Kapitel 27

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Ich sah hoch und entdeckte Isaac, welcher meinen Arm gepackt hatte und das Mädchen somit davor bewahrt hatte eine Ohrfeige zu bekommen. „Lass mich los", sagte ich wütend und sah ihn währenddessen an. Er schüttelte nur den Kopf. Was hatte er für ein scheiss Problem? Musste er sich da einmischen? Das ging ihn überhaupt nichts an! Gar nichts! „Verpisst euch", hörte ich von ihm zu den Mädchen sagen. Sein Ernst? Erst als die drei verschwunden waren ließ er mich los. „Was sollte das denn werden?", fragte ich ihn. Er sah mich nur böse an und ging ebenfalls Richtung Eingang. „Was ist dein scheiss Problem?! Hm?! Warum rennst du jetzt weg?!", rief ich ihm hinterher, jedoch ignorierte er mich. Ich verstand das ganze wirklich nicht, denn diese Aktion einfach unbegründet stehen zu lassen war keinesfalls in Ordnung. Das würde ich nicht so hinnehmen.

Der Tag verging und ich hatte nie die Möglichkeit mit Isaac zu reden und ihn zu fragen was genau mit ihm schief lief. Erst als ich aus hatte stand ich draußen um zu sehen ob er ebenfalls das Schulgebäude verließ. - Fehlanzeige. Dann müssten meine Fragen eben noch warten - jedoch war ich sehr ungeduldig. War jetzt so und ich konnte es nicht ändern. Jetzt würde ich erstmal nachhause fahren.

Zuhause angekommen freute ich mich, dass noch niemand zuhause wa. Meine Stiefmutter sowohl als auch mein Vater würden erst am Abend nachhause kommen und bis dahin hatte ich noch Zeit. Aus diesem Grund brachte ich nur schnell meine Schulsachen nach oben in mein Zimmer ehe ich mir etwas kochte. Den Gedanken an Isaacs Aktion, sowie die schlimme Aktion von den Mädchen versuchte ich zu verdrängen, was mir nur teilweise gelang. Während des Kochens hatte ich mir jedoch laute Musik aufgedreht gehabt - als würden davon Gedanken verschwinden, pah..! Das wäre nur all zu schön. Nachdem ich gegessen hatte verschwand ich wieder in meinem Zimmer. Es war bereits Dezember und bald würden Ferien sein..und Weihnachten - wie ich es hasste. Seitdem meine Mutter nicht mehr am Leben war hatte ich einfach keine Lust darauf. Es war nicht mehr dasselbe und auch nie sonderlich schön. Es war ein gezwungenes beisammen sein der Familie meines Vaters und meiner Stiefmutter. Leider war meine Mutter ein Einzelkind und meine Großeltern bereits gestorben - sonst würde ich wahrscheinlich bei ihnen Hilfe suchen. Mit der Familie meines Vaters hatte ich keinen Kontakt außer eben zu Weihnachten. Für mich waren sie keine Familie. Familie war für mich etwas anderes, aber nicht sowas. Ändern konnte ich dies leider nicht.
Ich hatte noch eine hausaufgabe zu machen, somit versuchte ich meine Gedanken an das baldige Weihnachten zu verdrängen und mich an die Arbeit zu machen. Das war jetzt wohl wichtiger als irgendwelchen Gedanken zu folgen. Gedanken über Tatsachen, die man sowieso nicht ändern kann..- das sollte echt in keinem Kopf herumschwirren. Man machte sich einfach unnötig fertig! So, nun gut Gehirn, gib eine ruh und lass mich meine Hausaufgaben erledigen, dachte ich mir ehe ich auch endlich wirklich damit begann. Ich brauchte eine gefühlte Ewigkeit um dieses Rätsel, was sich eigentlich hausaufgabe nannte, zu lösen und meine Stiefmutter war bereits zuhause. Natürlich hatte sie mir bereits eine Aufgabe gegeben, welche ich nachher erfüllen musste. Das ganze Haus staubsaugen und aufwischen - ganz toll. Das konnte noch ein toller Abend werden...

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Sorry bin immer noch krank! :-(

A broken girl and a bad boy?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt