43: sᴏᴍᴇᴏɴᴇ ʏᴏᴜ ʟᴏᴠᴇ |✔

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Ich war gerade mit meinem Vater unterwegs nach Hause, als mein Handy klingelte.

„Hey Mari." Begrüßte ich meine Tante, als ich ranging.

„Liv, könntest du kommen? Malia braucht dich und sie will nur mit dir reden!" erklärte sie und ich nickte.

„Bin sofort da."





Ich verabschiedete mich noch von meinem Vater, bevor ich in das Eichen House stürmte. Marin erwartete mich schon.

„Wie geht's ihr? Was ist passiert?" fragte ich hektisch und sie fing an, zu ihrem Zimmer zu gehen.

„Wir wissen es nicht. Sie hat plötzlich auf Christian eingeschlagen.
Wenn sie so weiter macht, kommt sie in die Geschlossene Abteilung." Erlärte sie mir und ich nickte, bevor ich die Tür zu Malias Zimmer auf machte und hinein ging.

„Hey Malia." Begrüßte ich sie und setzte mich zu ihr aufs Bett.
„Wie geht's dir?" fragte ich sie vorsichtig, doch sie antwortete nicht, sondern zog mich nur in ihre Arme.

Ich erwiderte die Umarmung, während ich ihr beruhigend über den Rücken strich.
Wir saßen einige Zeit nur so da, bevor sie sich von mir löste.

„Wieso habt ihr mich zurück verwandelt?" fragte sie verletzt und ich zog verwirrt die Augenbrauen zusammen.

„Wir wollten dir nur helfen." Erklärte ich ihr und sie lachte verbittert auf.

„Ich bin dir nicht einmal böse. Aber den anderen. Wieso haben sie mir geholfen? Ich meine, jetzt muss ich jeden Tag in das Gesicht von meinem Vater sehen, und damit klar kommen, dass ich unsere Familie getötet habe.
Weißt du, wie das ist?" fragte sie den Tränen nahe und ich bekam ein schlechtes Gewissen.

„Ich verstehe dich Malia. Aber du darfst deine Aggressionen nicht an irgendwelchen Menschen auslassen. Sonst kommst du in die geschlossene Abteilung und wirst hier nie raus kommen." Erklärte ich sanft und sie nickte.

„Du hast ja recht, aber es ist schwer. Ich meine, mich zu Kontrollieren." Sagte sie und stand auf, bevor sie in ihrem Zimmer auf und ab ging.

„Wie macht man das überhaupt. Ich würde mcih am liebsten bei jeder Kleinigkeit verwandlen und denjenigen zerfleischen!" fuhr sie fort und ich lächelte.

„Schon gut, du musst es einfach nur lernen. Und du brauchst einen Anker." Erklärte ich ihr und sie blieb stehen und drehte sich fragend zu mir um.

„Ein Anker? Was ist das?"

Ich lächelte.
„Naja, das ist eine Person oder ein Gegenstand oder einfach irgendetwas, was dir wichtig ist.
Etwas, was dich auffängt, wenn du drohst zu fallen.
Etwas, wegen dem du dich nicht verwandeln willst.
Wegen dem du nicht gleich jeden töten willst.
Jemand, den du liebst.
Jemand, für den du alles machen würdest, sogar dein eigenes Leben aufs Spiel setzten, nur um seins zu retten." Erklärte ich und ohne es zu wollen, kam Stiles vor meinem inneren Auge zum Vorschein.

„Du erzählst das ja so, als hättest du einen Anker." Holte mich Malia aus meinen Gedanken.
Ich sah sie an und sie lächelte.
„Ah, der Junge. Ich verstehe schon."

Ich wollte noch etwas erwidern, da wurde die Tür geöffnet und Brunsky kam rein.
Ich hasste diesen Kerl.

„Schlafenszeit." Sagte er und lächelte mcih provokant an.
„Endlich hast du eingesehen, dass du hier auch hingehörst, Deaton. Es freut mich schon, dich fertig zu machen." Erklärte er und Malia knurrte auf.

„Tja, Brunsky. Ich muss sie wohl oder übel enttäuschen. Ich bin nur hier, um Malia zu helfen." Erklärte ich und stellte mich ein wenig vor Malia.

„Noch." Sagte er, bevor er die Tür erneut schloss.

Ich seufzte kurz auf, bevor ich mich in mein Bett legte.
„Ich hasse diesen Kerl." Murmelte Malia wütend und ich nickte lachend.

„Ja, er ist ein riesen Arsch."

The Power of the Oracle •Part B•  |✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt