1: ᴀ ᴅʀᴇᴀᴍ ɪɴ ᴀ ᴅʀᴇᴀᴍ |✔

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Stiles P.O.V

Ich öffnete ruckartig meine Augen und war in einem Spind.
Ich schlug dagegen, doch er ging nicht auf.
Panik stieg in mir hoch.
Ich schlug immer weiter darauf ein, bis die Tür plötzlich aufging und ich nach draußen stolperte.
Ich erkannte, dass ich in der Schule war, genauer gesagt, in der Ankleidekabine der Jungs.
Kurz sah ich mich im Spiegel an, bevor ich aus der Tür schritt.
Ich ging die leeren und spärlich beleuchteten Flure entlang, bis hin zu einem Klassenzimmer, das mich magisch anzog.
Die Tür des Klassenzimmers war offen und es schrie förmlich danach, ich solle hinein gehen.
Das erste, was mir auffiel, als ich es betrat, war der Nemeton, der mitten im Raum war.
Das Klassenzimmer an sich, war ziemlich verwüstet.
Ich ging immer weiter auf den Nemeton zu.
Ich konnte mich nicht stoppen.
Ich stand nun unmittelbar vor ihm und streckte langsam meine Hand nach ihm aus.
Er war so mächtig und so kraftvoll.
Als ich den Stamm berührte, zogen sich plötzlich Schlingen um meine Hand und drückten sie fest.


Ich schreckte hoch und versuchte, meine Atmung erneut zu normalisieren.
Anscheinend hatte ich nur schlecht geträumt.
Die Matratze bewegte sich unter mir und kurz darauf, kam eine verschlafene Olivia zum Vorschein.
Sie streichte beruhigend meinen Arm auf und ab und hielt dann meine Hand fest.
„Hey Stiles. Alles in Ordnung? Was ist los?"
Ihre Stimme klang müde, aber dennoch besorgt.
Ihre Berührung entspannte mich und mein Atem normalisierte sich wieder.
„Ich hab nur geträumt... Seltsam, es war wie ein Traum, in einem Traum." Versuchte ich zu erklären und sie beäugte mich besorgt.
„Ein Alptraum?"
Ihre eine Hand war nun an meiner Schulter und übte leichten Druck an ihr aus.
„Ja." Antwortete ich und nahm ihre Hand in meine, während ich unsere Finger miteinander verschränkte.
Mein Kopf wurde wieder klarer und ich fing an, nachzudenken.
„Eine Sekunde, Olivia. Was tust du eigentlich hier?" fragte ich sie verwundert, da ich mich nicht daran erinnern konnte, dass sie zu mir gekommen und bei mir geschlafen hatte.
Auf einmal, knarzte meine Tür und ging einen Spalt auf.
„Sekunde."
Ich wollte aufstehen, doch Olivia hielt mich fest.
„Stiles, was ist? Wo willst du hin?"
Ich sah wie gebannt an die Tür. „Ich will nur die Tür schließen."
„Lass uns wieder schlafen gehen." Sagte Olivia und wollte mich runter drücken, doch ich hielt dagegen.
„Nein, Nein, Nein, Nein, Nein. Ich sollte sie schließen."
„Lass doch die blöde Tür." Sagte sie mit beruhigender Stimme, doch ich hörte nicht auf sie und stand auf.
„Vielleicht wollen sie ja rein."
„Wer denn?" fragte Liv von meinem Bett aus, doch ich sah sie nicht an.
Mein Blick war immer noch starr auf die Tür gerichtet.
„Leg dich einfach schlafen, Stiles!" sagte sie, mit etwas lauterer Stimme, doch ich beachtete sie nicht.
Ich musste diese Tür um alles in der Welt schließen.
„Nein, sie wollen sicher hier rein." Flüsterte ich und ging immer weiter auf die Tür zu.
„Wer denn? Wer will hier rein?" fragte Olivia doch ich beachtete sie erneut nicht.
Ich konnte nicht anders.
„Stiles?"
Erneut war ich nur auf die Tür fixieret.
„Stiles, lass es einfach, Okay? Komm wieder ins Bett!"
Ihre Stimme war brüchig und so, als ob sie gleich weinen würde.
Sie wurde gegen Ende hin immer lauter.
Ich stand nun unmittelbar vor der Tür und streckte meine Hand aus, während Olivia hinter mir besorgt und den Tränen nahe meinen Namen schrie.
„Nein, Stiles! Tu das nicht! Komm wieder zurück zu mir! Geh da bitte nicht rein Stiles, bitte!"
Doch ich blendete sie aus und schritt durch die Tür.
Olivias Stimme verhallte und ich stand nun im Wald.
Genau vor mir:
Der Nemeton.
Ein frischer Wind wehte Blätter auf und ein Leichter Nebel zog sich durch den Wald.
Auf einmal gingen Lampen an, Scheinwerfer, wie beim Lacrosse Feld.
Der Wind wurde immer stärker und es fiel mir schwer, etwas zu sehen.
„Okay, das ist nur ein Traum. Nur ein Traum, krieg ihn aus dem Kopf, Stiles. Du träumst nur. Also wach schon auf, Stiles." Versuchte ich mir gut zu zusprechen und wurde immer lauter.
Ich schlug mir mit meinen Händen an den Kopf und zog auch leicht an meinen Haaren.
Ich spürte auf einmal eine Hand an meinem Rücken.
„Stiles, ich bin's."
Es war Olivias liebliche Stimme, die in mein Ohr drang.
Ich drehte mich um und sie stand unmittelbar vor mir, während sie mir intensiv in die Augen sah.
„Stiles, hör mir gut zu. Du musst aufwachen. Wach sofort auf, hörst du?"
Ich spürte, wie Tränen in mir aufstiegen.
„Ich- Ich kann nicht. Wie soll ich aufwachen?" fragte ich sie verzweifelt.
Sie schenkte mir ein leichtes Lächeln. „Du musst es wollen. Denk daran, weswegen du aufwachen möchtest, oder für wen du aufwachen willst." Erklärte sie mir und stellte sich leicht auf die Zehenspitzen, bevor sie ihre weichen und sanften Lippen, mit meinen versiegelte.


Langsam öffnete ich meine Augen und blinzelte mehrmals, um meine Augen an das herein strahlende Licht zu gewöhnen.
Mein Dad kam in mein Zimmer, mit seiner Uniform und einer Tasse Kaffee in der Hand. „Hey, Zeit aufzustehen, Junge. Ab zur Schule."
Er nickte kurz und schenkte mir ein Lächeln, bevor er erneut aus der Tür schritt.
Ich setzte mich langsam auf und sah mich um, bevor ich erleichtert seufzte.
Ich war wach!

《🔅》
Das ist das erste Kapitel von meinem neuen Buch und die Fortsetzung meines ersten Buches. Ich hoffe es gefällt euch❤

The Power of the Oracle •Part B•  |✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt