◇17.03.2018 Samstag◇
"David? Was m-machst du denn h-hier?" Diesmal fange ich nicht an zu stottern, weil es David war, sondern eher, weil er so gut aussieht. Eine lange schwarze Hose und ein Hemd mit der passenden Krawatte. Die letzten Knöpfe seines Hemds sind nicht geschlossen, sowie seine Krawatte ziemlich locker um seinen Hals liegt.
"Ich hole dich ab. Nach was sieht es denn sonst aus?" Da ist schon wieder das Arschloch. Plötzlich geht es mir wieder komplett am Arsch vorbei, wie er aussieht. Mein Gesichtsausdruck wird neutral, bevor ich ihm gelassen antworte.
"Gibt mir eine Minute." Innerlich klopfe ich mir auf die Schulter. Wenn ich meine Selbstbeherrschung mal brauche, ist sie da. Die Wohnungstür lasse ich leicht offen und begebe mich in mein Zimmer. Allerdings steht Rica im Türrahmen.
"Was für ein heißer Feger steht denn da bitte vor deiner Tür?", fragt sie mich mit verschränkten Armen. Hatte sie gerade 'heißer Feger' gesagt? Ich glaube, mein Gesicht fängt an rot anzulaufen.
"Rica, er ist ganz bestimmt kein heißer Feger." Es ist schon peinlich überhaupt daran zu denken. Der Eisklotz David kann nicht heiß sein! Natürlich, ich bestreite nicht, das sein Körper der totale Hingucker ist aber sein Charakter ist das komplette Gegenteil.
"Bestreite es nicht. Wenn nur so einer, wie er mal auf der Arbeit vorbei kommen würde und nicht solche alten Säcke." Zum Glück habe ich meine Zimmertür schon geschlossen. Würde meine Oma das hören, würde sie wieder die Krise kriegen. Ich will kein Risiko eingehen.
Schnell schlüpfe ich in ein Paar blaue Schuhe mit Keilabsatz. Am Hacken sind sie noch mit Pailetten verziehrt. Es passt wundervoll zusammen. Ein letzter Blick in den Spiegel verrät mir, das ich mehr als perfekt aussehe. Rica reicht mir eine Tasche in die sie bestimmt schon alle nötigen Dinge reingepackt hat.
"Denk dran, Eve, immer schön verhüten." Prompt gleicht mein Gesicht, der Farbe einer Tomate. Wie konnte sie es wagen..? Ich atme ein Mal durch, damit meine Röte endlich verschwindet. Ohne noch ein Wort mit Rica zu reden, lasse ich sie stehen und trete durch die Tür in den Hausflur ein.
"Ich dachte schon du kommst nicht mehr." Schon wieder dieser spöttische Unterton. Mit gutem Gewissen ignoriere ich ihn, bis wir uns in sein Auto setzen. Ganz ruhig fährt er und eine angenehme Stille breitet sich aus. Leider hilft mir das nicht, denn jetzt steigt mir die Nervösität zu Kopf. Ich weiß nichtmal, warum es so ist, weil ich ja sozusagen jeden Tag auf einer Party bin.
Trotzdem ist es was ganz anderes. Diesmal gehe ich als das Schulmädchen dort hin. Nicht als die Prostituierte, die ich halt bin. Für mich ist das keine Beleidigung, denn es ist ein normaler Job, wie jeder andere. Vorallem weiß es niemand, das macht es einfacher.
Ich riskiere einen Blick auf David. Von der Seite sieht man seine markanten Wangenknochen und seine unglaublichen Augen. Im Licht der vorbeifahrenden Autos, dessen Scheinwerfer eingeschaltet sind, sehen seine Augen so strahlend blau aus. Es ist natürlich noch nicht so dunkel aber im großen und ganzen sieht er sehr attraktiv aus. Da muss ich Rica recht geben.
"Warum starrst du mich an?" Sein Blick ruht auf mir, was ich garnicht mitbekomme. Ganz ruhig sitzt er da und schaltet den Motor aus, ohne seinen Blick abzuwenden. Langsam aber sicher wird es mir unangenehm. Diese Augen strahlen eine Kühle aus, die mich tatsächlich frösteln lässt.
Ich streiche mir über die Arme, um mich zu wärmen, was auch unseren Blickkontakt unterbricht. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie er aussteigt und kurz darauf neben mir die Tür aufgeht.
"Aussteigen." Noch knapper geht nicht? Wenigstens streckt er mir seine Hand entgegen. Ein bisschen kann wohl auch er wie ein Gentleman wirken. Sanft lege ich meine Hand in seine, damit er mich hochziehen kann. Selbst seine Hand strahlt eine unglaubliche Kälte aus. Nachdem ich gerade stehe, lasse ich die Hand wieder los.
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Let's pole dance
Teen Fiction☆Let's pole dance☆ [enthält einige harte sexuelle Szenen] Jeden Tag sehe ich diesen schmierigen Typen aufs neue in ihre gierigen Augen. Sie fassen mich an, bezahlen, um meinen Körper mit ihren dreckigen Händen zu befummeln. Dabei kommt es nicht sel...