|Eita Semi|

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Geschrieben: 25.02.2020
Veröffentlicht: 15.09.2020 
Überarbeitet:

Reue: tiefes Bedauern über eine als übel, unrecht, falsch erkannte Handlungsweise

||thank you for reminding me what butterflies feel like||

! MALE Reader = Yaoi !

↞↠

(V/n) P.O.V:

"Passen Sie doch auf, meine Fresse", fauchte ich den wichtig aussehenden Typen an, als er an mir vorbeirannte und mich in die Schulter rammte.

Er warf mir einen bösen Blick über die Schulter zu, ehe er weiterdackelte, eine Aktentasche fest in der Hand und die Krawatte perfekt gebunden.

Scheiß Anzugheinis, fluchte ich in mich herein und vergrub meine Hände tief in meinen Taschen, den Blick wütend zu Boden gerichtet. Den Weg zum Drogeriemarkt kannte ich auswendig, schließlich war das hier ja nicht mein erster Botengang.

Mehr wichtig aussehende Leute kamen mir entgegen und ich wich schließlich direkt vor die anliegenden Geschäfte aus, statt über die Meile zu laufen. Die Gefahr noch mal angremepelt zu werden, war zu hoch.

Ich warf beim Vorbeilaufen einen Blick in die Schaufenster um mich herum und musste frustriert feststellen, dass man überall glückliche Pärchen sehen konnte. Selbst bei den Lebensmittelläden.

Meine Fresse, kann man sich nicht mals mehr ein Wasser kaufen, ohne von Paarwerbungen überschüttet zu werden? Ich wandte den Blick vom nächstbesten Plakat ab, das quer über eine Scheibe geklatscht worden war, zurück nach vorne. Was machen die da überhaupt? Zu zweit einen Apfel essen? Und? Inwieweit soll das bitte Werbung sein? Dass man alleine zu inkompetent ist, ihre Äpfel zu essen, oder wie?

Argh, dachte ich, als mir auffiel, dass meine Gedanken sich mal wieder im Kreis drehten. Das brachte doch alles nichts.

Ich wusste, dass ich verzweifelt war. Ja, verdammt. Ich war es wirklich. Aber gab das anderen die Freiheit mich mit meinen Problemen so geradewegs zu konfrontieren? Ich denke nicht, Himmel noch eins.

Ich bog um eine Ecke und sah mein Ziel; Die Drogerie. Mein Handy vibrierte in meiner Tasche und ich schloss meine Hand fester darum, während ich die Augen verdrehte.

Sieht aus, als hätte (R/n) noch mehr Unsinn gefunden, mit dem sie mich beauftragen konnte. Und den konnte ich dann wohl aus eigener Tasche bezahlen. So wie immer.

Ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass sie mir zwei Bilder geschickt hatte. Wahrscheinlich um sicherzugehen, dass ich auch das Richtige mit zurückbrachte.

Ich betrat den Laden und meine Schultern zogen sich noch weiter nach oben, als mir ein Pärchen entgegenkam. Sie liefen Arm in Arm und grinsten wie Bekloppte um die Wette.

Ich stöhnte genervt (Ich habs ja verstand, ist okay!) und machte einen großen Schritt zur Seite, um die beiden vorbeizulassen. So wie die in ihrer Welt gefangen waren, waren sie mindestens genauso blind wie die Anzugmonster.

Sie verließen lachend den Laden und ich machte mich augenverdrehend auf den Weg zu den Hygieneartikeln, während ich eine Tafel Schokolade mitnahm. (R/n) war unerträglich ohne.

Ich verlief mich zweimal. Oder ich ließ mir nur extra viel Zeit, als ich in den Gang lugte und einen hellhaarigen Kerl in meinem Alter sah, der genau da stand, wo ich hinmusste. Sofort hatte ich mein Handy in der Hand, drehte mich um und stand mit einem Mal in der Babyabteilung, mit einem Gesichtsausdruck als hätte ich genau hier hin gewollt (Nein. Nein, hatte ich nicht. Ich bin kein Teenie-Vater, danke der Nachfrage).

Haikyuu!! OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt