in mir aus als ich ihm dann in die Augen sah.
"Das wirst du mir heimzahlen Cedric! Da hat etwas meinen Bein gestreift und es war glitschig! " 
Er lachte sich einen Ast ab. "Pure Einbildung Jace, du hast wohl zu viel Wasser geschluckt.", gab er lachend von sich. Die Kälte verflog sofort und erneut lachte ich. auf.  Nach einiger Zeit legte sich das Lachen, so sahen wir uns nur noch in die Augen. Wieder geschah es, Braun in Braun. Alles um mich herum blendete mein Gehirn aus, die anderen, die Killer pflanze, einfach alles verschwand von meinem Blickfeld. Selbst mein Gehör schaltete sich von alleine ab und mein Herz fing an stark zu pochen, ich sah nur ihn.
Das Kribbeln in meinem Bauch verstärkte sich wieder und meine Beine wurden wie Pudding. Unter mir spürte ich seinen muskulösen Körper, in mir die pure Aufregung und auf mir eine Gänsehaut. 
Gerade als Cedric wie gebannt auf meine Lippen starrte und mir näher kam, weckte mich ein Schrei aus meiner Trance. "IHHH mich hat auch etwas gestreift!"
Gemma schwamm so schnell sie konnte ans Ufer und quietschte weiter rum.
Ruckartig entfernten sich unsere Gesichter  voneinander, die Umklammerung blieb. "Mich auch! Ist ja widerlich!" rief Taylor von der Ferne und schwomm zu uns rüber.
Ich jedoch grinste Cedric an und löste mich aus unserer Umklammerung. 
"Ich glaube wir sollten lieber raus.", meinte Cedric verlegen. 
Ich wunderte mich wie ich überhaupt noch schwimmen konnte nachdem er meine Beine in Pudding verwandelt hatte, aber ich schaffte es. 
Cedric ringte derweil mit Taylor und Tristan auf festem Boden und machten eben... sie machten eben das was Jungs immer machten. 
Erledigt legte ich mich auf das Handtuch und wollte die Sonne genießen, als sich zwei Augenpaare auf mich richteten. 
Beide grinsten mich an. Ich stemmte meinen ganzen Körper auf meine Ellenbogen und sah abwechselnd zu den beiden. "Was ist?" 
Betty stemmte ebenfalls ihr ganzes Gewicht auf ein Arm und sah mich an. "Du und Cedric also?" 
Röte schoss in meine Wangen und ich begann ungewollt an zu schmunzeln."Ihr beide verhaltet euch so auffällig." sagte Gemma jetzt und kicherte.
Ich schmunzelte kurz mit und ließ mir die Worte in meinen Gedanken zergehen. "Wie meint ihr das?" fragte ich beide und starrte auf den See, da ich nicht wusste in welche Richtung ich schauen sollte.
Irgendwie schien mich dieses schöne wohlige Gefühl aufzupushen und mein Dauerschmunzeln währte an.
"Naja, er spricht ständig von dir!" begann Betty. 
"Er schaut dich immer so an, diesen Blick kennen wir nur zu gut bei Cedric.", fügte Gemma hinzu und ich konnte ihr Grinsen beim reden heraushören.
"In deiner Gegenwart ist er immer so glücklich, so wie du jetzt gerade.", sagte Betty nun und ich sah ruckartig zu ihr.
"Ihr meint also er..?" Jetzt sah ich zu Cedric und den anderen rüber, wie sie miteinander ringten und Cedric wirklich jeden in den Schwitzkasten nahm. "..steht auf dich!" Gemma lächelte.
Röte schoss erneut in meine Wangen und ließ mein Inneres erwärmen.
"Oh ja." gab Betty nun von sich und musterte mich noch immer.
"Du weißt garnicht wie viel Glück du hast. Er ist einer der tollsten Jungs der Schule." 

"Wieso steht ihr nicht auf ihn?" 
Beide warfen sich nichtssagende Blicke zu und zuckten mit der Schulter.
"Gute Frage. Ich weiß nicht wieso." Betty legte sich wieder hin. 
"Ich auch nicht." gab Gemma knapp von sich und wurde rot. Weil sie in jemand anderes verliebt war. Das sah man doch direkt.
"Hmm.." sagte ich und legte mich ebenfalls hin. 
Cedric stand also auf mich, huh? Tatsächtlich war er mir in diesen Monaten so nahe wie kein anderer Mensch gekommen. 
Unsere Umarmung gerade ließ mein Herz wieder schneller pochen.
Ich hätte ihn fast geküsst, fast hätten sich unsere Lippen berührt. Mein jetziges Gefühl konnte ich nicht beschreiben, da ich es zum aller ersten Mal hatte. Es war schön.
"Stehst du auf ihn?" Gemma riss mich aus meinen Gedanken. 
Ich sah sie etwas benommen an, aber lächelte. Um ehrlich zu sein wusste ich es nicht. Es war eben ein völlig neues Gefühl in meinem Bauch. Und irgendwie.. und das wollte ich fpr mich behalten war ich unsicher. Ich musste diesen Gefühlen auf den Grund gehen, das war klar. Ich meine Cedric war toll und attraktiv zugleich, das war aber nichts. Das zählte ich einfach nicht als ein Vorteil. Es kam auf die inneren Werte an, und ich kannte ihn noch nicht so gut.
"Ich weiß es nicht.", sagte ich entschlossen und sah die Jungs kommen.
Sie wandten sich extra von mir ab und steckten sich ihre Kopfhörer in die Ohren, es war immerhin eine reine Mädchensache.
Cedric lächelte mich vom weiten an und fuhr mit seiner Hand durch seine dichten verwuschelten Haare, welches mich schmunzeln ließ.
Er hatte eine gewaltige Auswirkung auf mich, das stand fest. Trottdem wusste ich nicht, ob da was aus uns werden würde.

Hogwarts - Mein neues Leben ( Harry Potter Fanfiction )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt