Kontrolle || Ninjago FF

Familie

Ich versuche es zu ignorieren, doch es wird immer lauter. Warum hören die anderen es nicht? Ich murmel ein: ,,Entschuldigt mich bitte.", und stehe auf. Leise schleiche ich durch den Flur, bis ich vor der Tür zum Deck stehe. Ich spähe aus dem Fenster, doch sehe niemanden. War das nur Einbildung? Nein, es war da, ich habe es doch gehört. Ich drehe mich um und gehe ein paar Schritte, als mir eine jemand von hinten den Mund zu hält und mich fest packt. Ich reiße meine Augen auf und versuche verzweifelt mich zu befreien, doch der Griff ist zu stark. Angst macht sich in mir breit und ich trete nach hinten aus und treffe auch etwas, doch mein Angreifer lässt nicht locker. ,,Hab ich dich.", flüstert der Mann und ich bekomme eine Gänsehaut. Es ist mein Vater. Ich versuche mich nach seinen Sinnen zu strecken, doch dann spüre ich was kaltes an meinem Handgelenk und ich schaffe es nicht mehr, ihn zu ertasten. Ich wehre mich, ich will mich befreien, doch mein Vater zieht mich zurück, zieht mich weg, bis zum Deck, ehe er mich runter schubst und ich hart auf dem Boden eines Schiffes aufkomme. Ich stöhne auf vor Schmerz und will aufstehen, als auch an meinem anderen Handgelenk eine Fessel angelegt wird und meine Hände am vor mir zusammengebunden sind. ,,Lass mich los.", zische ich meinen Vater an. Doch er lacht nur, zieht mich an den Fesseln hoch und schiebt mich in einen Käfig im Inneren des Schiffes, wo er mit einem lauten Knall die Tür zu schlägt. ,,Das du ein Ninja wirst hätte ich nicht gedacht. Du bist eine Enttäuschung für mich, Chloe." Ich starre ihn an. Er dreht sich um und verschwindet. Ich schaue mich um, der Käfig ist nicht sehr groß, da passe nur ich rein, als ich einen Käfig neben mir sehe. Und was ich da drin sehe, lässt mich erstarren. Vorsichtig und voller Angst, flüstere ich ein leises: ,,Mama?" Mir kommen die Tränen. Sie regt sich nicht. Ich schlürfe näher an ihren Käfig. ,,Mama?", probiere ich es noch einmal. Doch, jetzt bewegt sie sich. Langsam öffnet sie ein Auge nach dem anderen. Als sie mich erblickt, setzt sie sich gerade auf. ,,Chloe?", flüstert sie leise. Ich nicke hektisch. ,,Was machst du hier?", fragt sie mich schwach. ,,Ich wurde von meinem Vater gefangen genommen. Aber keine Angst, wir kommen hier irgendwie raus." Sie lächelt leicht. Ich lehne meinen Kopf gegen die Gitterstäbe. ,,Ich dachte, du wärst tot.", flüstere ich mit erstickter Stimme. ,,Nein, Chloe. Ich war immer von deinem Vater gefangen." Mir kommen die Tränen. ,,Chloe, nicht weinen.", sie sieht mich an. Dann öffnet sich die Tür und mein Vater kommt herein. Er geht zum Käfig meiner Mutter und öffnet ihn. ,,Lass sie in Ruhe!", schreie ich, doch er reagiert nicht. Er packt meine Mutter und zieht sie raus. ,,Chloe, vergiss bitte nicht, ich werde dich immer lieben!", sagt sie, dann zieht mein Vater raus und macht die Tür zu. Ich höre ihre schreie. ,,Hör auf!", schreit sie. ,,Leg das Messer weg, bitte.", fängt sie an zu betteln. Ich höre sie panisch schreien, dann ist es still. ,,MAMA!", schreie ich mit voller Kraft, voller Verzweiflung. ,,Bitte nicht.", weine ich und starre die Tür an, aus die sie gerade gezogen wurde. ,,Bitte, Mama." Ich spüre, wie meine Stimme versagt und Tränen mir über die Wangen rollen. Die Tür geht auf und mein Vater kommt herein, in der Hand ein Blut verschmiertes Messer. Er geht zum Waschbecken und säubert es. Dabei sagt er: ,,Mit dir habe ich etwas anderes vor." Ich starre ihn wütend an. Dann verlässt er das Innere des Schiffes.