Das Schatten-Evoli

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Der Himmel war vernebelt von der Asche des Roten Pokemon und erschwerte den blick über die ferne. Vor mir waren schätzungsweise ein dutzend Pokemon, alle sahen verängstigt aus. Teilweise war deren blick auf den Boden gerichtet.

Das Flüstern in meinem kopf wurde lauter, es klang wie eine ganz andere Sprache, als die die mir bekannt war. Ich merkte wie sich meine Krallen zitternd hebten. Ich öffnete mein Zähnebesetztes Maul, bündelte einen Teil der mir nun innewohnenden Kraft und formte eine Lilaschwarze Kugel. Obwohl ein Teil in mir dies nicht wollte, griff ich das Blitza mit einem Spukball an, welches diesen Angriff jedoch sofort bemerkte und mit Leichtigkeit auswich. Ihr entschlossener Blick verwirrte mich.

Merkt sie denn nicht das es aussichtslos ist?

Ich streckte die Zunge als blöff raus und kicherte wieder. Dann überkam mich die Lust meine Macht zu Demonstrieren, ich wollte sie alle leiden sehen, nein, sie sollten sich mir Unterwerfen!

Wieder hob ich Beschwörend die Krallen und gab Worte wieder die ich selber nicht einmal Begriff und kurzerhand bildeten sich Nebelschleier um mich. Der Übriggebliebende Staub und verbrannte Blätter wirbelten davon, Ein dröhnen breitete sich über das Feld aus.

Macht! so viel Macht! Köstlich!

Meine Innere Stimme verlor fast die Fassung, sie schrie förmlich und die Kraft die ich zu bündeln begann überflutete mich. Ein kribbeln zuckte plötzlich durch meinen Körper und als ich auf die Pokemon niedersah, erkannte ich, das das Blitza mich mit einer jämmerlichen Blitzattacke Angriff, es juckte mich nicht im geringsten. Ich lachte, doch plötzlich entschloss sich das nächste Pokemon mit einer Feuerattacke. Die Flammen lösten sich vor meinem Blickfeld auf als ich automatisch meine Krallen darauf richtete. Und das nächste Pokemon entlud eine Pulsattacke. Wie durch einen Schwall fing ein Pokemon nach dem anderen an mich anzugreifen.

Ihr Narren!

Ich brüllte so laut ich konnte, ein wabern durchzog den Aschehimmel und alle Pokemon zuckten zusammen, dann preschte ich nach vorne, packte das erstbeste Pokemon am Hals und drückte so fest zu wie ich konnte. Das Glutexo riss panisch die Augen auf, würgte einzelne kleine Flammen heraus, seine Klauen zerrten wild an meinem Griff, mit schwächlicher Kraft gurgelte es auf. Sein Hals fing an sich zu biegen, sein Mund öffnete sich zum Schrei, doch es entkam ihm nichts als ein leises glucksen. Ich lächelte, erfreute mich an seiner Armseligkeit...... Nein... Nein.. Nein Nein Nein, das will ich nicht!!

kurz nachdem seine Augen trüblich wurden, lockerte ich meinen Griff. Es schnappte zuckend nach Luft und als ich ihn wieder losließ sackte es in sich zusammen.

Mein Schädel fing an zu schmerzen, ein stechen breitete sich über meinen gesamten Kopf aus. Ich umklammerte ihn und wand mich. Ich will das nicht, ich will das nicht, das ist falsch!

Doch wenige Sekunden später hörte der Schmerz auf und ein Grinsen breitete sich wieder über mein Gesicht aus.

Zeit für Runde Zwei ihr Schwächlinge!!

Einige Pokemon rannten Panisch davon, Ein großer Schatten tauchte vor mir auf und Kälte wirbelte über den Boden. Als ich hinter mich blickte erkannte ich das Arktos sofort wieder. Der Graziöse und dennoch erschrockene Blick durchbohrte mich.

Du bist nicht...... Stärker als ich!

Mit einem Ruck sprang ich auf wirbelte um das Arktos herum und bohrte meine Klauen tief in den Rücken des Legendären Pokemon, sein Geschrei jagte einem ein Schauer ein. Es breitete die Flügel aus um hochzusteigen, doch das durfte ich nicht zulassen. ich sprang zur seite und setzte Psychokinese ein, Hob einen großen Haufen wild rumliegender Steine und schleuderte sie auf die Flügel des Arktos. Es konnte kaum reagieren da brachen seine Flügel beim ersten Schlag weg und es knickte kreischend zusammen. Eiseskälte sammelte sich um das Arktos und fror in Sekundenbruchteil den Boden der wenige Meter von ihm entfernt ein. Ich sprang weiter zurück und auf einen Felsenvorsprung um den langsam einfrierendem Boden zu entkommen.

Wenige Sekunden später lud es Eisstrahl auf und zielte auf mich, ich hob meine Klaue und die Nebelschleier um mich verwandelten sich Plötzlich in Blau-Lila Flammen, welche den einkommenden Eisstrahl unverzüglich Schmolz. Zischend stieg Wasserdampf in die Luft und kurz nach der Attacke Eisstrahl setzte Arktos seine ganze Kraft zusammen um Blizzard einzusetzen. Eine Windböe zischte in alle Richtungen, doch lediglich um mich herum fror alles ein, sowohl der Stein als auch die abgekühlten Lavabrocken, welche noch dampften bevor alles weiß wurde. Kurz sah ich mich um.

Nicht schlecht, wollen wir mal sehen was es noch so kann!

Ich preschte nach vorn und ehe es ausweichen konnte stieß ich meine inzwischen glühend heissen Klauen mit einem hieb durch die Beine des Arktos. Es knickte kreischend zusammen und konnte nun nichtmehr stehen. Doch kurz darauf peitschte sein Schweif nach mir, obwohl lediglich seine Spitze mich erwischte spührte ich die Eiseskälte die davon ausging. Aufgrund meiner inzwischen so hohen Temperatur vernahm man nur ein lautes zischen, und die Schweifspitze des Arktos, war verbrannt. Ich stieß einen Tiefen Atemzug aus und die Hitze waberte durch die Kalte Luft. das Arktos wand sich und versuche aufzustehen, brach dann aber wieder keuchend zusammen. Ich tat einige Schritte in Richtung des Arktos und fing wieder an zu kichern. "Ist das alles was du kannst? ich bin enttäuscht!"

Es sah mich verweifelt und Schmerzerfüllt an. Dann stieß es sich mit einem mal mit voller Kraft hoch, und Stieß einen Ohrenbetäubenden Schrei aus ehe es wieder zusammenbrach und erschöpft liegen blieb.

Was für eine Enttäuschung...

Ich machte wenige Schritte in die Richtung des Arktos um es bei lebendigem leibe zu verbrennen, doch dann blieb ich stehen. Die Luft fing Plötzlich an zu knistern und vibrierte, ehe ich mich umdrehen konnte fegte ein Mächtiger hieb seitlich gegen mich und schleuderte mich dutzende Meter weit gegen einen gigantischen Felsen, welcher unter der Wucht der Kraft Entzweibrach.

Der Plötzliche Schmerz war so heftig und Überraschend das ich kaum ein laut von mir geben konnte. Keuchend fiel ich zu Boden und Kotzte Einen Schwall Blut auf den Boden. Meine Innere Stimme fing an zu Lachen, so laut, das ich anfing ebenfalls glucksend zu Lachen, laut, so laut wie möglich.

"Ist das ALLES?!"

Ich hob meinen Kopf um den Angreifer zu erkennen und ein Teil in mir zuckte zusammen, der andere Lachte.

Mein Erzfeind ist erschienen!

Das Leben als Pokemon (Teil 1 Beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt