Es verging eine Woche, ohne, dass mein Vater sich zeigte. Ich lernte fleißig einige Kampftechniken, wobei ich jedoch öfters Panik bekam, Lloyd, oder auch Kai zu sehr weh getan zu haben, denn auch Kai wollte mich trainieren. Es ist ein steiniger Weg voller blauen Flecken. Ich sitze auf dem Kopf des Drachen am Bug des Schiffes und entspanne. Sensai Wu möchte mich heute dem Täuschen der Sinne näher bringen, Lloyd hat sich sofort als Testperson angeboten. Bei dem Gedanken muss ich lächeln. Ich stehe vorsichtig auf. Wenn ich jetzt ausrutschen würde, könnte das ziemlich nass enden. Ich kracksel über den Hals des Drachen, ehe ich sicher auf dem Deck stehe. ,,Chloe, wir können jetzt mit dem Training beginnen.", sagt Wu, der gerade mit Lloyd im Schlepptau aus dem Inneren des Schiffes kommen. Ich nicke aufgeregt. Wir setzten uns auf den Holzboden des Schiffes. ,,Bevor du bewusst in das Bewusstsein einer anderen Person eindringst, solltest du wissen, was du vor hast.", erklärt mir der Sensai. Ich überlege kurz und nicke dann. ,,Dann musst du dich konzentrieren, nach ihm greifen und in deinem Inneren befehlen, das er es sieht, er es fühlt, er es lebt." Man merkt das Lloyd etwas nervös ist, er weiß ja nicht, was ihn gleich erwartet. Ich atme kurz tief ein und versuche, Lloyds Sinne zu täuschen. Ich konzentriere mich. Lloyd dreht sich um und scheint etwas zu beobachten. Etwas, was nur er sieht. Ich lächel leicht, während ich mir den Vogel vorstelle, der näher heran hüpft. Dann habe ich das Gefühl, Lloyd zu verlieren. Er schaut mich verwirrt an. ,,Warst du das mit dem Vogel? Der ist nämlich plötzlich verschwunden.", fragt er mich. ,,Du hast einen Vogel gesehen? Im Ernst? Also hat es funktioniert?", frage ich aufgeregt. ,,Scheint so.", lacht er. ,,Sehr gut, Chloe." ,,Aber am Ende habe ich ihn irgendwie verloren.", seufze ich. ,,Es war das erste mal, dass du jemanden bewusst täuscht. Da ist es normal, dass du es nicht perfekt hinbekommst.", erklärt er mir. ,,Du hast es gut gemacht.", ermuntert mich Lloyd.
Lloyd läuft gegen die Wand. Sofort lasse ich von ihm ab und laufe zu ihm. ,,Tut mir Leid Lloyd, ich wollte das nicht." Lloyd reibt sich die Stirn und lacht: ,,Du wolltest nicht, dass ich den Weg entlang laufe?", fragt er. ,,Ich wollte dich nur in eine andere Umgebung bringen, nicht das du sie erkundest.", murmel ich und kratze mich am Hinterkopf. ,,Du lernst schnell, Chloe.", lobt mich Wu. Ich bedanke mich, dann ruft Zane uns zum Essen.
,,Ja, er sah so real aus, ich dachte, der Löwe würde mich jeden Moment anspringen.", lacht Lloyd am Essenstisch. ,,Verrückt.", lacht Jay. ,,Ich wette, ich würde es besser hinbekommen.", prahlt Kai. Ich schaue ihn finster an, doch er grinst mich nur an. Vorsichtig greife ich mental nach seinen Sinnen und pole seinen Geschackssinn um. Kai nimmt einen bissen vom Nudelauflauf und verzieht sein Gesicht. Jetzt bin ich es, die grinst. ,,Was ist los Kai, kommt dir dein Ego nicht gut?", frage ich ihn. Er sagt nichts und isst noch einen Bissen. Ich lasse nicht von ihn ab. Kai legt die Gabel hin und sieht mich an. Ich starre zurück, muss aber lachen. ,,Könntest du das bitte rückgängig machen?", fragt er mich. ,,Mach du es doch, wenn du es so gut kannst." Ich schiebe mir eine Gabel mit Nudeln in den Mund und zeige, wie gut es mir schmeckt. Die anderen gucken mich nur verwirrt an. Kai starrt mich nur an. Ok, irgendwie glaube ich, dass das zu viel war. Ich verlasse sein Bewusstsein und murmel: ,,Kannst wieder Essen." Kai schaufelt sich wieder Essen in den Mund und es scheint ihm zu schmecken. ,,Was hast du gemacht?", flüstert mir Lloyd ins Ohr. ,,Geschmackssinne verändert. Ist aber wieder vorbei.", antworte ich ihm leise. Ich unterdrückt ein Lachen. ,,Man bist du fies.", grinst er mich an. ,,Chloeee.", höre ich eine Stimme von draußen. Doch anscheinend höre nur ich das.
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Kontrolle || Ninjago FF
FanfictionChloe wird verfolgt. Ihre Angst ist groß, also ruft sie ihre beste Freundin zur Hilfe. So kommt sie bei den Ninja unter, doch Chloe scheint nirgends vor ihrem Angreifer sicher zu sein, noch nicht mal bei den Ninja selber. Denn das Verlangen, Chloe z...