Mein blaues Wunder kam wirklich. Zu Mittag lag ich schließlich zusammen gekauert auf meinem Bett. Ich wusste nicht ob ich mich überhaupt noch bewegen sollte. Mir tat einfach alles weh und ich konnte einfach nichts dagegen tun. Sie bestraften mich dafür, dass ich so lange weg gewesen bin und nicht Bescheid gesagt hatte. Es störte sie nicht wenn ich weg war aber sie machten eben aus allem ein Drama. Sie wollten mir mein Leben zur Hölle machen und dies hatten sie geschafft.
Der nächste Tag begann wie jeder andere. Leider war Sonntag und meine Eltern waren zuhause. Später würden sie wahrscheinlich ohnehin weg gehen aber passieren konnte bekanntlich alles.
Gegen elf Uhr Vormittag klingelte es plötzlich an der Türe, weswegen ich die Treppen runter lief um diese zu öffnen. Als ich sah wer da war fiel mir fast die Kinnlade runter. Was wollte er denn hier? Ich hatte mich noch nicht einmal umgezogen geschweige dem geschminkt, somit sah man meine blauen Flecken. Zum Glück reagierte ich schnell und wollte die Türe zu knallen aber er war genauso darauf gefasst. Sein Fuß stand bereits in der Türe. Was für ein Mist.
"Was ist denn dir passiert?", fragte er mich während er mich komisch musterte. Was sollte das werden?
Zum Glück war ich im Lügen schon gut und hatte sofort eine Ausrede parat. "Ich bin die Treppen runter gefallen.", sagte ich sicher. Kurz darauf hörte ich eine Türe im Haus. Das konnte nichts gutes bedeuten, denn gleich würde jemand auch hier stehen und den Jungen sehen.
Leider ließ er sich nicht abwimmeln und im nächsten Moment stand er schon im Flur. Mist. Größerer Mist als zuvor, denn meine Stiefmutter stand bereits im Raum, räusperte sich und warf mir einen vielsagenden Blick zu. Ich hatte noch viel zu erledigen, weswegen sie nicht wollte, dass ich Besuch hatte aber wann wollte sie das schon?
"Ich hab gesagt du sollst gehen, Isaac.", sagte ich etwas strenger zu dem typischen Badboy, welcher gerade seine Kappe richtete und sich ein wenig umsah. "Ich wollte doch nur nach dir sehen immerhin habe ich dich gerettet", meinte er. Seufzend verdrehte ich meine Augen und zog ihn an der Hand mit mir mit. Im Wohnzimmer angekommen sah ich ihn mahnend an. "Es ist nett, dass du angeblich nach mir sehen wolltest aber falls du es vergessen hast aber wir verstehen uns nicht. Schön, du hast mich gerettet aber deswegen müssen wir jetzt nicht beginnen nett zueinander zu sein und du beginnst dann wieder zwischendurch mit deinen Beleidigungen.", meinte ich als er plötzlich das Wort übernahm. "Soso. Ich bin dann wieder mies zu dir und das beschäftigt dich anscheinend - wie süß.", erwiderte Isaac. Das Einzige was ich wollte war, dass er ging. Würde mein Vater kommen würde das ganze schief gehen. Auf mehr Verletzungen hatte ich keine Lust, wirklich nicht.
"Halt einfach deine Klappe. Geh einfach und lass mich in Ruhe", sagte ich wütend zu dem Jungen, welcher weiterhin vor mir stand. Sprach ich chinesisch? Türkisch? Französisch? Nein. Er verstand das aber er wollte sich anscheinend einen Spaß daraus machen. "Komm schon. Wir können was gemeinsam unternehmen. Ich hab noch einen Wunsch frei weil ich dir geholfen habe." Wollte er sich ernsthaft so ausreden? "Ich habe dich nicht darum gebeten." Damit hatte ich wohl mehr als Recht, denn ich wäre lieber gestorben. Das war kein Scherz. Was sollte ich denn noch hier? Mein Leben war, für mich, die reinste Hölle. Möglicherweise würden Andere sagen, dass es gar nicht schlimm war. Doch ich empfand so.
Jetzt fiel ihm anscheinend nichts mehr ein. "Ich muss noch was erledigen. Wir sehen uns am Montag in der Schule", sagte ich zu ihm ehe ich ihm zur Tür brachte. Er ließ zwar immer noch nicht locker aber der Junge ging wenigstens. Erleichtert schloss ich die Türe hinter mir, da mein Vater nicht gekommen war. Einmal stand das Glück auf meiner Seite.
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Die Zeit war schleppend vergangen. Gerade war ich auf dem Weg zur Schule. Am Wochenende hatte ich gefühlte 200 Nachrichten bekommen. Viele von Tyler und Amy, weil sie mir immer noch alles erklären wollten, aber auch von Isaac. Der Badboy sorgte sich um mich. Hatte ich schlecht gelogen? Glaubte er mir das nicht?Im Schulhof erwarteten mich die zwei Personen schon, die ich nicht sehen wollte. Schnurstracks ging ich an ihnen vorbei, in die Schule. Isaac hatte ich gesehen aber er mich zum Glück nicht.
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Letzten zwei Stunden. Sport.Mist. Das hatte ich total vergessen. Meine blauen Flecken...kurze Hose...kurzärmliges Shirt. Wie konnte ich das vergessen? Ich musste mich schließlich aber umziehen, da mir keine gute Ausrede einfiel. Die Blicke fielen auf mich. "Bin die Stiegen runter gefallen", sagte ich zu einer Schulkollegin, welche mich fragte was passiert war. Ich spürte die Blicke der drei.
Wir würden heute Völkerball spielen. Wie es der Zufall wollte kam ich mit dem Badboy in eine Gruppe und so startete das Spiel. In Sport war ich für gewöhnlich gut. Meine Gedanken verfolgten mich aber... Sollte ich Amy und Tyler mal zuhören? Vielleicht gab es wirklich eine simple Erklärung für den Vorfall.
"Lilianna!!", rief Isaac aber es war zu spät.
Wrummms... der Ball hatte mich mit voller Wucht am Kopf getroffen. Ich fiel zurück auf den harten Boden. Ich hörte Stimmen aber ich sah alles verschwommen und war nicht ganz bei mir. Jemand brachte mir ein Glas Wasser. Nach ein paar Schlücken ging es mir auch schon besser. Isaac half mir auf die Seite und ich setzte mich mit ihm an den Rand. Die Anderen sollten solange weiter spielen. Der Junge hielt für mich mein Glas als ich es fast aus meiner Hand rutschen ließ. "Du bist nicht von der Treppe gefallen", meinte er leise. "Doch."
"Nein." "Wieso glaubst du mir nicht? Ich bin gestolpert und runter gefallen", sagte ich zu ihm. Ich vernahm ein leises Seufzen seinerseits. Kurz darauf musste er aber wieder mitspielen und ich beobachtete den Rest der Stunde von der Seite.
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Endlich ein neues Kapitel :-)
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A broken girl and a bad boy?
RomanceWird nicht mehr weitergeschrieben. Die Geschichte wird von mir persönlich neu verfasst. Die Neuverfassung heißt "Berühr mich nicht" ------------------------------------------------------------------------------------------------------- In der Geschi...