Haikyuu!! OneShots

|Asahi Azumane|

Geschrieben: 14.07.2018
Veröffentlicht: 21.07.2018
Überarbeitet: 13.03.2020

Mit-ge-fühl: Anteilnahme am Leid, am Schmerz oder der Not anderer

||she was just another broken doll, waiting for a boy with glue||

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(V/n) P.O.V:

Ich wischte mir wütend über das Gesicht und ignorierte die rote Spur, die sich daraufhin auf meinem Handrücken abzeichnete.

Es schmerzte, ja. Doch wenn ich dem Jungen das zeigte, hätte er genau das, was er die ganze Zeit gewollt hatte. Die große, rebellische (V/n) kapitulierte und wurde endlich das Mädchen, das sie sein sollte.

Sie fing an sich selbst in Kleider zu stecken und schminkte sich jeden Tag brav, bevor sie zur Schule ging, ließ sich die Haare lang wachsen und lästerte mit ihrem Tussenfreundinen über jeden Jungen ab, der ihr über den Weg lief.

Allein bei dem Gedanken von mir mit Kleid, langen Haaren, Schminke und umgeben von einer Schar gackernder Mädchen, lachte ich fast auf.

"Was ist? Gibst du etwa endlich auf oder was?!", rief der Junge gehässig und ich schmeckte das Eisen auf meiner Zunge, als sich das Blut darin ausbreitete.

Offensichtlich war der Schlag eben härter gewesen, als erwartet. Es tat weh.

Was? Alles. Alles tat weh.

Mein Gehirn schrie, ich solle endlich aufhören. Ich konnte es mit dem Kerl nicht aufnehmen. Außerdem wartete höchstwahrscheinlich ein Schulverweis auf mich, sollte man mich wieder bei einer Schlägerei erwischen. Alles in mir schmerzte und wenn ich so weitermachte, konnte das wirklich böse für meinen Körper enden, das war mir bewusst.

Doch das würde ich nicht. Ich würde nicht einfach aufhören. Das hatte ich noch ie und das würde ich jetzt sicher nicht beginnen.

Fick dich, dachte ich und spuckte Blut auf den Boden, bevor ich weiter auf den Jungen zuging.

Seine Augen wurden groß. Offensichtlich hatte er wirklich geglaubt, ich würde einfach aufgeben.

"Sag mal, hast du sie noch alle?!", rief er und ich hörte das Zittern in seiner Stimme. Er hatte Angst bekommen, weil ich nicht aufgab. Ich habe so gut wie gewonnen. "I-Ich mach dich platt, dumme Kuh! Warte ab!"

Ich stellte mich vor ihn und er holte aus. Im Flug fing ich seine Faust ab und trat ihm daraufhin in den Magen, dass er sich vornüberbeugte und sich seine Arme um den Unterkörper schlang. "D-Du miese kleine-"

"Klappe. Du hast angefangen. Ich habe mich nur gewehrt", unterbrach ich ihn angepisst und hob die Faust, um ihn wenigstens für den Rest des Tages ins Land der Träume zu bringen.

Doch kaum hatte ausgeholt, hielt jemand meine Faust fest und ich konnte sie keinen Zentimeter mehr bewegen.

Verwundert und noch wütender als ohnehin schaute ich hinter mich und konnte, wegen der Sonne, nur Umrisse der Person erkennen.