44: ᴡᴇ, ʟɪᴠ, ᴋᴇᴇᴘ ᴛʜᴇ ʙᴀʟᴀɴᴄᴇ |✔

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Ich und Malia kamen gerade vom Frühstück und gingen durch die Äußeren Gänge, wo es frische Luft gab.
Wir unterhielten uns und lachten auch ein paar Mal, weswegen wir komisch angeschaut wurden, doch es war uns egal.

Ich hörte, wie mein Name gerufen wurde und drehte mich um.
Meine Tante kam auf mich zu und umarmte mich.

„Wir haben gleich eine Sitzung. Weißt du noch, was du sagen musst?" fragte sie mich und cih nickte.

„Alles notiert Ma'am!" sagte ich belustigt und sallutiere, bevor ich einen Schlag hörte.

Schnell drehte ich mich um und erkannte, wie Malia von Brunsky grib fest gehalten wurde.
Sofort lief ich zu ihnen.

„Brunsky! Lassen sie sie los!" rief ich, bevor er sie los ließ und ich ire Hand nahm.

„Liv?" fragte eine mir bekannte Stimme und ich drehte mich um.
Ich hielt für kurze Zeit meinen Atem an.

Vor mir stand niemand anderes als Stiles.
Sofort kam er auf mich zu und umarmte mich fest, was ich erwiderte.

„Ich hab dich vermisst, Livy." Flüsterte er in mein Ohr, bevor wir auseinandergezogen wurden.

Brunsky hatte meinen Arm fest im Griff und zog ihn ein wenig nach oben, weswegen ich kurz vor Schmerzen auf stöhnte.

„Lassen sie sie los!" rief Stiles, doch ich ignorierte es und griff ebenfalls nach Brunskys Hand, bevor ich ihn über meine Schulter zu Boden warf.

Stiles und Malia lächelten mich stolz an, bevor meine Tante kam und mich und Malia mit sich zog.

„Was sollte das?!" fragte sie leicht verärgert, doch ich zog meine Augenbrauen zusammen.

„Er hätte mir fast den Arm gebrochen!" erklärte ich mein Handeln und sie nickte.

„Ja, schon klar. Aber das hier ist nicht der Ort, an dem du dich wehren darfst, sonst wirst du wirklich hier eingewiesen... Wirklich Liv, das auch noch bei Brunsky? Du weißt doch, wie wenig er dich leiden kann und wie gerne er dich in dieser Einrichtung sehen will!" erklärte sie und ich nickte.

„Schon gut. Wird nicht wieder vorkommen." Meine Tante nickte, bevor wir uns zu der Sitzung begaben.




„Wir wollen uns heute wieder einmal mit dem Thema der Schuld widmen. Ihr werdet sicher überrascht sein zu hören, dass Schuld eine gute Sache ist. Es ist eine ziemlich Erwachsene Emotion." Eröffnete meine Tante die Sitzung, während ich neben ihr saß und Stiles und ich uns andauernd Blicke zuwarfen.

„Malia, du hast neulich etwas über Schuld gesagt. Du sagtest, sie käme mit einem Bauchempfinden." Forderte Maren Malia auf, doch das hatte Malia nicht gesagt, ich war dabei.

„Ich sagte, ich fühle mich im Bauchbereich unwohl." Erklärte sie und ich gab ihr ein Lächeln.
Nun war mein Part der Sitzung.

„Schuld wirkt sich oft Physisch aus. Man fühlt in den Eingeweiden. Das ist nicht nur Psychologisch." Erklärte ich, während Stiles hinter sich schaute.
Ich merkte, wie sich sein Atem beschleunigte.

„Wie fühlt sich Schuld für dich an, Stiles?" fragte meine Tante, weswegen er wieder zu uns schaute.

„Verzeihung, was?" fragte er ein wenig abwesend und ich biss mir auf die Lippe.

„Schuld, Stiles. Wie fühlst du dich mit Schuld?" fragte Marin.

„Nervös." Antwortete er schlicht und ich zog meine Augenbrauen zusammen, als ich ein leises Geröusch hörte.

Ich drehte mich um und sah den Bandagen Mann, den Nogitsune, hinter mir.
Ich fing an zu zittern und wollte mich bewegen, doch ich konnte nicht.
Er kam immer näher auf mich und die anderen zu.
Ich spürte einen Druck auf meiner Schulter und ich sah zu meiner Tante, die mich besorgt musterte.
Ich atmete schnell und zitterte immer noch.

„Alles in Ordnung?" fragte sie leise und
Ich sah mich erneut um.

Kein Nogitsune, nirgends.

Ich nickte zaghaft und sie schlug ihr Buch zu.
„Entschuldigt, aber wir müssen eine kurze Pause machen. Stiles, Liv. Kommt mit mir." Erklärte sie und stand auf, was wir ihr gleich taten.

„Geht's dir gut?" fragte er leise, während wir auf dem Weg zu ihrem Büro waren.

Ich nickte.
„Ja, aber ich glaube, dass sollte ich dich eher fragen. Gibt's irgendwas neues?" fragte ich ihn und er schüttelte den Kopf.

„Nein, aber ich sehe ihn." Erklärte er und ich hielt kurz meinen Atem an.

„Ich auch." Murmelte ich, bevor wir durch die Tür in das Büro meiner Tante gingen. Ich schloss die Tür hinter uns und setzte mcih auf einen der Stühle.

„Stiles? Dreh dich mit deinem Rücken zu mir und heb dein T-Shirt hoch." Befahl sie ihm und er zögerte, doch tat, was ihm gesagt wurde.

„Liv, komm her." Sagte sie und cih stand auf und stellte mich neben sie.

Auf Stiles Rücken war eine Lichtenbergfigur abgebildet.
„Eine Lichtenbergfigur? Man findet diese doch nur am Körper von Blitzeinschlagsopfern." Sagte ich verwirrt und zog die Augenbrauen zusammen.

Stile sließ sein T-Shirt wieder los und drehte sich zu uns um.

„Die Tatsache, dass sie auftauchen, nach dem dir Wolfspflechte verabreicht wurd, ist sowohl signifikant, als auch korrios." Erklärte sie, bevor sie an ihren Schrank ging.

„Mit Signifikant und korrios meinen sie hoffnungsvoll und optimistisch?" fragte er, doch sie schüttelte den Kopf.

„Wenn das Zeichen verblasst, gewinnt der Nogitsune wieder die Oberhand." Erklärte sie, bevor sie mit Mediakmenten in der Hand ihren Schrank zuschlug.

Diese überreichte sie Stiles, weswegen er und ich sie uns ansahen.
„Wofür braucht er Amphetamine?" fragte ich sie verwirrt.

„Weil schlafen genau das ist, was er nicht tun sollte." Erklärte sie und ich nickte.

„Ja, man ist verletztlich, wenn man schläft." Murmelte ich und sie lächelte mich stolz an.

„Ich bleib also einfach wach?" fragte er sie ungläubig.

„Fürs erste. Wenn eure Freunde noch keinen Plan haben, bevor dieses Zeichen verschwunden ist, werd ich dich finden." Sagte sie und ich wusste, worauf sie hinaus wollte.

Nein, das konnte sie nicht machen!

„Um zu sagen, was zu tun ist?" fragte er hoffnungsvoll, doch sie schüttelte den Kopf, wobei sie jedoch keien Miene verzog.

„Nein, ich geb dir eine Injektion. Pankoroniumbomit. Es verursacht eine Atemlähmung." Erklärte sie weiter, doch ich mischte mich ein.

„Nein, das wirst du nicht." Sagte ich mit fester Stimme und stellte mich ein wenig vor Stiles.

„Doch, und das ist es, was du auch tun solltest. Wir, Liv, behalten das Gleichgewicht bei. Und im Moment bringt er es durcheinander." Erklärte sie, doch ich nahm Stiles an der Hand und zog ihn mit mir.

„Na, wenn das so ist, wirst du mich wohl zuerst umbringen müssen." Und mit diesen Worten verließen wir ihr Büro.

The Power of the Oracle •Part B•  |✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt