31 - Entlarvt

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Nur kurz verweilte ich in meinem Zimmer, ich musste warten bis Draco in seins ging, sodass ich mich unauffällig zurück zu den Mädchentoiletten schleichen konnte. Ron und Harry standen bereits vor der verschlossenen Kabine, "Ist sie immer noch dadrinnen?" Beide fragend ging ich auf die Toilettenkabine zu, als die beiden mir zunickten. "Ich muss euch auch etwas erzählen Leute." Was war nur mit ihr los? Zögernd öffnete ich die Kabinentür und spähte mit meinem Kopf herein. Hermine stand mit dem Rücken zu uns gewandt in einer Ecke. "Was ist los mit dir Hermine?" Ihr Kopf war auf einmal so groß. Ich meine Millicent war ziemlich kräftig gebaut, sie hatte trotzdem keinen Melonenkopf. "Als ich die Haare von Millicents Umhang eingesammelt hatte, hatte ich nicht bedacht, das es auch von ihrer Katze sein könnte. Und man darf keinesfalls Tierhaare in den Vielsaftrank geben, der ist nur für menschliche Haare gedacht." Als sie sich umdrehte blickten wir in große mandelförmige Katzenaugen. "Du bist ja eine Katze!" Ron kam einen Schritt näher und unterdrückte sein Lachen, welches die Maulende Myrte bereits tat.  "Jace ich kann dich bei der einen Sache nicht alleine lassen.." "Hermine, du bist eine Katze! Du musst schleunigst in den Krankenflügel!" Sie war doch verrückt! "Harry und Ron, ihr bringt sie schleunigst zu Madame Pomfrey. Ich muss etwas erledigen. Hermine kann euch alles erklären. Bis später ihr Drei!", sagte ich hektisch und lief voraus. Ich wusste, dass Tristan hier sein musste. Er sagte, dass Cedric, er und Amanda nach dem ersten Tag wieder nach Hogwarts reisen würden. 

*

"Da bist du ja! Wo ist deine Freundin, Hermine?", fragte Tristan mich lässig an der Wand gelehnt. "Ein Trank ist schief gelaufen, sie sieht jetzt aus wie eine Katze. Erkläre ich dir später. Also, kann es losgehen?" Tristans Augen verkleinerten sich, als er zögernd nickte und vorausging. "Ich habe herausgefunden, dass sie um 17:30 mit einer ledernen Tasche meistens an den Treppen gesichtet wurde." Ich sah hektisch auf meine Armbanduhr, in wenigen Minuten also. "Dann sollten wir uns lieber beeilen.", sagte ich un holte ihn ein. "Ich gehe jetzt vor. Jace, dein Teil kommt jetzt.", sagte er daraufhin. "Okay, bis später." Mein Weg war weniger spektakulär. Eher das, was mich danach erwartete. Erst jetzt erreichte ich den Slytherin Gemeinschaftsraum, als ich Amanda aus ihrem Haus huschen sah. In ihrer Hand war eine lederne Tasche, wie Tristan es erwähnt hatte. Na dann, los gehts! "Hey Amanda, wohin solls denn gehen?" Ehe sie auch nur reagieren konnte lief ich neben ihr her. "Lass uns doch ein Stück gehen." Ihr Tempo verschnellte sich ruckartig. "Nein, das geht jetzt nicht. Ich muss jetzt weg." Lächelnd folgte ich ihr auf Schritt und Tritt. "Ach das ist doch kein Problem. Ich komme gerne mit."  Von der süßen Amanda war jetzt nichts mehr übrig geblieben. Sie sah mich an, als ob ich ich sie geschlagen hätte. "Nein, nicht nötig. Wirklich Jacinda." Ich musste sie nur zu den Treppen bringen. "Ach komm zumindest bis zu den Treppen." "Ich gehe nicht da--" "Pssst, ich will nichts mehr hören.  Ein bisschen reden schadet niemandem." Seufzend ließ sie nach und schwieg nur noch. "Wieso hast du es denn so eilig?" Keine Antwort. Nichts. Nur Schweigen. "Okay, du musst es nicht sagen. Privatsphäre, ich verstehe.", sagte ich grinsend und setzte mein charmantestes Lächeln auf.  Sie war wirklich wie ausgewechselt, ihre sonst so tiefen Lachfalten hinterließen auf ihrem Gesicht nur leichte Striche gefolgt von ihren zornigen Augen. "Da wären wir." sagte ich und zeigte elegant auf die Treppen. "Du bist echt gestört.", gab sie nun murmelnd von sich und stieg Augen verdrehend die Treppen hoch. Einmal sah sie nochprüfend zu mir , doch dann verschwand sie im linken Korridor. Ich sah nach unten und sah Tristan und Professor Dumbledore zu mir herauf schauen. Er war tatsächlich da, sie hatten es geschafft! Gestern war Tristan nämlich bei Professor Dumbledore und hatte ihm das Problem geschildert. Ichgrinste ihnen zu und wartete, bis die Treppe wieder zu meiner Etage zurückkehrte und stieg die Treppen schleunigst hoch. Ich war am Ende angelangt und sprang ab, nun musste ich auf Hermine und Tristan warten. Jetzt wartete ich auf den Professor und Tristan. Sie stiegen die Treppen ebenfalls hoch und sahen mich erwartungsvoll an. "Sie ist in den linken Korridor gegangen."Dorthin zeigend lief ich voraus woraufhin die beiden mir folgten. Mein Atem wurde bereits zittrig und mein Puls verschnellte sich. "Wir müssen erstmal warten, damit wir sie im richtigen Moment ertappen können.", sagte Tristan und lehnte sich erneut an die Wand. "Und außerdem müssen wir erstmal herausfinden wo genau sie sich aufhält.", sagte Dumbledore und ging schweigend in den Korridor. "Einen Liebestrank zu brauen dauert in der Regel ein wenig länger, deshalb wäre es sinnvoll, wenn wir Amanda jetzt finden würden." Wir liefen Professor Dumbledore nach, keiner wusste wie er sie suchte, er schaute noch nicht einmal in die Zimmer, er ging einfach durch den leeren Korridor.  Nach gefühlten 10 Minuten blieb er einfach ohne Vorwarnung stehen woraufhin ich schnellstens abdriften musste, um nicht auf ihn zu stoßen! "Sie ist hier." Wir sahen alle auf die kleine Tür rechts von uns. Es sah eher unbenutzt aus, die Spinnenweben hingen noch an dem Türrahmen. "Sieht eher so aus--" "Sie ist wirklich hier Tristan." unterbrach ich ihn. Amanda war intelligent. Sie wusste wie man jemanden täuschen konnte, ohne sich dabei ertappen zu lassen. "Ich würde vorschlagen Jacinda geht vor." Mit großen Augen sah ich zu Dumbledore. "Ich?" "Ja, du." Ohne einen Widerspruch holte ich tief Luft und stieß die Tür auf, und tatsächliich, Amanda stand hinter einem riesigen Kessel und sah uns entgeistert an. "Ich wusste es!" Schnell schmiss sie den Löffel der in ihrer Hand lag weg und sah mich erschrocken an. "Jacinda? Was machst du denn hier?" Drohend kam ich ihr einige Schritte näher und zuckte mein Zauberstab raus. "Dasselbe könnte ich dich auch fragen, Amanda." "Ich? Ach nichts.. ehm." Also im Leugnen war sie keine Granate. "Es ist vorbei Amanda, du bist geliefert, Cedric liebt dich einfach nicht, damit solltest du leben können, hör auf ihm den Kopf zu verhexen." Jetzt änderte sich ihre Miene rasch. "Man soll sich nicht in die Geschäfte anderer einmischen, du weißt nicht wie mächtig ich bin du jämmerliche Göre. Ich kann mir alles erlauben, ich bin Amanda Hutton." "Ach halt doch deinen Mund Amanda.", bellte ich sie an.  Hinter mir hörte ich Schritte und verstärkte den Griff an meinem Zauberstab. "Amanda, so wie es aussieht muss ich Sie von der Schule verweisen. Es ist gegen die Hogwarts regeln jemanden derart zu verzaubern, das sieht stark nach einem Amortentia aus. Vor allem nicht als Austauschschülerin. Cedric Diggory kommt im Unterricht kaum noch mit." Tristan legte seine Hand auf meine Schulter. "Du kannst ihn wieder runter nehmen." Nur langsam sank mein Arm wieder. "Jacinda, Tristan, ihr Zwei könnt schon mal gehen. Ab hier ist es mein Part." Nickend gingen wir aus dem Raum. Als die Tür ins Schloss fiel begannen wir wie auf Knopfdruck zu grinsen. "Endlich!", riefen wir gleichzeitig und klatschen uns ab. Nochmal gut gegangen! Jetzt mussten wir das nur noch Cedric erklären, dann wars das. 

Hogwarts - Mein neues Leben ( Harry Potter Fanfiction )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt