Miss Noona (Yang Jeongin x Reader) [Stray Kids FF] (ABGESCHLOSSEN)

~20~

"Und...tut mir leid wenn ich jetzt wieder alles zerstöre, aber was genau ist mit deinen Eltern und deinem besten Freund passiert?"
Ich hielt kurz inne. Er hatte es nicht zerstört, aber mich ein zweites Mal von innen zerrissen. Wie auch immer, ich wollte mir nichts anmerken lassen.

"Meine Eltern wollten mich, als ich 5 war, vor einen Zug werfen, aber ein fremder Mann hatte mich gerettet und mich zu sich mach Hause genommen. Er war 21 Jahre alt, um einiges älter als ich. Kim Woojin hieß er. Ich habe die ganze schöne Zeit mit ihm verbracht, bis ich 14 Jahre alt war. Dann haben meine Eltern sein Haus und uns beide gefunden, und mein Vater wollte mich erschießen, aber Woojin hat sich dazwischen geworfen. Und daraufhin war ich so wütend und verletzt und aggressiv, dass ich meine Eltern beide gewaltsam getötet habe. Ich habe meinem Vater die Kehle durchgeschnitten, und meiner Mutter in den Bauch gestochen. Ich habe alle im Garten vergraben, und nur auf Woojins Grab Rosen gepflanzt. Ich saß jeden Tag an seinem Grab und erzählte ihm was so passiert war. Und jeden Morgen wenn ich aufwachte, freute ich mich auf sein 'Guten Morgen'. Doch ich musste jedes Mal realisieren, das ich das nicht mehr zu Ohren bekommen würde."

Jeongin hatte leise angefangen, zu weinen. Er fühlte richtig mit mir mit. Ich weinte einfach nur weil es ihm wehtat sowas zu hören. Dabei hat er bei weitem mehr verloren als ich.
"Jeongin, wein nicht..."
Ich legte einen Arm um seine Schulter, und zitterte unnormal stark. Es tat unbeschreiblich doll weh, das alles wieder hervorzurufen. Und ihn dann auch noch so zu sehen...das war furchtbar.

"T-Tut mir leid...ich wollte dir nicht wehtun, Noona...bitte wein nicht okay..."
"Shhht. Noona weint nicht, siehst du."

Ich wischte meine Tränen weg, atmete tief durch und lächelte ihn an. Er lächelte zurück, weinte aber weiter. Wieso?? Maaaan ey. Musste ich das echt machen.
"Ey, hör auf zu weinen jetzt.", sagte ich laut und begann, ihn durchzukitzeln. Er lachte laut, und schrie wie ein kleines Kind. Auch ich musste lachen, es war einfach so schön ihn glücklich zu sehen. Ich glaube ich hatte es geschafft, seine Tränen verschwinden zu lassen.