39: ᴘᴇᴛᴇʀ's ᴅᴀᴜɢʜᴛᴇʀ? |✔

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„Es tut mir leid, dass ich erst heute kommen konnte, aber es gab... komplikationen." Erklärte ich Malia, als ich mir gegenüber von ihr setzte.

„Nicht schlimm. Bleibst du jetzt?" fragte sie hoffnungsvoll und ich schenkte ihr einen entschuldigenden Blick.

„Ich versuche es, aber wenn mich meine Freunde brauchen, dann muss ich zu ihnen."

„Was ist denn passiert?" fragte sie mich und rückte ein wenig näher, denn anscheinend hatte sie meine Angst gerochen.

„Es geht um den Jungen, mit dem du mich gesehen hast. Er ist seit gestern verschwunden und niemand weiß, wo er ist. Außerdem ist er von irgendeinem bösen Fuchsgeist namens Nogitsune besessen." Erklärte ich ihr mit Tränen in den Augen.

Malia beugte sich zu mir und zog mich in eine ziemlich ungemütliche Umarmung, aber es tat trotzdem gut.
Man merkte, wie Malia ihr bestes gab, mit Menschen aus zu kommen, auch wenn sie es noch nicht so gut schaffte.
Sie versuchte mir zu helfen und das war es, was zählte.

„Du wirst das schon schaffen. Und wenn nicht, er war ja ein ganz nettes Kind, ihr werdet ihn bestimmt vermissen, aber so schlimm wird es nicht. Ist ja nichts so, das du ohne ihn nicht Leben könntest." Sagte sie belustigt, als wir uns von einander trennten und ich starrte sie an.
Sie war wirklich wie Peter.

„Zu früh?" fragte sie und ich nickte traurig, aber auch ein wenig lächelnd.
„Ups, sorry." Entschuldigte sie sich und ich nickte.

„Schon okay. Du bist noch am lernen."
Ich legte eine kurze Pause ein, um das Thema zu wechseln.
„Sag mal, waren deine Eltern eigentlich auch irgendwas Übernatürliches?" fragte ich sie und sie schüttelte den Kopf.

„Nope, nicht das ich wüsste. Keine Ahnung, wie ich zu einem Wercoyoten wurde, aber es ist nun mal so." erklärte sie und zuckte mit den Schultern.

Konnte es sein, dass... Nein!
Peter und ein Kind?!
Niemals!
Oder vielleicht doch?






Als ich bei mir zuhause angekommen war, rief ich direkt Lydia an, um ihr von meinen Erkentnissen zu erzählen.

„Hey Süße, na wie geht's dir mit der ganzen Stiles Sache?" fragte sie in den Hörer.

„Ich würde mal sagen den Umständen entsprechend, aber das ist nicht der Grund, weswegen ich anrufe. Ich rufe wegen Peter an." Erklärte ich und hörte, wie sie die Luft anhielt.

„Was willst du von Peter?" fragte sie mich ungläubig.

„Es geht um ihn und ein Mädchen, in unserem Alter." Fing ich an.
„Könnte es sein, dass Peter eine Tochter hat?" fragte ich und Lydia bekam einen Lach Flash.

„Bist du fertig?" fragte ich sie belustigt, als sie sich wieder ein wenig beruhigt hatte.

„Du.... Du denkst, dass Peter... eine Tochter hat? Unser Peter?" fragte sie immer noch lachend und ich rollte mit den Augen.

„Ja, vergiss es einfach. Es war dumm von mir so was zu denken. Bye!" sagte ich, bevor ich auflegte und mich in mein Bett schmiss.
Ich hätte schwören können, dass Malia Peters Tochter war.
Aber es klang auch wirklich absurd.

The Power of the Oracle •Part B•  |✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt