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"Viel Spaß", meinte die Mitarbeiterin am Ticketschalter und schob mir einen Gebäudeplan über die Theke. Ich nickte ihr zu und schob mir den Flyer in die hintere Hosentasche.

Das Planetarium war ziemlich leer, in vielen Austellungsräumen war ich der einzige Besucher. Nun ja gut, immerhin war es ja auch mitten in der Schulzeit. Am Mittag war das Planetarium immer gerammelte voll.

Ich verließ das Hauptgebäude und durchquerte den dazugehörigen Park zu dem ein Brunnen gehörte. Als wir in der Grundschule Ausflüge hierher gemacht haben, haben alle Kinder sich gegenseitig mit dem Wasser nass gespritzt, solange bis sie Ärger von den Lehern bekommen haben, da sie sich ja erkälten können. Ein Kind wurde allerdings immer ignoriert von den anderen. Und dieses Kind war ich.

Ich wandte meinen Blick von dem fröhlich plätschernden Brunnen ab und steuerte gradewegs auf ein rundes Gebäude zu. Es erinnerte an einen riesigen Golfball aus dunklem Glas und es glitzerte fast magisch in der Vormittagssonne.

Mit einem leisen Zischen öffneten sich die Türen und ich trat in das kühle Gebäude ein. Meine Augen mussten sich erst einmal an die Dunkelheit gewöhnen, denn obwohl das ganze Gebäude aus Glas bestand, fiel kein einiziger Sonnenstrahl hinein.

Ich atmete ruhig ein und aus, ließ die ganze Atmosphäre auf mich wirken. Über mir kreisten in riesiger Ausführung die Planeten, Sterne und Kometen. Dies hier war definitiv mein Lieblingsort. Ich hob meinen Kopf und blickte an die hohe Decke. Selbst dort schimmerten Lichter, welche an die Galaxie erinnerten sollten. Gott, wie sehr ich diesen Ort doch liebte.

Ich hatte mir einen Platz in einer der hintersten Ecken gesucht und mich auf den Boden gesetzt. Leise zog ich mein Sketchbook aus meinem Rucksack, schlug eine neue Seite auf und fing wieder an einige der Planeten zu skizzieren. Ich war fasziniert von den vielen Galaxien und generell von dem Weltall. Dies war auch einer der Gründe weshalb ich in der Schule der Freak war. Anstatt, dass ich über Computerspiele oder die letzte Party sprach, schwärmte ich viel lieber vom Universum. Und dies fanden meine Mitschüler krank. Alle, bis auf Jimin.

Jimin war eine Mischung aus den anderen Schülern und mir. Er ging gerne auf Parties, sozialisierte sich und hatte einfach Spaß. Und dann war er wiederum genauso ein Freak wie ich, der dir alle Sterne hätte aufzählen können, wenn man ihn nur darum bat.

Nach einigen Minuten hatte ich den ersten Planeten auf meinem Papier und ich fing an ihn zu schattieren. Doch weit kam ich nicht, denn plötzlich hatte ich das seltsame Gefühl, dass ich nicht alleine war. Ich hob meinen Kopf und sah mich um, jedoch konnte ich weit und breit keine Menschenseele entdecken. Seufzend schüttelte ich meinen Kopf und beugte mich wieder über Neptun, als ich die Tür aufgehen hörte.

Also hatte ich es mir doch nicht eingebildet. Ich hörte leise Schritte, welche direkt auf den Projektorenraum in der Mitte zusteuerten. Kaum hatte die Person den Raum betreten erhob ich mich, stopfte schnell meine Zeichensachen zurück in den Rucksack, schulterte ihn und schlich hinterher. Bevor man den Raum betreten konnte musste man durch einen dunkel ausgekleideten Gang laufen. Ich bemühte mich keine Geräusche zu verursachen und schlich weiter den Gang entlang.

Was tat ich hier eigentlich und warum wollte ich so sehr wissen, was diese Person da drinne tat? Es ging mich doch garnichts an.

Endlich hatte ich das Ende des Ganges erreicht und vor mir tat sich der Projektorenraum auf. Planeten, welche von den Geräten in den nebligen Raum projeziert wurden, schwebten um eine Person herum, welche mitten im Raum stand und tanzte. Ja wirklich, diese Person, oder besser gesagt der Junge, soweit ich es erkennen konnte, trug Kopfhörer und bewegte sich mit fließenden Tanzschritten im Raum umher. Das ganze gab ein wunderschönenes Bild ab, was sogar mir selbst der Atem stocken ließ.

Doch dann drehte sich die Person um, und ich konnte erkennen wer es war. Vor mir, mit geschlossenen Augen, tanzte Jeon Jungkook.

***
Uff, vergebt mir, dass ich seit nem Monat nichts mehr hochgeladen habe. Ich hab meine Prüfungen und letzten Arbeiten geschrieben. Und meine Leherer dachten sich, dass sie mir vor dem Abschluss noch ein paar Referate aufdrücken mussten. Aber jetzt ist erstmal alles fertig und ich brauch mir keine Sorgen mehr zu machen *yay*

Ich hoffe ich komme in der nächsten Zeit auch wieder mehr zum Schreiben.

beyond the stars // myg x jjkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt