49 - heiße Küsse der doch nur heiße Luft?

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Leichte Kopfschmerzen weckten mich, als ich ein leisen Stimmengwirr aus zwei aufeinander redenden Menschen hörte. Sofort schlug ich meine Augen auf und sah mich um. Wo war Cedric? Und wieso lag ich auf dem kalten Steinboden? 

Von der Ferne sah ich zwei bekannte Gesichter, sodass mein Atem stehen blieb. Es waren Anna und Tom aus meinem Dejavu Erlebnis mit Aiden! Moment.. Anna? Großmutter! 

Anna war meine Großmutter! Doch wieso sah ich sie so glücklich mit diesem braunhaarigen Mann den Gang hinunter in den Raum der Wünsche laufen? Was ging hier erneut vor sich?

Mit langsamen Schritten verfolgte ich sie und hielt inne, als sie stehen blieben und sich glücklich ansahen. Tom nahm ihre Hand und führte sie langsam zu dem selben Bett, auf den Cedric und ich auch gelegen hatten. Alles sah genauso aus wie Cedric und ich es betreten hatten. 

Ein rotes Doppelbett mit samtigen roten Decken beschmückt. Rundherum flackernde Kerzen, ein kleines Wasser Hindernis, welches nur mit der kleinen bogenförmigen Brücke zu überqueren war und schlussendlich ein riesiger weißer Leinen Vorhang, das das gesamte Bett umhüllte.

War ich in einem Traum? Waren diese Dejavus einfach nur Träume? Doch wieso konnte ich mich nach dem innigen Kuss mit Cedric an nichts mehr erinnern? 

Während die beiden über die Brücke liefen sahen sie sich wie gebannt in die Augen, welches mich einerseits erfreute, dass Anna glücklich verliebt war, andererseits behagte es mir gar nicht, alles gleich mit ansehen zu müssen. 

"Entschuldigung?" sprach ich laut aus und kam beiden näher, doch sie ignorierten mich beide. "Ehm..Hallo?" sagte ich jetzt noch lauter. Nichts. Sie ignorierten mich eiskalt. 

Anna setzte sich auf das Bett woraufhin Tom in die Hocke ging. "Anna, wir sind jetzt schon unendlich lange zusammen und ich liebe dich von Tag zu Tag immer mehr. Ich wünsche dir alles Gute zu deinem 18 Geburtstag, Liebes." sagte Tom verträumt und doch so ernst, dass es glaubhaft klang. 

Sie lächelte daraufhin und nahm sein Gesicht in die Hände. "Tom, du machst mich zum glücklichsten Menschen der Welt. Du weißt wirklich alles über mich, ich möchte mich dir auf Ewig verbunden fühlen. Ich liebe dich Tom." sprach sie in einem glücklichen Ton aus und legte ihre Stirn auf seine. 

Die beiden waren echt zu süß, aber hier bleiben wollte ich trotzdem nicht.

"Hallo? Könnt ihr mir sagen, in welchem Zeitalter wir uns befinden?" fragte ich laut. Wie erwartet ignorierte mich die ganze Welt wieder, sodass ich den beiden automatisch näher kam. 

Plötzlich küssten sie sich leidenschaftlich und ohne Pause, sodass ich automatisch errötete. Tom hielt ihre Oberschenkel fest und drückte sie sanft auf das Bett woraufhin sie aufquieckte und lachte, jedoch dicht gebannt an seinen Lippen hing.

 Ich lief nun schneller auf beide zu, als Tom plötzlich inne hielt um an den Seil zu ziehen, der den gesamten Vorhang hielt, welches dann das ganze Bett umhüllte, sodass ich nur noch ihre Gestalten wahrnahm. 

Ihre Schatten küssten sich weiter, während Tom sein Shirt auszog und sie ihr Short. Die Kerzen begannen aufeinmal auf zu flattern und mir wurde speiüberl, alles begann sich zu drehen, während die beiden weiter machten und ihre Kussschmatzer in meinem Ohr erhallten. 

"Hilfe!" schrie ich so laut ich konnte, als der Boden mich unter sich einsacken ließ. "Anna! Tom! Bitte heft mir!" 

Doch keiner half mir. Die schemenhaften Gestalten bewegten verschwommen hinter dem Vorhang, doch was dort hervorging, wusste ich nicht. 

"Tom, hast du das auch gehört?" hörte ich eine weibliche Stimme noch sagen, doch ich war bereits verschwunden, eingesogen in die Finsternis.

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Keuchend öffnete ich meine Augen und starrte in zwei verwunderte bernsteinfarbene Augen. "Was ist los?" fragte Cedric mich besorgt, sodass ich mich erstmal wieder in Ruhe sortieren konnte, da seine Stimme mir Kraft gab. 

"I-ich.." stammelte ich und sah auf die Decke. Mein Shirt war nach oben gerutscht und entblößte somit meinen Bauch woraufhin ich direkt an Anna denken musste. 

"Habe ich irgendetwas falsch gemacht?" fragte Cedric noch besorgter als zuvor. "Ging das alles zu schnell?" Zitternd schüttelte ich den Kopf und sah beschämt weg. Es war alles andere als falsch... nur.. dieser Traum?

"Hey.." Ich spürte zwei Finger auf meinem Kinn, die mein Gesicht zu ihn zogen. Cedric lächelte mich charmant an. "Wenn dir etwas nicht gefällt, dann sagst du es mir. Es ist nicht schlimm Jace." sprach er und lächelte wie ein Engel. 

Ich lächelte falsch und versuchte vergeblich meinen Puls zu beruhigen. Wieso sah ich dieses Dejavu? Wieso um alles in der Welt versetzten mich diese plötzlichen Dejavus in eine andere Zeit? Meine Großmutter müsste jetzt eigentlich über 60 sein..

"Sicher das es dir gut geht?" fragte Cedric mich und zog mich wieder zu sich. Zitternd nickte ich und schmiegte mich an ihn. Diese Dejavus wollte ich vorerst für mich behalten. Es war noch zu früh.

"Willst du dich jetzt hinlegen? Wir haben bereits 01:39. In sechs Stunden müssen wir uns in die Gemeinschaftshalle begeben." 

Trotz der wallenden Angst in mir nickte ich wieder ohne Widerrede und vergrub mein Gesicht in seine Brust, atmete seinen Duft ein. Alles um mich wurde sicherer, als Cedric seine Arme um mich schlang und mich in den Schlaf wog. 

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Dieses Kapitel ist SEHR kurz :D Aber es ist Kathi gewidmet weil sie es wollte :* Da iset nun. :D hab dich unnnormalst lieb :) <3

Hogwarts - Mein neues Leben ( Harry Potter Fanfiction )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt