Would you? ~Taekook~

12✉

Schon wieder? Du darfst nicht mehr weitermachen. Du hast mir damals versprochen, dass du damit aufhören würdest. Es beendet. Für mich. Liar.

"Soll.. Soll ich gehen?", Taehyung sah mich mit einem undefinierbaren Blick an. "Warum solltest du gehen?", er klang ein wenig verwirrt, was aber von leichtem Ärger überspielt wurde. "Ich dachte.. Das wären eine Einmalige Sache und du wolltest mich nur ins Bett", zum Ende hin wurde ich immer leiser, da ihr mich fürs diese Beschuldigung schämte.
Schließlich hatte er mir essen gemacht und mich auch nicht sonst wie angefahren oder hinaus gejagt.

Eine Hand umfasste mein Kinn und zwang mich, ihm direkt ins Gesicht zu schauen.
Er sah wütend aus. Aber auch besorgt und ich fühlte mich sofort noch schlechter.
"Das denkst du also von mir?", er konnte das zittern in seiner Stimme nicht überspielen.

Ich schüttelte den Kopf. "Ich.. Ich hätte nur nicht gedacht, dass das hier etwas größeres werden würden", seine Miene blieb ausdruckslos.

"Jungkook", mein Name klang so unwahrscheinlich schön aus seinem Mund und ich hätte gerade alles mit mir machen lassen. "Was sind wir Jungkook? Was möchtest du, dass wir sind?", typisches Ernstes Gespräch.
An so etwas zerbrachen normalerweise Beziehungen.
"Willst du.. Also wenn du willst.. Ich..", Taehyung stoppte mich mit einem Kuss. Langsam bewegte er seien Lippen auf meinen und jeder Zweifel zerbrach.

Ich seufzte auf, als seine Hand wieder begann, meinen Hintern zu massieren. "Natürlich möchte ich", flüsterte Taehyung und legte seine Stirn an meine. Ich schloss meine Augen und genoss den Moment. Es war alles perfekt.

Für den Moment.

"Was möchtest du heute machen Baby?", fragte Taehyung mich, als wir wieder hoch gegangen waren und ich mir etwas richtiges angezogen hatte. Der Schmerz war zwar immer noch reißend da, aber ich hatte nicht mehr das Gefühl eines Baumes im Arsch. Jetzt war es nur noch ein Besenstil... Ein 2Meter langer Besenstiel. Aish kacke, es tat doch noch scheiße weh.

"Ich.. Ich würdet eigentlich gerne hier bleiben und kuscheln", murmelte ich verschämt. Eigentlich hatte ich total Bock auf Kino aber solange ich nicht ohne Krücken laufen konnte, wollte ich mich nicht mehr bewegen. Ich meine, das ist doch verständlich oder?

"Awww du bist so verdammt süß", quitschte Taehyung und rannte auf mich zu, ehe er sich auf mich warf und wir beide nach hinten fielen.

"Uffhhh! Geh runter du Fettsack", beschwerte ich mich, doch Taehyung dachte gar nicht daran, sondern begann mein Schlüsselbein mit Küssen zu versehen. Ich genoss seine weichen Lippen auf meiner Haut und genoss das Gefühl der Unterlegenheit. Ich hatte keine Chance mich zu bewegen und lag nun bewegungsunfähig unter ihm.

"Ahh~♥", stöhnte ich auf, als er plötzlich in eine Empfindliche Stelle biss und wurde augenblicklich rot. Ich versuchte meine Hände frei zu bekommen, um mein Gesicht zu verbergen, aber gegen Taehyung kam ich nicht an.
"Hyu-hung!", quengelte ich, als er begann an der Stelle zu saugen.
"Lass mich, ich muss dich noch markieren", murmelte er an meinen Hals und ich war gerade bestimmt so rot, wie eine Tomate.

Als Taehyung von mir abließ, dampfte ich schon eine ganze Weile vor mich hin. Mit einem prüfenden Blick musterte er mich von oben bis unten. "Oh Baby, wenn du nicht gerade Schmerzen hättest, würdest ich dich jetzt meinen Namen schreien lassen", sein Perverser Blick sagte alles und ich wand peinlich berührt meine Gesicht ab.
"Das.. Das kannst du so doch nicht sagen", beschwerte ich mich, aber Taehyung zog min Gesicht wieder zurück. Ehe er einen leichten Kuss auf meinen Hals drückte.

"Genieß es Babyboy. Genieß es, ehe du mich hasst", seine Stimme war auf ein Minimum geschrumpft und ich hätte schwören können, ich hätte es nicht hören sollen.
"Ich würde dich niemals hassen Taehyung", flüsterte ich trotzdem fast genauso leise zurück.

Er schaute mich an. "Jungkook..Ich.. Ich muss kurz wohin. Du kannst ruhig bleiben solange du willst. Ich komme in drei Stunden ungefähr zurück. Mach was auch immer du willst, aber ich würdest mir wünschen, dass du das Haus bitte nicht verlässt ja?", fragend sah er mich an.
Ein verwirrtes Nicken meinerseits reichte ihm scheinbar, denn er stemmte sich hoch und mir wurde seine Wärme entzogen. Warum war das so plötzlich?

Ja. Das hätte ich mich mal früher fragen sollen.

Traurig und verwirrt schaute ich zu, wie er sich umzog. "Ist das in Ordnung für dich Baby?", fragte er auf einmal mit besorgt Stimme und sofort lächelte ich wieder und Nickte stark. Seine Mundwinkel zogen sich nach oben und er gab mir einen Kuss auf die Stirn, ehe er seinen Schlüssel griff, welcher neben dem Bett lag und mit einem letzten Zwinkern zu mir aus dem Zimmer verschwand. Kurz darauf hörte ich die Haustür zugehen.

Solange ich noch konnte. Ja, ich hätte es genießen sollen.
Es würden sich alles verändern. Warum nur war ich damals so naiv. Wir kannten uns erst seid einer Woche und führen uns wie ein Jahre langes Liebes Pärchen auf.
Du warst von Anfang an anziehend.

Aber bist heute frage ich mich, ob es das damals war? War dies der Auftrag? War der Befehl an diesem Tag, der alles veränderte?
Würdest du dich heute anders entscheiden als damals?

-Jungkook