32: ʙᴇᴄᴀᴜsᴇ ɪ ᴛʜɪɴᴋ ᴛʜᴇʀᴇ ɪs sᴏᴍᴇᴏɴᴇ ʜᴇʀᴇ, ᴡɪᴛʜ ᴍᴇ. |✔

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Ich schlug meine Augen auf und befand mich im Keller des Eichen House.
Ich sah mich um und erkannte, wie eine große Gestalt, mit Bandagen und scharfen Zähnen, auf mich zu kam und anfing, etwas zu flüstern.
Dieses Ding drückte mich an die Wand.

Ich hörte auf einmal, das Geräusch eines Akkuschraubers und hielt mir die Ohren zu, während ich meine Augen zudrückte und auf die Knie fiel.

Plötzlich fühlte ich nicht mehr, den kalten Stein Boden des Kellers, sondern feuchten Laubboden.
Ich nahm meine Hände von meinen Ohren und öffnete langsam meine Augen.

Ich war vor der Coyoten Höhle.

Auf einmal klingelte mein Handy.
Ich sah mich um, doch konnte es nicht finden.
Das Klingeln wurde immer lauter.
Erneut hielt ich mir die Ohren zu und fiel auf die Knie.


Ich schreckte hoch und versuchte meinen Atem zu kontrollieren.
Ich sah mich um.

Ich war weder in dem Keller, noch vor der Coyoten Höhle, ich war in meinem Zimmer.

Doch das Handy Klingeln hörte nicht auf.

Schnell sah ich mich um und erkannte, wie Stiles mich anrief.
Ich drückte auf das grüne Zeichen und hörte erst mal nichts.

„Stiles, was ist?" fragte ich in den Hörer, doch bekam als Antwort nur ein hektisches Atmen.

„Stiles?"

Erneut nur das schnelle Atmen und ein paar Hintergrund Geräusche.
„Stiles, wo bist du? Was ist los?"

„Liv?" flüsterte er und ich nickte.

„Ja. Ja, Stiles, ich bins. Alles okay? Hörst du mich?" fragte ich hektisch, während ich mich aufsetzte.

„Liv... Ich weiß nicht wo ich bin oder wie ich hier her gekommen bin. Ich denke, ich hab geschlafwandelt." Erklärte er leise, mit Panik in der Stimme.

„Okay Stiles, beruhige dich erst mal. Wo bist du? Kannst du was erkennen? Irgendetwas sehen, oder so?" fragte ich ihn, während ich mir etwas anzog.

„Keine Ahnung. Es ist dunkel, schwer zu erkennen. Oh nein, irgendwas stimmt nicht mit F-."
Weiter kam er nicht, denn die Verbindung brach ab.

„Nein, nein , nein, nein, nein, nein. Stiles!"
Ich versuchte mich zu beruhigen, da ich schon zitterte und wählte seine Nummer. Tränen liefen mir die Wangen hinunter, während ich unaufhörlich zitterte. Ich ging in meinem Zimmer auf und ab.

Es biepte.
„Hey."

„Stiles, Gott sei Dank wo-."
Weiter kam ich nicht, denn er sprach weiter.

„Hier spricht Stiles. Ihr habt mich verpasst. Hinterlasst mir eine Nachricht."

Toll, sein Anrufbeantworter!

Schnell legte ich auf und versuchte es erneut.
Ich atmete tief durch und hoffte darauf, dass er ran gehen würde.

Vergeblich.
Erneut nur die Mailbox.

Gestresst fuhr ich mir durch meine Haare, während ich unaufhörlich zitterte, was immer schlimmer wurde. Gerade tippte ich erneut seine Nummer ein, als er mich anrief.
Sofort ging ich ran. „Stiles!"

„Liv, ich glaub nicht, dass ich hier raus komme. Ich- Ich kann mich nicht bewegen." Erklärte er und ich nickte.

„Wo bist du?" fragte ich ihn und versuchte, meine Atmung zu kontrollieren.

„Keine Ahnung, ich weiß nicht. Es ist zu dunkel. Ich kann nicht viel sehen, aber irgendwas stimmt mit meinem Bein nicht. Es steckt irgendwo fest, es- ich glaube, es blutet." Versuchte er zu erklären.

„Wie schlimm- Wie schlimm blutet es?" fragte ich und versuchte mich nur auf ihn zu konzentrieren, um ihn vielleicht mit meinen Kräften zu finden.

„Hier unten ist irgendein Geruch, irgendwas riecht fürchterlich. Echt brutal, meine Augen tränen davon."

„Okay, hör zu. Ich sage deinem Vater Bescheid und wir werden dich suchen und finden, okay. Du musst nur-."

Er unterbrach mich.
„Nein, nein warte! Bitte nicht meinen Dad, bitte. Du musst mir versprechen, dass du ihm nichts davon sagst, okay? Bitte. Er macht sich sowie so schon zu viele Sorgen um mich. Liv, bitte!"
Seine Stimme wurde immer brüchiger.

„Und was ist, wenn ich dich nicht finden kann?" fragte ich ihn und die Tränen wurden immer mehr.

„Ich weiß, du kannst das. Ich vertraue dir. Du wirst mich finden können." Erklärte er und ich schlurzte kurz auf.

„Was wenn nicht?"

„Denk nicht über das wenn nach. Du wirst es schaffen, okay? Ohne meinen Dad! Ich muss dich zurück rufen, ich muss das Handy ausschalten." Erklärte er und wurde immer schneller.

„Was! Nein! Nein, warte Stiles-!"

„Ich ruf dich zurück."
Und damit legte er auf.

„Nein, nein, nein, nein!" murmelte ich und schlurzte auf.
Hektisch und voller Tränen zog ich meine Schuhe an und rannte zu Scotts Haus.

Ich klopfte leise, aber dennoch hektisch, denn ich wollte Melissa nicht wecken.
Ein müder Scott öffnete die Tür und sah mich verwirrt an.

„Bist du etwa gelaufen?" fragte er mich, doch ich ging nicht darauf ein.

„Stiles hat mich gerade angerufen. Scott, er ist Schlafgewandelt. Wir müssen ihn finden!" erklärte ich, bevor ich die Treppen rauf stürmte und Isaac weckte.

„Mhhh Was ist?" fragte er verschlafen, doch anstatt ihnen zu Antworten rannte ich die Treppen wieder runter.

Dabei stolperte ich über meinen eigenen Fuß und wäre auf den Boden geknallt, hätte Scott mich nicht aufgefangen.

„Beruhige dich erst mal und erzähl uns, was passiert ist."

Ich nickte und richtete mich auf, bevor ich ihnen von dem Telefonat erzählte.

Gerade als ich fertig war, klingelte mein Handy und ich ging sofort ran.
„Hey Stiles-."

„Hast du ihn angerufen? Hast du meinem Dad Bescheid gesagt?" unterbrach er mich und ich schüttelte den Kopf.

„Nein, nur Scott und Isaac. Wir werden dich finden. Weißt du, wo du bist? Finde was, und sag uns, wie es aussieht." Gab ich ihm die Aufgabe und er atmete hektisch.

„Es ist ein Keller... Ich weiß nicht, so eine Art... Irgendeine Art Keller." Erzählte er und ich sah zu Scott.

„In einem Haus?"

„Nein, es sieht größer aus. Eher Industrie. Ich glaub, da ist ein Ofen, aber es ist- es ist kalt.
Hier unten ist es eiskalt. Ich muss- Ich muss das Handy ausschalten. Der Akku ist gleich leer." Erklärte er.

„Warte, warte, warte! Ist da noch was? Kannst du noch irgendwas erkennen?" fragte ich hektisch und erneut bahnten sich heiße Tränen den Weg.

„Liv, der Akku, ich kann nicht reden. Ich muss auflegen! Bitte." Flüsterte er und ich zog die Augenbrauen zusammen.

„Stiles, wieso flüsterst du?" fragte ich ihn verwirrt.

„Weil ich glaube, dass hier noch jemand ist, mit mir."

The Power of the Oracle •Part B•  |✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt